So langsam wirds Zeit…

Ich habe den nicht direkt messbaren Verdacht, dass sich die ständig zu hohen Werte auf den Gesundheitszustand meiner Frau immer mehr auswirken.
Es könnte aber auch sein, dass die Verschlechterung nur eine Folge ihrer Schlaganfälle ist.
Von den Ärzten kommt da sehr wenig Reaktion … sieht man mal von der Einweisung in Bad Mergentheim ab.
Unser Hausarzt hat wohl nicht gerade den vollen Diabetes-Durchblick.
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Als die Frau den Langzeitwert von 13% überschritten hat meinte er, sie müsse dringend neu eingestellt werden.
Das wissen wir auch ohne diesen Wert.
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Bei mir hat er übrigens das selbe gesagt, weil ich von 6,5% über Ostern
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auf 7,1% anstieg.
Außer dem Langzeitwert (und dem aktuellen Blutdruck) wurde ÜBERHAUPT NICHTS geprüft.
Wüsste er von meinem stark schwankenden Verlauf über Jahrzehnte und von dem was mein Diabetologe dazu sagte ("…bei Ihnen nicht aussagekräftig…") hätte er das nicht gesagt.
Ich bleibe ganz stur bei meinem bewährten Management, auch wenn es da manch einen Ausreißer geben kann. Gelegentliche Ausflüge bis 7,4% sind für einen 66jährigen Diabetiker mit 21 Jahren Spritzerfahrung statistisch vertretbar.
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Jetzt und gerade in diesem Thema geht es aber um den
geschätzten HbA
1c von 15% meiner Frau.
Wie kommt so ein Wert zustande?
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Da müsste ich weit ausholen ohne es mit Bestimmtheit erklären zu können.
Das heutige Tagesprotokoll meiner Frau zeigt aber die typische Lage auf.
- Viel zu hoher Verlauf über Nacht, der sich auch von einem "Gupf" + Tresiba in der Früh vor dem Aufwachen nicht beeindrucken ließ.
- 292-297mg/dl als NÜCHTERNWERT
- Unterschätzte 100g KH für ein reichhaltiges Buffet
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- überhaupt keine Möglichkeit sich sportlich zu bewegen.
Man mag mir vorwerfen, dass ich einfach so auf Verdacht (beim Anblick von 500mg/dl) weitere 30g KH über den Daumen geschätzt habe und 15 IE Fiasp hinterher spritzte.
Inzwischen
messe scanne ich bei ihr: 434mg/dl.
btw: blutig kommt manchmal bei den hohen Libre-Werten deutlich mehr und manchmal deutlich weniger raus. So sah der heutige Vormittag bei uns aus:
(größer durch CLICK) 
Es sollte klar sein … oben das Protokoll meiner Frau
und unten meines.
Wen es interessiert: In unseren Libre gilt
keine Sommerzeit!
Ich würde mir ganz gern verschiedene Meinungen anhören, wie ich die Zeit bis zum 7. Juni (= Aufnahme in Bad Mergentheim) besser überbrücken könnte.
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Seitens der Ärzte kommt da nicht mehr viel.
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Ansonsten muss ich einfach so weiter machen.