Der Ansatz wäre sich die SD mal genauer anzusehen. Sono, Tastbefund und mal fT3/fT4, wenn das TSH schon nicht im Normbereich ist.
Und dann ggf. Medikamentös einzugreifen.
Allerdings gibt es bei TSH unterschiedliche Ansichten, was ein Normbereich ist. Manche (inkl. des Robert-Koch-Instituts) sehen den oberen Normwert bei 4,0 - 4,5, andere fordern, dass als oberer Normwert 2,0 - 2,5 gelten soll.
Auf alle Fälle sind die Laborwerte bei SD-Problemen aber nichts, was man isoliert betrachten kann. Da muss man schon noch die ganze Anamnese betrachten. Und das kann wie schon gesagt schwierig werden, wenn Symptome wie z.B. "ausgepowert sein" auch an einem ungut eingestelltem Diabetes, Depressionen oder einem Burn-out liegen kann.
Gewichtsprobleme sind bei DM2 auch wieder so eine Grauzone; insbesondere wenn der Körper noch Insulin produzieren kann. Da kann es nämlich durch Überlastung der Betazellen zu einem Anstieg von Pro-Insulin kommen, was dann eine Gewichtsreduktion echt schwierig macht. Aber: Gewichtsprobleme können auch von der SD kommen.
Da wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, erst mal das TSH (zumindest) unter 4 zu kriegen. Damit nimmt man zumindest schon mal eine Variable aus der Gleichung.
Ich glaub ich werd mal einen Artikel drüber schreiben und zumindest die Symptome für Hypo-/Hyperthyreose zusammenfassen. Ich hatte da mal eine gute Seite gesehen, finde die aber ad hoc nicht mehr.
Viele Grüße
Jörg