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Wenn ich aus Interesse Experimente mache, die nicht direkt der Stoffwechselkontrolle, sondern eher dem Erkenntnisgewinn über die Eigenarten des Systems dienen, dann mache ich das mit Sensoren und Teststreifen, die ich selbst aus eigener Tasche finanziere.
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Das ist sehr löblich!
Wenn ich solche Experimente plane, werde ich mich auch nicht auf eine handvoll einzelne Messpunkte beschränken und die Verlaufskurven der Messgeräte abfotografieren, sondern über den gesamten Zeitraum alle Messwerte auslesen und mit geeigneten Methoden analysieren
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Genau aus diesem Grund habe ich schon wiederholt auf den Zahlenfriedhof der "hisorischen Daten" hingewiesen, aus dem viel mehr herauszulesen geht als es Diagramme auf einem popeligen Dispay zeigen oder gar was ein Einzelscan und/oder Einzelbluttest (nebst nichtssagenden Trendpfeil) vorgaukelt.
Ich kann die Prüfanweisung von Abbott im Prinzip schon verstehen. Sie ist aber nur sinnvoll, wenn jemand glaubt, das Libre misst "etwas ungenau" und Abbott statistisch belegen will, dass die Spezifikation erfüllt ist.
Wenn aber, wie bei mir geschehen, ein Scannen absolut nicht möglich ist und ich auf ein Messergebnis "
JETZT" angewiesen bin, kann ich nicht die Hotline fragen, ob ich einen neuen Sensor verwenden darf und ob sich die anhaltende "LO"-Anzeige vielleicht doch noch irgendwann erlischt.
Scheinbar bemüht sich Abbott seit ein paar Tagen, mich telefonisch zu kontaktieren. Aber zu einem kurzen Satz auf den Anrufbeantworter kam es bisher nicht. Und ein Anruf auf dem Händi (
woher die meine "geheime" Nummer haben) musste ich abbrechen. Ich war gerade am Essen vorbeiten. Ein versprochener neuer Anruf blieb aus.
Abbott hat den beanstandeten Sensor zwar ersetzt, ich weiß aber nicht was es da noch zu besprechen gibt.
Ich bleib dabei: Wenn die sich weiter so anstellen, suche ich mir ein ganz anderes System und nicht das Nachfolgermodel Libre2.