Wie schon geschrieben, betrachte ich auch größere Abweichungen nicht als typische Sensorfehler!
Auch in Verbindung mit dem FSL-Alarm (den ich bei mir noch nie in Betrieb hatte) meine ich, dass man da viel gelassener mit den Daten umgehen könnte/sollte.

Ich will das heute mit meinem Tagesprotokoll aufzeigen, weil ich da mal blutige Gegenmessungen durchführte - einfach so.

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Um 3 Uhr wachte ich auf und ging zur Toilette. Dabei spürte ich überhaupt nichts verdächtiges. Dennoch führte ich aus Neugierde einen Scan bei der Frau durch und weil ich gerade dabei war auch bei mir.
56mg/dl 
und einen roten Verlauf davor. Komisch, ich kam mir noch ganz "normal" vor. Ein FSL-Teststreifen verriet mir dann
93mg/dl, also voll normal.

Weil Abbott immer zur Sicherheit einen geraden Verlauf bei Vergleichsmessungen sehen will, wurde nach ~10Minuten noch mal gescannt:
64mg/dl Der Scan lag also 30% unter der blutigen Messung. Mein Gefühl sagte mir, dass wohl die blutige Messung stimmen könnte.
Um 6 Uhr ist bei uns immer die Zeit für die Basalspritze und nur bei Bedarf eine kleine Korrektur für den Buckel.
Ich wollte es dann noch mal wissen, was bei einem Vergleich da rauskommt. Scan=
94 bzw.
92 mg/dl und der blutige Nüchternwert bei
135mg/dl also wieder 31% zu wenig gescannt!?
Nach dem späten Mittagessenhatte ich gegen 14:30 beim Kaffee-Trinken plötzlich Unterzuckererscheinungen. Ein Scan bescheinigte mir
"LO" (also 40mg/dl oder weniger). Die blutige Messung ergab
72mg/dl - also noch kein Hypo!!!!!
Weil ich sogleich mit dem Auto fahren wollte, aß ich vorsichtshalber 2 KE (ohne Bolus).
Meine Erfahrung gab mir wieder mal Recht. Es ging dann moderat auf 126mg/dl rauf.
Abendessen:
Alles fast ganz normal, nur die geschätzten 5 KE hatte ich wohl nicht ganz erreicht. Und wieder habe ich zwei Scanns mit einer blutigen Messung verglichen:
88mg/dl gescannt und
147mg/dl blutig machen jetzt sogar 40% Unterschied.
Na und?Dennoch bleiben die blutigen Messungen die Ausnahme. Ich weiß schon lange, dass OFT der Scan zu wenig anzeigt - aber nicht immer. Meist passt das oder der Scan liegt auch mal sogar höher.
Worauf achte ich denn dann?
Ganz einfach, Ich nehme mein Tagesmuster bei dem meistens alles passt, und denke mir wie das aktuelle Tagesprotokoll auf das Tagesmuster passt.
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Man könnte da viel rechnen und viel messen. Es käme aber nicht wirklich was g'scheits dabei raus. Alles ist Kopfsache.
