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Ich würde eher sagen sie ist gering, aber nicht gleich null. Du kannst einen Abstand halten, aber Du kannst die Luft nicht filtern, die Deine Frau einatmet.
Vor allem gehört Deine Frau mit Ihrer desolaten Diabeteseinstellung zu den Hochrisiko-Patienten. Da würde ich selbst potenzielle Risiken einer Ansteckung vermeiden, wenn man es kann.
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Zwei Dinge dazu:
Die Frage, ob zurzeit ein Zoo-Besuch ein (deutlich) größeres Risiko wäre, ergibt sich gar nicht, weil die Tierparks/Zoos geschlossen sind. Meine Frau gehört sicherlich zu den eher gefärdeten Personen, sich mit was auch immer anzustecken. Würde ich sie in der Wohnung einsperren, wären meine Einkäufe aber immer noch gegeben, irgend einen Virus über mich einzufangen.
Das Einsperren halte ich aber gerade bei meiner Frau für SEHR BEDENKLICH.
Weil sich ihre Mobilität drastisch verschlechtert hat und weder Hausarzt noch Diabetologe helfen können (und beide einen Verdacht äußerten) waren wir beim Neurologen. Blöd gelaufen: es waren keine kompletten Arztberichte verfügbar. Es sähe aber deutlich nach einer psychosomatischen Erkrankung aus. "Einfach Wegsperren" wäre wäre bei einer Depression aber gefährlich.Ohne den Ernst der Lage verharmlosen zu wollen!Es wird für mich immer deutlicher klar, dass der Öffentlichkeit statistischer Blödsinn erzählt wird.
Schon im Statistik-Grundlehrgang bekommt man zu hören, dass man sich tunlichst davon überzeugen muss, verwertbare Daten für seine Berechnungen heranzuziehen. Hier wird nur mit auf Corona getesteten Personen gerechnet, also nur mit Leuten, die sich testen lassen. Und es werden Todesfälle so erfasst als dass sie
an Corona gestorben wären. Die allermeisten Todesfälle starben aber
mit Corona und
an anderen gefährlichen Krankheiten.
Wovon in den aktuellen Statistiken auch nicht mehr die Rede ist:
Was wollte man mit dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens bezwecken?
Es war damals nicht geplant, mögliche Ansteckungen zu verhindern, sondern nur die Verbreitung derart zu verzögern, dass die Krankenhäuser nicht so viele Patienten auf einmal erhalten. Es ging also nur darum,
Zeit zu gewinnen, damit es nicht zu so chaotischen Zuständen wie z.B. in Italien kommt. Es wird (so oder so) zu noch viel mehr Ansteckungen kommen. Die Frage ist nur, ob dann die ärztliche Versorgung zusammenbricht.
Wenn wir jetzt von der Politik in Aussicht gestellt bekommen, die Ausgangsbeschränkungen schon wieder erleichtern zu können, ist das nur ein frommer Wunsch - oder bewusste Fehlinformation. Wenn es mit den Beschränkungen so weiter geht, und sich ein paar Wirrköpfe noch weitere (sinnfreie) Beschränkungen einfallen lassen, wird das unserer Wirtschaft empfindlich schaden.
Der Gyuri, der natürlich "von nix keine Ahnung" hat,
meint, die aktuellen "bayrischen Beschränkungen" reichen vollauf aus und brauchen nicht noch erweitert werden.
Was man aber UNBEDINGT machen muss:
Mit verwertbaren Daten rechnen!
Würde ich zum Arzt gehen, würde man mich erst mal heim schicken und erst wenn ich irgend eine Grippe habe, auf Corona getestet. Das ist völlig unzureichend und sorgt für eine gewaltige unberechenbare Dunkelziffer.
Ich kann mich aus meiner Kindheit noch an lückenlos durchgeführte TBC-Untersuchungen erinnern.
Damals kam noch keiner auf die Idee "Händie-Daten" zu sammeln.
TBC war aber bald kein Thema mehr.
Jetzt habe ich mich schon wieder viel zu lange im Internet(t) aufgehalten.
Ich nutze trotz "hohen Alters" die Tageszeit lieber für ausgedehnte Spaziergänge.
(nur gut, dass ich jetzt nicht in Moskau lebe)
Seit zwei Wochen bin ich auch nur noch sporadisch in Foren und kann seither wieder im Schnitt 7,5 Stunden pro Nacht schlafen.