Autor Thema: Der >8 Club…  (Gelesen 23243 mal)

Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #40 am: Dezember 02, 2018, 14:27 »
(…) Mich würden Laborwerte interessieren, HOMA Index vor allem ü, C-Peptid und das TSH. (…)
Jetzt habe ich einen Laborbericht vom 26.4.2018 gefunden. (nicht mehr ganz aktuell)
Die genannten Bezeichnungen habe ich leider nicht finden können.



Aber vielleicht kann man mit diesen Daten etwas anfangen?


Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #41 am: Dezember 08, 2018, 18:35 »
Ein fragendes Hallo an alle, die sich im Insulin-Urwald etwas besser auskennen.

Mir wird das mit den zwei oder gar drei Actrapid-Injektionen durch die Nacht etwas zu stressig!
Ernsthaft  :hilfe:
So ganz nebenbei habe ich auch noch mit einer Schlafapnoe zu kämpfen. Und seit ich (leider unzuverlässige) Diagramme aus meinem CPAP auslesen kann, habe ich es sogar schriftlich, dass mir die Unterbrechungen meines Schlafes alles andere als gut tun.
(größer durch CLICK)
Da sind Fehler drin dass es nur so kracht!Maße und Datum stimmen nicht. Dennoch spiegelt es in etwa wider, wie bei mir so eine Nacht abläuft.

Mit Lantus hatten wir bei meiner Frau schon eine Unwirksamkeit bemerkt.

Könnte es sein, dass sich >>> hier <<< eine Möglichkeit ergeben könnte, die Basalversorgung bei meiner Frau sicher zu stellen?

Bevor ich unsere Diabetologin mit so einer Frage "belästige", frage ich mal hier ganz dumm.  :verlegen:
« Letzte Änderung: Dezember 08, 2018, 19:07 von Gyuri »
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Archimedes

Offline Oggy

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #42 am: Dezember 08, 2018, 18:47 »
Abend

Mal ganz dumm zurück: was hättet Ihr zu verlieren?
Verfügbar scheint es ja zu sein - diverese Online-Apos haben es ja im Sortiment
Versuch macht kluch
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Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #43 am: Dezember 08, 2018, 20:36 »
Ich will halt nicht "auf gut Glück" irgend etwas spritzen, wenn es sich danach herausstellt:

"Das kann doch nicht gut gehen, weil die Wirkkurve (oder sonst was) noch viel ungünstiger ist, als die vom Lantus."  :patsch:

Irgendwo habe ich gelesen, dass man bei Tresiba (ähnlich wie bei Lantus) zwar spritzen kann wann man will, aber dann immer genau nach 24 Stunden nachspritzen muss. Und man sollte nicht mehr als 40 IE davon spritzen. Ich sprize bei meiner Frau alles in allem 75 IE Actrapid auf drei mal verteilt.

Fiasp spritzt meine Frau meist selbst. 0-25-40 und für ungeplante KH nach (Pi * Daumen) mit Faktor 5.
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #44 am: Dezember 10, 2018, 11:39 »
Eine Garantie gibt dir keiner, da bleibt nur Trial&Error.

Ich kann mich noch an einen Diabetiker erinnern, bei dem ein Analogon dieselbe Wirkung wie Wasser hatte. Ebenso an die, bei denen NovoRapid schneller als Humalog wirkte (und bei mir wirkt NovoRapid genauso langsam wie Normalinsulin).

Wenn für eine saubere Kurve nachts Boli nötig sind, dann wäre das eigentlich schon ein Fall für eine Insulinpumpe. Ob das jetzt speziell für deine Frau in Frage kommt lass ich mal offen im Raum stehen, aber ich denke spätestens mit einer Hybrid-ClosedLoop wie der 670G von Medtronic könnte das auch für sie interessant werden.

Viele Grüße
Jörg
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Offline Quo

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #45 am: Dezember 10, 2018, 13:42 »
Irgendwo habe ich gelesen, dass man bei Tresiba (ähnlich wie bei Lantus) zwar spritzen kann wann man will, aber dann immer genau nach 24 Stunden nachspritzen muss. Und man sollte nicht mehr als 40 IE davon spritzen. Ich sprize bei meiner Frau alles in allem 75 IE Actrapid auf drei mal verteilt.

Hallo Gyuri,

Mit Tresiba hatte meine Diabetologin es bei mir auch probiert, genau mit der Begründung dass es damit weniger Probleme gibt, wenn man es zu etwas variierenden Zeiträumen spritzt. Bei mir waren das auch gerne mal 2 oder 3 Stunden Offset, und es funktionierte prima.

Laut Webseite soll eine verpasste Injektion so früh wie möglich nachgeholt werden, und man soll sicherstellen, dass immer mindetens 8 Stunden zwischen Einzelinjektionen liegen.

Das Zeug wirkt nach Hersteller über 42 Stunden, hat also (geplant) immer Überlappungen in der Wirkung.

Damit hast Du dann am ersten Tag auch noch nicht die volle Wirkung, da die Überlappung der Vortage fehlt.
Wenn man die weiterführenden Informationen liest, findet man, dass Tresiba mit einer Halbwertszeit von 25.4 Stunden angegeben wird (Lantus mit 12.5 -13.5), damit wird auch deutlich, warum bei einer Dosisänderung erst nach 3-4 Tagen der erwünschte Zustand erreicht ist, und empfohlen wird bei Therapieanpassungen entsprechend lange nach der letzten Änderung abzuwarten. Dafür geht das dann ziemlich kontinuierlich, was mir für ein Basalinsulin ersteinmal vorteilhaft erscheint.
In dem Kontext gefunden: https://info.profil.com/insulin-steady-state-simulator

Mit Deiner Diabetologin solltest Du dann vermutlich besprechen (oder selbst rechnen) wie Du den Übergang zwischen altem und neuen Basalinsulin gestaltest.

Zumindest in den USA ist Tresiba auch als U200 Insulin erhältlich. Beim Insulinbedarf Deiner Frau vermutlich eine Option, sofern hier der Zugang dazu möglich ist. Die Fertigpens, die der Hersteller vertreibt gehen beim U100 von 80IE als maximaler Einzeldosis aus, und beim U200 von 160IE (in 2 IE-Schritten)

Viele Grüße, Tatjana

Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #46 am: Dezember 14, 2018, 19:14 »
(…)
Wenn für eine saubere Kurve nachts Boli nötig sind, dann wäre das eigentlich schon ein Fall für eine Insulinpumpe.
(…)
Das habe ich mir schon öfter so gedacht, besonders wenn ich nachts aufstehen muss, messen und nach Daumen *Pi etwas Actrapid spritzen, was dann den Frühwert auf vielleicht unter 200mg/dl bringen kann … aber nur vielleicht.
Ich glaube die erste Frage an die Diabetologin wird schon aus reinb praktikablen Gründen um eine Pumpe gehen.

Mit den von Herstellern angegebenen Wirkkurven ihrer Insuline stehe ich schon lange auf Kriegsfuß. Da entsprechen sicher viele Angaben (hat auch was mit angeben zu tun  :-X ) nur "schlauem" Blabla, was auf keinen Fall auf alle Anwender übertragbar ist.
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Re: Der >8 Club…
« Antwort #47 am: Dezember 17, 2018, 13:30 »
Mit den von Herstellern angegebenen Wirkkurven ihrer Insuline stehe ich schon lange auf Kriegsfuß. Da entsprechen sicher viele Angaben (hat auch was mit angeben zu tun  :-X ) nur "schlauem" Blabla, was auf keinen Fall auf alle Anwender übertragbar ist.

Nein, ist es auch nicht. Diese offiziellen Wirkkurven sind ein Mittelwert, ausgehend von einer "optimalen Dosis".
Und als optimale Dosis wird das angesehen, was nach Injektion den geringstmöglichen Resoptionsverlust hat. Mehr zum Thema "Resorption" hab ich mal hier beschrieben: https://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/grundlagen-fortgeschrittene/resorption.html

In der Regel sind diese optimalen Dosen im Bereich von 8-10 I.E.

Viele Grüße
Jörg
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Offline Gyuri

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Re: Der >8 Club…
« Antwort #48 am: März 23, 2019, 16:28 »
Wir haben heute ein kleines Rekordtief beim Pegel meiner Frau verzeichnet  :banane:



Der gestrige Tag lief noch wie er die letzte Zeit "ganz normal" war.
In den historischen Daten gab es um 16:20 einen Höchststand von 485 mg/dl (Glukose im ZZW)

Über Nacht habe ich ihr in meiner Hilflosigkeit einige Sondereinheiten Fiasp verabreicht. Dann, um 7:14 gab es noch mal 20 IE Fiasp und die üblichen 30 IE Tresiba.
Zum Frühstück gegen 10:00 gab es dann noch einmal die üblichen 30 IE Fiasp … da sie aber immer noch bei 260mg/dl lag ließ ich ihr Frühstück ausfallen. Das ging "problemlos" weil sie bis 12:14 Uhr durchschief.
Als sie dann um 13:59 die 115mg/dl erreichte, wurde sie mit sanfter Gewalt zum Essen eingeladen.  :rotwerd:
Essen gab es dann aber erst um 15:03 wozu sie aber ihr Mittagsinsulin 25IE für 50g KH selbst spritzte.

Beobachten tu ich den genauen Verlauf nur gerade so genau, weil ich auch mit den Libre-Aufzeichnungen den "Erfolg" durch die Umstellung auf Tresiba sehen will. Seit drei Wochen bekommt sie das Langzeitinsulin. Ich fürchte aber, dass es keine echte Besserung gibt.  :mauer:

Den "Absturz" in den Normalbereich verdanken wir nur dem Ausfall von Frühstück und verspätetem Mittagessen. Trotzdem hoffe ich, dass vielleicht einwenig hängen bleibt.
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Re: Der >8 Club…
« Antwort #49 am: März 25, 2019, 15:08 »
Kommt sie überhaupt mit Werten wie 115 ohne Unterzuckerung zurecht?

Ich weiß von anderen 2ern, die vor der Diagnose auch ewig lange mit solchen (unentdeckten) Werten unterwegs waren und als Folge davon schon ab 200 mg/dl Unterzuckerungssymptome hatten. Die mussten dann auch erst langsam an normale Werte gewöhnt werden.

Viele Grüße
Jörg
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