Autor Thema: Unbemerkte Hypos  (Gelesen 17998 mal)

Offline Andi

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #50 am: Januar 27, 2021, 07:32 »
Alkoholfreies Bier meide ich komplett, da geht mein BZ ab, wie Schmidts Katze.  ::)

Normales Bier, bei mir Weißbier, hebt bei mir den BZ um 30mg/dl.

Alkohol gibt es bei mir typischerweise erst Abends, frühestens zum Abendessen.
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Offline Floh

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #51 am: Januar 27, 2021, 19:02 »
Ich rechne mit dem "angegebenen" Wert (der leider immer noch nicht auf der Flasche steht). 25 g KH pro Flasche (also, bayrische Flaschen, in denen immer noch 0,5l sind. Diesen nordischen Käs mit 0,33 gehe ich nicht mit). Das ist auch absolut notwendig. Für alkoholische Getränke nicht zu spritzen halte ich für einen schweren Fehler, diese Diskussion führe ich aber mit jedem Diabetologen.

Bei meinem "Besäufnisprofil" ist meine Variante richtig (Alkohol zum Essen, kein "Tanz" oder so danach). Für Teenager im frisch-Trinker-Disco-Alter halte ich meine Aussage für untauglich. Das führt wirklich zu schweren Unterzuckerungen und kein Mensch will nackt in der Dusche sterben und so :)

Offline Gyuri

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #52 am: April 08, 2021, 12:32 »
Wenn ich für mich doch recht cool über den Dingen stehe, wenn ich nachträglich sehe, dass ich im vergangenen Schlaf angeblich im Unterzucker war, so habe ich bei der Beobachtung meiner Frau (gerade Unterzucker!) echte Probleme die in der letzten Zeit immer öfter geschehen.
Meine Frau kommt mit ihrem Verlauf jetzt mehr in Bereiche, in denen eine Unterzuckerung möglich wäre.
Jetzt hat ihr FSL2, es ist für Alarme zuständig, schon mehrfach bei NIEDRIGEN Werten Alarm ausgelöst. Meine Frau wird davon nicht wach … und wüsste dann wohl auch nicht sich zu helfen. Jedes mal muss also ich eine Entscheidung treffen.  :kreisch:
Zuerst wird da mit dem FSL2 ein Scan durchgeführt, damit ich weiß was das Gerät denn genau meint. Meist sieht man dann einen sehr steilen Abfall des Verlaufs, den ich mir kaum vorstellen kann und der dann meine Panik zurückschraubt. Der nächste Schritt ist dann ein Scan mit dem Handy. Da kommt aber nahezu das Selbe raus. Zur Sicherheit gibt’s dann mit dem FSL2 eine blutige Messung (meine Frau wird meist nicht wach). Bisher ergab dann die blutige Messung immer Entwarnung.
Es liegt die Vermutung sehr nahe, dass diese Fehlalarme davon kommen, dass meine Frau oft auf dem linken Arm schläft. und ich sie zum Scannen immer umdrehen muss. Am rechten Arm den Sensor setzen geht aber nicht weil sie durch ihren ständigen Drehschwindel oft mit dem rechen Arm anstoßt und der Sensor auch mal ab geht.
Werden ihre (Fehl-) Alarme häufiger (und davon gehe ich aus) bekomme ich ein nervliches Problem mehr :erstaunt: weil ich eh schon zu wenig Schlaf habe.
Den Sensor am Bauch setzen erlaubt Abbott scheinbar nicht. Bliebe nur der Wechsel zu einem anderen System. Ob da aber unsere Diabetologin "mitspielt" kann ich aber noch nicht abschätzen.

btw: ich habe für mich das Problem fast nie, oder ich weiß, wie ich zuletzt gelegen habe um wenigstens eine Ursache der "unbemerkten Hypos" ausschließen zu können. Alarme habe ich schon alle ausgeschalten.  :coolman:
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Rüdi

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #53 am: April 08, 2021, 13:23 »
[...]
Es liegt die Vermutung sehr nahe, dass diese Fehlalarme davon kommen, dass meine Frau oft auf dem linken Arm schläft.

Oder endlich mal verstehen, dass das Libre-Ding nix taugt.
Ich habe vorgestern meinen 60sten (!) Sensor vorzeitig ersetzt bekommen. Ca. 90 % aufgrund Sicherheitsabschaltung Fehler 368 aufgrund niedriger Messung des Sensors. Tatsächlich aber keine Hypo. So langsam reicht es mir...

Gruß Rüdi

Offline Kladie

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #54 am: April 08, 2021, 14:11 »
Hallo Gyuri,

Vorgestern war ich bei einem neuen Diabetologen und habe ihm meinen Diabetes Werdegang erklärt und gezeigt. Da ist auch das Libre angesprochen worden und dass es für mich unbrauchbar ist. Warum, hatte ich hier ja auch schon geschrieben.
Er meinte die Alternative wäre das Dexcom G6 und die KK würde bei ICT genau so wenig Probleme machen wie beim Libre. Es scheint mir aber eindeutig das bessere System zu sein und ich bin jetzt auch wieder am überlegen ob ich wieder ein CGM nutzen möchte. Wenn die KK zahlt - was vorher abgeklärt werden sollte - sind die fast doppelt so hohen Kosten gegenüber einem Libre nicht entscheidend.
Unbedingt brauchen tu ich das Dexcom z. B. nicht denn mit einem HbA1c von 5,4% und nur 2 - 3 Messungen am Tag sind kaum Verbesserungen zu erwarten. Es ist eben nur etwas bequemer und würde mich noch sicherer vor einer Hypo schützen!

Bei deiner Frau sieht das anders aus. Ihr würde ich sofort das Dexcom anraten zudem der Sensor auch am Bauch angebracht werden darf. Wenn die Diabetologin es verschreibt sollte die KK kein größeres Problem haben gegenüber dem Freestyle Libre.

Versuchen würde ich es an eurer Stelle aber auf jeden Fall! (... und sich nicht beim ersten NEIN abwimmeln lassen.)

Übrigens gibt es zur Zeit eine Aktion von Dexcom. Kostenlos einen oder vielleicht sogar zwei Sensoren testen wenn ein Fragebogen ausgefüllt wird. Das kannst Du hier sehen: https://www.dexcom.com/de-DE/hello-dexcom-join-trial

Offline Andi

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #55 am: April 08, 2021, 19:41 »
Oder endlich mal verstehen, dass das Libre-Ding nix taugt.

... dass das Libre-Ding bei mir nix taugt.

Ich gehe mal davon aus, dass Du das so ausdrücken wolltest?  :kratz:
Hört sich nicht ganz so absolut an.

Ich spreche Dir nicht ab, dass Du das auch so erleben musstest. Es gibt aber auch Diabetiker, die vom DEXCOM zum LIBRE aus genau diesem Grund gewechselt haben. Das weiß ich aus dem Nachbarforum (INSULINCLUB).

Ich kann mir gut vorstellen, weil da Chemie im Spiel ist, dass Du und das Libre nicht 'kompatibel' seid.  :ja:

 ;)
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Offline Gyuri

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #56 am: April 08, 2021, 19:57 »
Hallo Kladie  :hi:
Ich habe selbst für mich zwar überhaupt keine technischen Probleme mit FSL (schon x-mal erklärt) und wenn sich die Versandabteilung BEI MIR nicht wieder doof anstellt werde ich gern dabei bleiben. Bei meiner Frau haben sie sich wieder mal ein Ding geleistet …
Jetzt wird meine Frau erst mal wieder Sensoren bekommen (will ich hoffen).

Aber beim nächsten Termin bei der Diabetologin werde ich meine oben erklärten Probleme  ::) ansprechen.
Die angekündigten FSL3-Sensoren scheinen wieder am Oberarm befestigt zu werden (nix g'wis woas i net) und wenn die Handysoftware zu sehr in meinen Daten schnüffeln kann, bin auch ich dagegen.

Na ja, Dexcom wird da sicherlich nicht viel anders gebaut sein …  :kratz:

Ich könnte mit meinen 150 blutigen Messungen im Quartal wieder dort weiter machen wo ich vor FSL war.
Aber bei meiner Frau wären täglich MINDESTENS 7 Messungen notwendig (650 pro Quartal  :o )… und die müsste ich meist durchführen … was ich nicht wollte.  :nein:
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass sich die Diabetologin mit so nem Zahlenfriedhof beschäftigen will. Excel-Dateien kommen wegen Angst vor Viren nicht auf ihren Rechner!
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #57 am: April 09, 2021, 12:38 »
Er meinte die Alternative wäre das Dexcom G6 und die KK würde bei ICT genau so wenig Probleme machen wie beim Libre.

Ich versuche ja gerade den Wechsel: Das Rezept für Dexcom habe ich von meiner Diabetologin bekommen, nachdem ich ihr erklärt habe, warum ich wechseln will (weil es bei mir immer zu tiefe Werte anzeigt).

Das habe ich dann an Dexcom geschickt, die die weitere Verhandlung mit der Barmer übernommen haben.
Und die haben mir letztens geschrieben, dass es beim MDK liegt und wohl noch bis vor Ende April geklärt sein sollte.
Ich berichte weiter...

Viele Grüße
Jörg
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Offline Gyuri

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #58 am: April 09, 2021, 14:18 »
(…) von meiner Diabetologin bekommen, nachdem ich ihr erklärt habe, warum ich wechseln will (weil es bei mir immer zu tiefe Werte anzeigt).
(…)
Direkt nach einem Wechsel hatte ich beim letzten Termin zwar nicht gefragt, aber die "tendenziell" zu tiefen Werte bei FSL seien ihr durchaus bekannt und ich bräuchte keine Angst zu haben, mit den Werten von ihr falsch beurteilt zu werden. Von daher glaube ich kaum an einen Wechsel zu Dexcom FÜR MICH.

Würden meine Scannes wirklich immer zu niedrig bewertet werden, könnte ich durchaus reklamieren und bekäme dann einen neuen Sensor. So nervt mich das (bei mir) überhaupt nicht mehr, so lange ich abschätzen kann wie glaubhaft bzw. unglaubwürdig so ein Messwert sein kann. Mich interessieren Trendkurven und weniger Zahlenwerte von einzelnen Scannes.

Da ich keine Strategie verfolge, bei der ich vor dem Essen einen Wert brauche über den ich korrigieren müsste (wie es z.B. meine Frau mit ihrem Schema macht oder so manch einer mit einem "Bolusrechner") kann ich mit meinen "Lottozahlen"  :lachen: gut leben.
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Archimedes

Offline Kladie

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Re: Unbemerkte Hypos
« Antwort #59 am: April 09, 2021, 16:29 »
Hallo Gyuri,

iregendwie erinnert mich das alles an unsere ehemalige Diskussionen beim FSL. Da bist Du mit deinen Tagesprofilen auch immer hochzufrieden gewesen und hast die Vorteile des FSL einfach nicht gebraucht.
Das Dexcom misst doch nichts anderes als das FSL aber die Umrechnung auf BZ Werte klappt einfach besser. Warum also schlechte Werte akzeptieren wenn man bessere erhalten kann? Die Einzelwerte des Dexcom kannst Du ja ebenfalls vernachlässigen aber die Alarme sind zutreffender und es ist ein richtiges CGMS.
Außerdem schätze ich persönlich die Kompetenz der Abbott Hotline als miserabel ein was mich letztendlich auch zum Verzicht auf das Libre gebracht hat.