Was Du da beschreibst ist ein sogenannte "Parästhesie", die zu den Symptomen einer (diabetischen) Polyneuropathie gehört.
Diagnostisch bestätigen kann Dir das ein Neurologe. Der hat das nötige Fachwissen und die Instrumente, mit denen man das genauer untersuchen kann.
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https://www.netdoktor.de/krankheiten/polyneuropathie/)
Da wird Dir bestimmt Dein Diabetologe eine Überweisung schreiben, wenn Du ihm das berichtest.
Irgendwelche Cremes helfen dabei nicht, weil die ja nicht deine geschädigten Nerven reparieren können. Du kannst aber mit einer guten BZ-Einstellung (insbesondere das Vermeiden von BZ-Spitzen) das Fortschreiten stoppen/verlangsamen und im besten Fall auch einen Rückgang der Beschwerden erreichen.
Das mit der vermehrten Hornhaut-Bildung (Hyperkeratose) ist übrigens auch eine Indikation für medizinische Fußpflege. Zusammen mit der Diagnose vom Neurologen kann Dir dein Diabetologe dann eine Verordnung dafür schreiben. Du müsstest dann nur darauf achten, dass der Anbieter der Fußpflege auch ein Podologe ist, d.h. das er nicht nur kosmetische, sondern tatsächlich medizinische Fußpflege anbieten kann.
Gegen die Schmerzen kann man auch was machen. Viele empfehlen dafür trizyklische Antidepressiva (die sich eben auch auf die Nerven auswirken) und das kann man dann mit Analgetika ("Anti-Schmerzmittel") kombinieren.
Bei mir klappt das z.B. ganz gut mit Doxepin und Tramadoltropfen. Manche Ärzte sind da skeptisch, aber ich kann die Wirkung mit dieser Studie belegen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20065499Viele Grüße
Jörg