… hat jetzt nur indirekt und theoretisch mit Hypo zu tun,
passt aber schon irgendwie hier her. Ich wollte jetzt kein neues Thema eröffnen.
Meine Frau war gestern mal wieder "nicht zu bändigen", was ihren Heißhunger auf Süßes betrifft.
Ich bemerkte schon am Nachmittag, dass sie heimlich größere Mengen an Süßem von ihrem Taschengeld kaufte, wollte aber im Laden kein großes Theater
machen.
Vor dem Abendessen war ihr "Nüchtern"-Level schon eher über der obersten Grenze, sie spritzte dann "normal" mit einer kleinen Korrektur, wie es mit der Diabetologin abgesprochen ist.
Aber NACH dem Abendessen passte ich zu wenig auf, was sie vor dem TV so anstellte.
Der
arkustische Alarm (vorher nur ein Vibrieren) löste nach 20 Uhr aus mit der Meldung "HI"
und weiter stark steigend.
Ich war "leicht sauer" weil ich es ja vorhersagte und sie nicht reagierte
und beschloss (was sicherlich falsch ist) zu sagen, sie solle selbst zusehen, wie sie da wieder runter kommt.
Na ja, das war für sie nicht das erste mal mit solchen Werten …
Um 22:36 erbarmte ich mich dann doch
(ich dachte schon an einen Notarzt … ) und verabreichte ihr erst mal "über den Daumen gepeilte" 30IE Fiasp.
Ab ca. 23 Uhr war die 400er Marke unterboten und es ging "rasend schnell" runter.
Um Mitternacht waren wir bei unter 250mg/dL und es sah noch nicht nach einem Ende des "Absturzes" aus.
Hätten wir jetzt nicht das G6 zur permanenten Überwachung, ich hätte ihr vorsichtshalber Traubenzucker verabreicht - oder laufend blutige Messungen durchgeführt. So konnte ich aber doch schlafen. Spätestens der eingestellte Alarm (nachts!) < 80mg/dL würde mich schon wecken. So schlief ich bis ca. 9 Uhr ungestört aus. Mein "Follow"-Handy verriet mir ihren Wert von ca. 220mg/dL.
Im Nachhinein konnte ich den Verlauf von 00:00 bis 09:00 sehen und feststellen, dass der Spuk gegen 02:34 mit 129mg/dL ein Ende fand.
Ein Hypo gab es also entgegen aller Befürchtungen nicht.
Ich glaube aber, hätte ich so einen Wert >400mg/dL gehabt
und hätte ich daraufhin 30IE Fiasp gepritzt - ich hätte ganz sicher aufstehen müssen um mit Traubenzucker gegenzusteuern.
Erfahrungsgemäß geht mein Verlauf auch OHNE KORREKTUR steil hinunter … bis an die Grenze meist über 70 mg/dL. Fehlalarme, wie ich sie mit FSL2 hatte und die ich mit blutigen Messungen überprüfen musste, hatte ich mit G6 SEHR WENIGE. So stört es mich auch überhaupt nicht, dass G6-Messungen und blutige Messungen bei starken Veränderungen ZEITGLEICH nicht übereinstimmen.