Autor Thema: Verdammt!  (Gelesen 16779 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Verdammt!
« Antwort #30 am: Mai 12, 2004, 21:56 »
naja, Lantus wirkt eben keine 24 Stunden. Es kommt auf die Menge an. Je kleiner die Menge desto länger wirkt es.

Umgekehrt (wie bei jedem Insulin). Je kleiner die Dosis, desto eher ist die vollständig ins Blut abgegeben. (Ein kleiner Eimer Wasser läuft eben eher leer als ein großer, wenn beide den gleichen Ablauf haben.
Also mir hat man es so erklärt wie ich gesagt habe.

Das mag sein. Richtiger wird es dadurch aber trotzdem nicht  ;)

Frag mal in der Newsgroup nach
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Offline Joerg Moeller

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Re: Verdammt!
« Antwort #31 am: Mai 12, 2004, 21:58 »
. Am Freitag geh ich zu einem "Pumpentreff" ich hoffe, daß ich mir da noch weitere praktische Infos holen kann. Hoffentlich ist der Arzt dann auch der Meinung, daß meine Werte durch die Pumpe verbessert werden, und verordnet sie mir.  :gruebeln:

Laß uns doch bitte wissen, wie die Geschichte weitergeht.
« Letzte Änderung: Mai 14, 2004, 09:37 von Jörg Möller »
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Viennaboy

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Re: Verdammt!
« Antwort #32 am: Mai 14, 2004, 09:34 »
Hätte da 2 Lösungsansätze zu Deinem/unserem Problem:

1) Jedes moderne Handy kann tägliche Erinnerungen zu beliebiger Zeit verwalten, d.h. "Täglicher Alarm: Lantus 22h"  :staun2:

2) Noch ein wenig eleganter: mein kleiner PDA Ipaq kann das auch, mit blinken, Sound, Texterinnerung, oder was auch immer ich will.

Allerdings muss man sich halt dann "zwingen" beim Bestätigen des Alarms auch zu spritzen....  ;D

Offline Alf

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Re: Verdammt!
« Antwort #33 am: Mai 18, 2004, 08:14 »
Hallo zusammen,

und kaum rede ich davon, wie schön es ist, Lantus nur einmal zu spritzen und schon haue ich mir zukünftig eine Minidosis zum Mittagessen 'rein, damit mein Nachmittag und Abend in ruhigeres Wasser überführt wird...

Nachdem ich den Diabetologen gewechselt habe, gab's erst mal eine herbe Enttäuschung: HbA1c von 6,0 aus kapillarem Blut, umgerechnet meinten sie entspräche das etwa 6,7/6,8 einer venösen Bestimmung - der totale Frust: Meine Werte waren in den letzten 6-8 Wochen absolut stabil auf niedrigem Niveau (wenngleich in diesem Zeitraum der Mittelwert stetig fallend war, d.h. die Werte immer besser wurden).

Gibt's evtl irgendwelche Geschichten, die die HbA1c-Bestimmung "beeinflussen" oder verfälschen können? Oder gibt's Umstände, dass der Zeitraum der dem HbA1c zugrunde liegt manchmal länger als 6-8 Wochen sein könnte?

Ich habe zwar in der Tat nachmittags bis abends etwas unruhigere Werte aber nicht so, dass man gleich Panik bekommen müsste. Na ja mal schauen, ob's mit den paar Tropfen Lantus besser wird...

Alf, ziemlich gefrustet...
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Offline Joerg Moeller

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Re: Verdammt!
« Antwort #34 am: Mai 18, 2004, 11:10 »
HbA1c von 6,0 aus kapillarem Blut, umgerechnet meinten sie entspräche das etwa 6,7/6,8 einer venösen Bestimmung -

Das klingt ziemlich merkwürdig. 6,8 entspräche einem BZ-Durchschnitt von 142.
Ich kenne allerdings nur ein Gerät zur Bestimmung des HbA1c aus kapillärem Blut (das DCA 2000 von Bayer/Ascensia) und bei dem gibt es keine Umrechnung kapillär ->  venös.

Susi hat das auch in ihrer Ordination und bei uns hab ich das schon in einer Apo genutzt (hat mich 5 Euro gekostet aber ich wollte unbedingt einen Zwischenstand haben)

Bevor du dich also frusten lässt würde ich auf einen Labortest bestehen.

Zitat
Gibt's evtl irgendwelche Geschichten, die die HbA1c-Bestimmung "beeinflussen" oder verfälschen können?


Wäre möglich. Lesetip: http://www.chrostek.de/teupe/hba1.html

Zitat
Oder gibt's Umstände, dass der Zeitraum der dem HbA1c zugrunde liegt manchmal länger als 6-8 Wochen sein könnte?

Ja, z.B. bei Störungen in der Blutbildung. Ich hab bei meinem auch schon festgestellt daß der etwas träge reagiert. Als sinnvoll wird eh von den meisten eine Kontrolle alle drei Monate empfohlen.

Und wie gesagt: solltest du bei dem Link oben das Gerät wiedererkennen, dann kannst du dich ein bißchen abregen. Bei mir passte das bisher immer mit reinen Laborergebnissen zusammen.
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Offline Alf

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Re: Verdammt!
« Antwort #35 am: Mai 18, 2004, 15:30 »
Das klingt ziemlich merkwürdig. 6,8 entspräche einem BZ-Durchschnitt von 142.

Ich kenne allerdings nur ein Gerät zur Bestimmung des HbA1c aus kapillärem Blut (das DCA 2000 von Bayer/Ascensia) und bei dem gibt es keine Umrechnung kapillär ->  venös.

Tja, das Gerät weiss ich nicht  ??? Das einzige, was mir in dem Zusammenhang noch präsent ist, ist dass sie meinten, in 6 Min. hätten Sie das Ergebnis. Hilft das zur Identifizierung? Ich habe schon oben auf dem Link gesucht, wie lange der "Kasten" braucht aber nichts konkretes finden können.  :kratz:

Und das mit dem Druchschnitt von 142 macht mich auch echt stutzig! Denn das deckt sich einfach nicht mit meinen eigenen BZ-Messungen: Ich habe eine normale Messfrequenz 5-8 mal pro Tag und die gemessenen BZ-Werte decken sich mit meinem bisherigen (Hypo)empfinden. Zudem habe ich gerade per Fax von der Uniklinik meine letzten "Befunde" bekommen und dank SiDiary konnte ich feststellen, dass der zum gleichen Zeitpunkt gemessene BZ nur um 4 mg/dl vom Laborwert differierte...

Also alles in allem sehr komisch und wenig motivierend.  :'(

Was ich auch nicht verstehe: Der hohe HbA1c heisst ja doch, dass die Verzuckerung über einen "langen" Zeitraum stattgefunden hat - mir ist da so 'was von hohen Werten von länger als ~2Stunden in Erinnerung?!
Wenn ich mal Peaks habe, habe ich die mit Sicherheit in maximal dieser Zeit wieder nach unten gespritzt. Diverse Testmessungen zu pp-Werten sahen mit max. 130-140 nach 1-1,5Std. glaube ich sehr schön aus
(Danke Jörg, für den Tipp trotz Humalog mal auf den SEA zu achten!  :engel: )

Wenn ich mir meine protokollierten Daten anschaue, komme ich
für die letzten 3 Monate auf einen Mittelwert von 127,
die letzten 6 Wochen auf 122,
die letzten 4 Wochen auf 116 und
die letzten 2 auf 112.
(Das sind nicht die interpolierten Werte, die wären nochmal sehr viel niedriger)

D.h. ich hätte eigentlich auch die 6,0 erwartet statt einer 6,8   :mauer:

(Übrigens: Der Link zu den Messverfahren und -geräten ist klasse: Da habe ich gleich mal erfahren, dass der Referenzbereich von der Uni-Ffm kappes ist, weil die Range mit 3,9 - 6,1 größer ist als der "geforderte" Maximalbereich von 2...

Wie auch immer, ich habe mir eben nochm 4iE Lantus geschossen - und wenn ich heute abend um 8 nicht mit auf 99 festgenageltem BZ  'rauskomme, werde ich zum Berserker!  :moser:
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Re: Verdammt!
« Antwort #36 am: Mai 24, 2004, 01:42 »
Sorry für die späte Antwort, hatte Trouble mit meinem Compi :pc:
Erst hab ich mir den beim experimentieren so zerschossen, daß ich nicht mal über die Recoveryconsole reinkam, dann hat mich bei der Neuinstallation Sasser eiskalt erwischt, dann gab´s Ärger mit der Firewall (also hab ich die wieder gekickt) und dann hat sich mein MySQL-Server erst lange bitten lassen, weil ich mich im Config-Skript verschrieben hatte :knatschig:

Tja, das Gerät weiss ich nicht  ??? Das einzige, was mir in dem Zusammenhang noch präsent ist, ist dass sie meinten, in 6 Min. hätten Sie das Ergebnis. Hilft das zur Identifizierung?

Nicht zur Zweifelsfreien, aber die Zeitdauer spricht schon für das DCA 2000 (wenn es aufgewärmt ist), das braucht in etwa so lange.

Zitat
...Uniklinik meine letzten "Befunde" bekommen und dank SiDiary konnte ich feststellen, dass der zum gleichen Zeitpunkt gemessene BZ nur um 4 mg/dl vom Laborwert differierte...

Spricht für dein Freestyle! :super: (Übrigens: im Juli kommt das Freestyle mini, und dann werde ich wohl auch darauf umsteigen. Sieht jedenalls oberedel aus :staun2: )

Zitat
Was ich auch nicht verstehe: Der hohe HbA1c heisst ja doch, dass die Verzuckerung über einen "langen" Zeitraum stattgefunden hat - mir ist da so 'was von hohen Werten von länger als ~2Stunden in Erinnerung?!

Ja richtig. Das ist ein chemischer Prozeß, bei dem die Bindung erst nach ca. 3-4 Stunden irreversibel wird.

Zitat
Wenn ich mal Peaks habe, habe ich die mit Sicherheit in maximal dieser Zeit wieder nach unten gespritzt. Diverse Testmessungen zu pp-Werten sahen mit max. 130-140 nach 1-1,5Std. glaube ich sehr schön aus

Absolut. Mit diesen Werten liegst du da, wo auch ein Gesunder liegen würde. Beneidenswert :super:

Mich als Diabetesberater (so ich denn einer wäre) würde da mit Sicherheit interessieren, wo da die Diskrepanz herkommt. Als erstes würde ich schauen, wie regelmässig die Eintragungen im Tagebuch sind. Sind es nur stichprobenartige Kontrollen könnte ich immer noch auf die messfreien Intervalle verweisen.
Dann würde ich mal abchecken mit welchem Gerät gemessen wird. Ist es ein "Vampyr", dann könnte die Fehlerquelle im "Finger-melken" liegen. Die alten Geräte, die 10 Mikroliter und mehr brauchten waren so durstig, daß man entweder sehr tief (und schmerzhaft) stechen musste oder man musste sich das Blut regelrecht rausquetschen. Dabei trat dann aber auch gelegentlich etwas Gewebsflüssigkeit mit aus, was zu einem falsch niedrigen Ergebnis führen konnte. (Der wahre BZ war dann höher als das Messergebnis, was ja auch logisch ist bei einer verdünnten Probe)
Dann mal einen Vergleich zwischen Labortest (mit einem speziellen Laboranalysegerät) und deinem Gerät. Das hast du ja gemacht und die Differenz lag innerhalb der Meßtoleranz (die bis zu 15% betragen darf)

Scheidet auch das aus, dann wäre mal ein HbA1c-Test mit einem (anderen) Labor angesagt. (Oder - wenn ein DCA 2000 benutzt wurde - das Studium der Bedienungsanleitung  :zwinker: )

Zitat
(Danke Jörg, für den Tipp trotz Humalog mal auf den SEA zu achten!  :engel: )

Oh ja, das ist wichtig. Mir wurde auch in der Schulung erklärt, daß es für einen Diabetiker mit ICT keine Einschränkungen gäbe, aber das war grob fahrlässig und grottenfalsch. Möglicherweise ging die Beraterin davon aus, daß ich so wie sie essen würde, aber nicht so wie ich es nunmal mache. Und heute weiß ich eben aus Erfahrung, daß es selbst für Pumpis mit Humalog Grenzen gibt. Die hat ein ND eben nicht :schnief:

Zitat
Wenn ich mir meine protokollierten Daten anschaue, komme ich
für die letzten 3 Monate auf einen Mittelwert von 127,
die letzten 6 Wochen auf 122,
die letzten 4 Wochen auf 116 und
die letzten 2 auf 112.
(Das sind nicht die interpolierten Werte, die wären nochmal sehr viel niedriger)

Dann hast du im Leben keine 6,8. Glaub ich nicht.
Du kannst entweder die Praxis nochmal drauf ansprechen oder du suchst dir eine Apotheke, die den HbA1c bestimmen kann. (Wenn die Praxis nicht darauf eingehen will)

Sieh es mal so: du hast drei potentielle Fehlerquellen:
   a.) Dein Gerät
   b.) Das Praxisgerät
   c.) Die fragwürdige "Umrechnung" von denen

Punkt a. kann man schon weitestgehend ausschließen.

 :dozent: Hier nochmal ein Hinweis zum Vergleich "Labor v.s. eigenes Gerät":

Wenn man diesen Test machen möchte, dann am besten sofort im Labor; zur selben Zeit. Und am besten mit drei Proben aus drei unterschiedlichen Fingern. So kann man die Möglichkeit eines Zufallstreffers nahezu ausschließen. (Übrigens: für neue Diabetespatienten bei meinem Diabetologen ist dieser 3er-Test gegen Labor Pflicht bei der Erstuntersuchung!)

Zitat
Wie auch immer, ich habe mir eben nochm 4iE Lantus geschossen

Und wie klappt es mit 2x täglich Lantus? Kommst du abends jetzt besser an?
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Re: Verdammt!
« Antwort #37 am: Mai 24, 2004, 09:29 »
Hidiho,

ich melde mich auch nochmal ganz kurz, siehe auch anderer Post :)

Das mit der 2.Lantus-Gabe sorgt in jedem Fall für eine Glättung! Bin gespannt, ob mir der Abend den HbA1c versaut hat aber ich glaube ich muss mir auch nochmal einen Laborwert besorgen...nach dem Urlaub! ;)

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