Im Grunde wollte ich "unstimmige" Messwerte
a.) zwischen dem Anzeigegerät FSL2 und der Handy.App
b.) zwischen einem alten Sensor und parallel einem neuen
c.) zwischen den Verläufen und Einzel-Scann beider Geräte
aufzeigen.
Irgendwas hat sich aber wohl bei der Datenerfassung über der FSL-Software und/oder LibreView verändert, und ich hatte davon nichts mitbekommen.
Ich habe die Daten aus dem Handy mit LibreView als CVS-Datei exportiert und
Die Daten aus dem Anzeigegerät FSL2 mit der Software-Version 1.0 als TXT-Datei.
Normal müsste man davon ausgehen, dass so zwei verschiedene Messdaten exportiert werden, wenn man z.B. beim Scan mit FSL2 und Handy VERSCHIEDENE Daten abließt?
Nun gut, es gibt da immer gewisse Unterschiede beim Einzelscan, aber auch die Verlaufskurven (historische Daten) hatten kleine Unterschiede, wenn man den Grafiken Glauben schenken mag.
Aber, weit gefehlt. Wo es dem System/den Systemen möglich war, wurde voll synchronisiert.
Auf dem FSL2 habe ich z.B. nie die Sommerzeit laufen.
Und in der TXT-Datei der FSL-Software waren ALLE Notizen aus dem Handy eingetragen.
So kann ich jetzt die gewaltigen "Messfehler" nur noch dort beweisen, wo ich im Handy einen anderen FSL2-Scan und/oder andere Blutwerte protokolliert hatte.
Eigenartig ist schon, dass die blutigen Werte, mit dem FSL2 erstellt, nicht in der TXT-Datei auftauchen.
So kann ich jetzt nur die markanten Unterschiede zwischen den Scan-Werten in dem Zeitraum aufzeigen in denen parallel mit zwei verschiedenen Sensoren gescant wurde.
Die ermittelten Abweichungen kommen demzufolge mehr von den Unterschieden der Sensoren als durch das Scan-Equipment … obwohl ich es dies auch beobachten konnte, als mit beiden Geräten der alte Sensor gescant wurde. Ich kann es nur nicht mehr beweisen, weil die verschiedenen Zahlenreihen offenbar synchronisiert wurden.
Obwohl ich ganz sicher weiß, dass es oft zu deutlichen Unterschieden zwischen Verlauf und Einzel-Scan kommt, so war bei mir DIESES MAL der alte Sensor selbst an dem "Genauigkeits-Verwirrspiel" verantwortlich.
Dies will ich versuchen, mit drei Teil-Verläufen aufzuzeigen.
Links sieht man einen Verlauf nur des alten Sensors. (blau)
Die Scan-Abweichungen (grün + orange) und der blutigen Vergleichsmessung (rotes Dreieck) sind in diesem kurzen Zeitraum eher harmloser Natur.
Mittig sehen wir zwar nur eine Verlaufskurve, es sollten aber zwei sein, die in etwa den gleichen Abstand haben müssten, wie zwischen FSL2-Scan (orange) und Handy-Scan (grün).
Zufall? Die beiden blutigen Ergebnisse dieses Diagramms liegen zwischen den beiden Scanns.
Jedenfalls sind die Unterschiede von ca. 40-50mg/dL auf keinen Fall akzeptierbar.
Rechts sehen wir wieder nur eine eindeutige Verlaufskurve, die des neuen Sensors. Ab hier sind die Abweichungen beider Anzeigegeräte wieder sehr ähnlich, was Verlauf UND Einzel-Scan betrifft. Wenn es immer so wäre (wie bei mir früher über Jahre) könnte man dem FSL2-System ausreichende Genauigkeit bescheinigen.
So ist es aber leider nicht immer. Bei diesem gezeigten Teilstück könnte ich mich immer noch fragen, wovon die „Berg- und Talfahrt“ her rührt?
Dazu habe ich immer nur Vermutungen und keine Fakten für eine vernünftige Analyse.
Jetzt im Nachhinein kann ich schon erahnen dass der alte Sensor einfach Mist war. Aber NORMAL misst der FSL2-Anwender nie mit mehreren Sensoren und wird dann nur die Hotline anrufen können und auf einen neuen Sensor hoffen. Da man dort aber grundsätzlich nur Scan-Werte mit blutigen Werten vergleicht, wenn der Trendpfeil waagrecht ist, hat der Anwender ganz schlechte Karten, wenn diese Abweichungen nicht gerade über 30% ausmachen.
So, von mir aus werde ich nie wieder etwas über die "Genauigkeit" von FSL und FSL2 schreiben. Für mich ist das Thema abgehakt weil ich zu Dexcom wechsle … und vielleicht auch weil FSL2 sowieso eingestampft wird.