Von insgesamt 13 eingesetzten Sensoren funktionierten 3 überhaupt nicht und 7 weitere fielen vorzeitig aus. Außerdem gab es bei einigen Sensoren erhebliche Probleme mit der Genauigkeit (große Abweichungen von zeitgleichen Teststreifen-BZ-Werten), die eine sinnvolle Nutzung der Alarme unmöglich machten.
Abbott tauscht diese Sensoren anstandslos aus, weil sie das Problem kennen, aber die Sensoren
Ich zähle leider nicht zum erlauchten Personenkreis derer, bei denen Abbott auf berechtigte Reklamationen überhaupt reagiert, geschweige denn Ersatz liefert.
Es ging ja eingangs im Post ausschliesslich um die vorzeitig ausgestiegenen Sensoren in der Reklamation. Ich habe noch nie gehört, dass diese nicht ersetzt wurden. Etwas anderes ist das zweite Fehlerbild mit der Ungenauigkeit: Da hat Abbott von jeher rumgezickt und abstruse Argumente geliefert, warum Riesenabweichungen doch noch im ErrorGrid liegen könnten.
Ich hoffe also, dass zumindest Deine 3+7 Sensoren ersetzt wurden?
Ich kenne nur eine "Ersatzoptimierung" von Abbott in Bezug auf zu ersetzende Sensoren: Abbott ist bei Kassenpatienten dazu übergegangen die Sensoren dann nicht komplett zu ersetzen, wenn mit den gelieferten, funktionierenden Sensoren der Rezeptzeitraum abgedeckt werden kann. Ich gehe davon aus, dass Abbott mit den Kassen Jahrespauschalen vereinbart hat und dann ist es auch ok, wenn ich ein Jahresrezept habe, dass ich mit den Sensoren das Jahr abdecken kann und muss nicht auf 1 Jahr plus x Wochen kommen, weil als Beispiel vielleicht 3 Sensoren 2 Tage vor Ende ausgestiegen sind und gegen neue mit jeweils 2 Wochen Laufzeit zusätzlich ersetzt wurden..
Und zu den Abweichungen: Da gibt es halt leider auch ein paar durchaus nachvollziehbare Fälle, wo das abweichen kann, z.B. der Flüssigkeitshaushalt stimmt nicht, weil man zu wenig getrunken hat, Druckstellen direkt am Sensor, weil man darauf geschlafen hat oder hochdosierte Vitaminpräparate (und ein paar weitere Gründe). Das alles kann zu erklärbaren Abweichungen führen, die der Patient selbst abstellen kann.
Bevor ich hier aber wieder rundgemacht werde: Ich bin nicht der "Anwalt von Abbott" (und einige wissen, wie sehr diese Einschätzung daneben läge
). Das System hat diverse Schwächen und Ungenauigkeiten und man muss dann eben schauen, ob man es trotzdem sinnvoll einsetzen kann oder wie bei Dir geschehen auf ein anderes System wechselt. Aber ist doch umgekehrt toll, dass wir diese Möglichkeiten haben (und vom Dexcom liest man ja auch ab und an von Abweichungen und Ausfällen?).
Und was def. nicht gehen wird: Auf deren Kosten auf Libre 1 zurück zu wechseln. Weder das eine noch das andere.
Doch. Man muss nur die Sensoren auf Rechnung bestellen und dann die Zahlung verweigern und mit den Ansprüchen auf Ersatz für die ausgefallenen Sensoren verrechnen.
OK, ich hatte mit meiner Antwort im Sinn, dass Abbott (von sich aus) alle Libre 1-Systeme auf Libre 2 umstellen wird, dies läuft ja schon seit Monaten. Sie werden sicher die produzierten Libre 1 Sensoren noch weiter ausliefern und "Alt-Rezepte" und Shop-Bestellungen bedienen, aber nicht mehr auf ewig.
Und ob sich jemand mit Abbotts Inkasso-Abteilung auseinandersetzen möchte und wie oft Abbott noch jemandem Sensoren "verkauft", der seine alten Lieferungen nicht bezahlt hat, kann ja gerne mal jemand ausprobieren.
den Qualitätsverlust kann ich leider auch nachvollziehen
Ich nicht! Qualität hat auch das FSL1 nie gehabt. Dazu sind einfach die Abweichungen zu Teststreifen-BZ-Werten vieeeel zu groß!
Ich kann den Qualitätsverlust ausschliesslich an der Tragedauer nachvollziehen. Das Messergebnis selbst ist bei den Libre 2 Sensoren an MEINEM Körper sehr viel stimmiger als beim Libre 1!