Autor Thema: Kaffee statt Insulinspritze?  (Gelesen 4482 mal)

Offline Floh

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Kaffee statt Insulinspritze?
« am: Juni 20, 2018, 15:00 »
Schöne, reißerische Überschrift, aber ich sehe noch keinen Nachteil. Mehr Insulin nötig? Stärkeren Kaffee trinken!

Hier ist das Original (auch nur Zeitung, ich war zu faul noch nach deren Quelle zu suchen):

"A new study with diabetic mice showed that an implant that contains hundreds of thousands of designer cells inserted under the skin could be triggered by coffee to produce a drug that controlled the animals’ blood sugar levels. To raise the dose, the scientists simply administered stronger coffee. Biotech (theguardian.com)"

https://www.theguardian.com/science/2018/jun/19/could-coffee-replace-insulin-injections-for-diabetics

Offline Andi

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #1 am: Juni 20, 2018, 15:57 »
Zu dem 'reisserisch' fällt mir ganz spontan ein:

KAFFEE INTRAVENÖS

Wie genial ist das denn?  ;D
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
FSL3 ---> JugGluco ---> xDrip ---{
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Offline Gyuri

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #2 am: Juni 20, 2018, 19:52 »
… auch spontan!

Seit ich in meiner neu eingerichteten "Barista-Ecke" im Flur *) einen Kaffee aus Nicaragua verarbeite, haben sich meine Glukosewerte deutlich verbessert.  :narr:



Nur am Rande: Den Meterstab benötige ich um abschätzen zu können, wie tief ich nach so einem "Hallo-Wach" geschlafen habe.  :wech:

zu *)
Im Flur stehen die Sachen, weil in der kleinen Küche leider kein Platz mehr dafür da ist.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Hinerk

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?n
« Antwort #3 am: Juni 20, 2018, 21:10 »
Moin,
da sieht man es wieder, moderne junge Leute arbeiten stilgerecht mit Halbautomaten wahrscheinlich auch eine Ausbildung zum Barista genossen und ich fern der coolen Welt nehme leicht siedenes Wasser und schütte dieses über einen mit Kaffee gefüllten Filter in eine Kaffeekanne.
Eben old fashioned.

MlG

Hinerk

Pro Tasse nehme ich ca. 10 Gramm Pulver vielleicht unterstützt das ja Kladie‘s Meinung

Offline Joerg Moeller

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #4 am: Juni 21, 2018, 11:10 »
Schöne, reißerische Überschrift, ...

Und schlecht informiert auch noch. Es geht da um ein GLP-1 Analogon, d.h.wenn, dann ist das nur was für DM2er, deren Betas noch genug Insulin produzieren können. :daumenrunter:

Viele Grüße
Jörg
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Offline Gyuri

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #5 am: Juni 21, 2018, 11:43 »
Abgesehen davon, dass ich derartige Meldungen nicht sehr ernst nehme, stellt sich dann vielleicht auch die Frage: Wie muss der Kaffee zubereitet werden um diesen "Heilungsprozess" auszulösen?

Ich unterscheide da vor allem zwischen drei verschiedenen Zubereitungen:
  • Instant
    Hierbei ist womöglich nicht nur der Geschmack zerstört sondern auch die Wirkung
  • Filterkaffee (wie z.B. von Hinerk favoritisiert)
    Eine Technik, die wieder ganz groß in Mode kommt und die eine große Menge Kaffee auf einen Schlag entstehen lässt.
  • Siebträger (wie z.B. vom Gyuri bácsi favoritisiert)
    Diese Technik, findet man in guten Voll- und Halbautomaten. Bei Beachtung aller Parameter kann man so das beste Ergebnis erzielen … aber nur in geringer Menge.
    Die 12-köpfige bucklige Verwandtschaft kann man so nicht zufrieden stellen.  :nein:

Hätte ich nicht ein nervliches Problem mit Filterkaffee, welches ich mit Siebträger-Kaffee nicht habe (!), ich würde heute noch Kaffee einfach aufbrühen.

Leider bin ich der Englischen Sprache nicht mächtig. :mauer:
Es würde mich aber schon interessieren, ob es hier auch auf die Zubereitungsart ankommt.
« Letzte Änderung: Juni 21, 2018, 18:10 von Gyuri »
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

guest3322

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #6 am: Juni 21, 2018, 21:26 »
warum auch so teuren Kaffee kaufen, es reicht doch das Wasser zu kochen bis es schwarz ist.  :banane: :patsch:

Offline Joerg Moeller

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #7 am: Juni 22, 2018, 11:13 »
Leider bin ich der Englischen Sprache nicht mächtig. :mauer:
Es würde mich aber schon interessieren, ob es hier auch auf die Zubereitungsart ankommt.

Mit ziemlicher Sicherheit nicht. Die schreiben ja auch, dass man das Ergbnis mit Koffein oder mit Teein erreichen kann.

Solange es kein Invalidenkaffee ist sollte es also funktionieren ;D (so haben wir bei uns in der Clique entkoffeinierte Brühe genannt)

Ich seh da aber trotzdem eigentlich "nur" Spritzenphobiker als Zielgruppe, wenn man bedenkt, dass es schon GLP1-Analoga gibt, die man nur einmal wöchentlich spritzen muss.

Viele Grüße
Jörg
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Hinerk

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #8 am: Juni 22, 2018, 11:40 »
Moin,
@Gyurie Filterkaffee (wie z.B. von Hinerk favoritisiert)
Eine Technik, die wieder ganz groß in Mode kommt und die eine große Menge Kaffee auf einen Schlag entstehen lässt.

Ein sehr wichtiger Hinweis, das funktioniert nur mit Handaufguss, Kaffeemaschinen sind obsolet.

Diese Zeremonie den Kessel mit Sprudelwasser, wegen der Härte des Wassers bei uns, aufzufüllen dann aufzusetzen, die Kanne heiß auszuspülen und mit einer Füllung heißem Wasser stehen zulassen usw erzeugt bei uns schon eine Vorfreude auf das Frühstück am liebevoll von meiner Frau gedeckten Tisch.

Und dieses Frühstück enthält alles was mir schmeckt und auf was ich Appetit habe, ich bin schließlich kein richtiger Diabetiker als Typ 2, oder.

Entschuldigt bitte meine Abschweifung.

MlG

Hinerk

Offline Floh

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Re: Kaffee statt Insulinspritze?
« Antwort #9 am: Juni 25, 2018, 11:49 »
All den Ärger um die falsche Verabreichung mal ignoriert: Ich finde das Verfahren dennoch interessant (auch und gerade als Typ 1), weil sich der Prozess noch in der Entwicklung befindet. Nach dem seltsamen Experiment von letzem Jahr (oder ist es schon zwei her?) mit der Insulinabgabe aus eingeschleusten Zellen direkt ins Blut - je nach aktueller Blutglukose - und dafür häufigen Depotspritzen (was ja dann nur den Abgabezeitpunkt optimiert) ist das schon das zweite "Experiment" mit kontrollierter (also, hoffe ich) Freisetzung von Wirkstoffen durch einen äußeren Einfluss.

Das ist nett. Wird schon noch. Ich hab ja auch noch Hoffnung in den Stammzell/CRISP/wasweißich Ansatz zur Betazellenreparatur, aber von mir aus dürfen ruhig mehrere Konzepte nebeneinander ausprobiert werden.

Wir wollen uns ja nicht Goldmann-Sachs anschließen, die ernsthaft und frech fragen ob eine Heilung von Patienten überhaupt ein gutes Geschäftsmodell ist (Link zum Beispiel hier, aber wieder nur auf Englisch, sorry: https://arstechnica.com/tech-policy/2018/04/curing-disease-not-a-sustainable-business-model-goldman-sachs-analysts-say/ ).