(…) Aber Unterschied von locker mal 50% ist schon heftig. Und dann auch noch stark schwankende Unterschiede ;-)
Zuerst mal: ein neu gesetzter und sogleich aktivierter Sensor neigt zu sprunghaft unglaubwürdigen Werten. Das gibt sich
normal nach 24 Stunden. Man könnte das mögliche Übel verhindern, wenn man zwischen Setzen und Aktivieren ein zwei Tage vergehen lässt. Allerdings kann es dann sein, dass es zum Ende der Laufzeit (so nach 12 Tagen oder so) zu ähnlichen sprunghaften Werten kommen kann - NICHT MUSS!
Ich setze einen neuen Sensor (ein wenig Abstand wäre nicht schlecht) vielleicht 12 Stunden bevor der alte abgelaufen ist. Die Abbott-Hotline hat davor zwar abgeraten, aber ihr verratet mich doch nicht?
Und dann kommt noch zu den unterschiedlichen Messverfahren hinzu, (was immer gern geleugnet wird) dass alle Messgeräte ZULÄSSIGE Abweichungen in beide Richtungen haben. Weicht das eine Gerät gerade in die eine Richtung ab und das andere in die andere Richtung, können die Unterschiede bis zu doppelt so groß sein wie die zulässige Abweichung jedes einzelnen Gerätes.
Was ich schon mehrfach beobachtete: Ein einzelner Scan weicht immer wieder mal DEUTLICH vom ständig aufgezeichneten Verlauf ab. Der Verlauf wird "irgendwie" erfasst … was uns nicht interessieren muss weil nur alle 15 Minuten ein Wert aufgezeichnet wird. Die Kurve aus diesen 15 Minutenwerten ist auf jeden Fall Vertrauen erweckender als ein Einzelscan. Das hat jetzt noch nicht einmal damit zu tun, dass BZ nicht Glukose des ZZW gleichzusetzen ist, nicht zeitlich und auch sonst überhaupt nicht.
Was die Software macht, damit die Messergebnisse in etwa zu einer klassischen BZ-Messung passt, wissen wir alle nicht so genau. Ich meine so was sollte man auch gar nicht tun sondern jedes System getrennt für sich betrachten … aber das wäre ein Grund zum Streiten für sich, was ich mir nicht mehr antue.
Ich sprach meine Diabetologin genau darauf an, weil ich befürchtette, sie könnte auf die Idee kommen, dass ich weniger spritzen sollte, weil ich öfter mal "niedrige Werte habe" und/oder meinen, ich müsste mein HbA
1c runter bringen, was widersprüchlich wäre.
Aber nein! Ich soll nur weiter mit den FSL-Daten arbeiten und nur blutig messen, wenn es einen Widerspruch vom Scan zum "Gefühl" gibt. Ähnlich habe ich es auch schon mehrmals von Abbott gehört.