Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 60362 mal)

Offline Gyuri

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #20 am: Januar 24, 2018, 07:00 »
Zitat
… zb von 93 auf 112 in 5min, 130 auf 154 in 5min. …

:kratz: Seid mir nicht böse … aber bei diesem "Ausmaß" einer systematischen Veränderung würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen, zumal der Unterschied zwischen den beiden Beispielen viel größer ist als die Veränderung selbst.

Das alles läuft dann doch beim Libre darauf hinaus, dass man um den Median eine eher leichte Streuung erkennen mag, wie sie (für mich jedenfalls) normal erscheint.  :gruebeln:
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #21 am: Januar 24, 2018, 08:16 »
Hallo,


Ob ich das nun aber mache oder nicht, mit dem Aufstehen - durchaus auch ein Aufstehen in der Nacht für gewisse Gänge ... - steigt mein BZ schnell und erkennbar. Also zb von 93 auf 112 in 5min, 130 auf 154 in 5min.



bist Du Dir sicher, dass diese Schwankungen sich nicht mit der "normalen" Messunsicherheit des Messgeräts erklären lässt?

Ja bin ich. Zum einen, weil das ein Muster ist, das absolut zuverlässig wiederkehrt. Zum anderen, weil ich es exemplarisch auch schon blutig kontrolliert habe. Und auch weil - dank dem Anti-Dawn-Insulin - vorher die Kurve sogar leicht runter geht oder zumindestens gleich bleibt.

Ich kann da nur zustimmen. Mehrfachmessungen und eine Regelmäßigkeit des Anstieges machen die Aussage bei mir zuverlässig. 120-130 beim wach werden im Bett. 5-15 Minuten Später 160-188 (188 waren der Spitzenwert in der vergangenen Woche).

VG

Dirk
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Offline Gyuri

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #22 am: Januar 24, 2018, 09:47 »
Nun gut, ihr beobachtet da etwas und meint, es sei System dahinter?
Um dies sicher sagen zu können, genügt es aber nicht aus der Erinnerung irgend welche Messwerte zu nennen.
Handelt es sich nur um einen Zacken nachdem sich dann alles wieder beruhigt?
Oder hält der erhöhte Messwert an?
Aufschluss könnte da vielleicht schon das etwas popelige "Tagesdiagramm" auf dem Libre geben.
Bei mir und meiner Frau sähe es dann aktuell so aus:

Dort würde man so einen einzelnen Zacken natürlich nicht sehen,
weil er dann auch insgesamt keine Rolle spielen dürfte.
Wäre aber System dahinter, müsste man sehr wohl schon etwas erkennen.

Etwas besser kann man systematische Veränderungen dann mit dem Tagesdiagramm aus der Libre-Software erkennen.
btw: Bekanntermaßen sind hier Mehrfachmessungen nicht nötig weil sowieso permanent gemessen wird.

Auch dieses Diagramm besteht aus Tagesverläufe der letzten zwei Wochen.
Hier kann man zwar (bei uns) beim Medianwert keinen plötzlichen Anstieg erkennen, wenn es das aber gäbe, müsste man das an mehreren Punktlinien erkennen.

Bei mir ist da überhaupt nichts zu sehen, weil ich durch gezieltes Spritzen zumindest in der Früh meinen Verlauf im Griff habe. Was geschehen würde, wenn ich nicht spritzen würde ist nicht mehr von Belang.

Bei meiner Frau kann ich nur am 18.Jan. einen Anstieg gegen 4 Uhr feststellen und am 20.Jan. sogar ein ebenso leichten Abfall gegen 3 Uhr.

Auf jeden Fall passiert da überhaupt nichts was besonders beachtet werden müsste. Natürlich sind die Werte hier eine Katastrophe! Aber wir sprechen hier nur vom Aufsteh-Phänomen und was man da tun könnte.

Falls ihr da wirklich ein Problem habt, wäre es sehr hilfreich, wenn ihr da auch so ähnliche Diagramme zeigen könntet.  :gruebeln:
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #23 am: Januar 24, 2018, 12:16 »
Wie ich bisher Dawn und getup betrachtet habe

...ist nicht korrekt.

Zitat
Das Vorhandensein  eines  Dawn Ph.ist in der Regel (meist) alters abhängig (Wachstumsphase) und an feste Uhrzeiten    z. B. morgens 4-8 Uhr gebunden mit einem zu testenden BZ Anstieg.

Nein. Hat mit Wachstum nichts zu tun.

Zitat
Zusätzlich haben wir alle ob gesund oder Diabetiker egal welcher Typ auch immer den sogenannten morgendlichen aufsteh IE Bedarf 

Nein, hat nicht jeder.

Zitat
Frage an Jörg, geht das Dawn Syndrom mit zunehmenden Alter in der Regel zurück, bzw. verschwindet es ev. vollständig?

Soweit ich weiß nicht. (Und es ist das Dawn-Phänomen. Syndrome sind Konglumerate von Symptomen)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #24 am: Januar 24, 2018, 12:35 »
Nun gut, ihr beobachtet da etwas und meint, es sei System dahinter?
Um dies sicher sagen zu können, genügt es aber nicht aus der Erinnerung irgend welche Messwerte zu nennen.
Handelt es sich nur um einen Zacken nachdem sich dann alles wieder beruhigt?

Au dem BZ Gerät bzw. aus SiDiary abgelesen. Daher kein Gedächtnisprotokoll.


Falls ihr da wirklich ein Problem habt, wäre es sehr hilfreich, wenn ihr da auch so ähnliche Diagramme zeigen könntet.  :gruebeln:

Kann ich nicht weil ich kein FSL habe das die Daten in der Häufigkeit ausliest. Wenn ich Jeden Morgen einen Anstieg zwischen 40 und 60 mg/dl zwischen "Aufwach BZ" und "nüchtern BZ" nach 15 Minuten habe brauche ich kein Diagramm um da ein System zu erkennen.

Viele Grüße

Dirk
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Gyuri

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #25 am: Januar 24, 2018, 14:23 »
(…) brauche ich kein Diagramm um da ein System zu erkennen.
Das mag schön sein … für dich.
Für mich wäre das wenig aussagekräftig. Von nur zwei Punkten in einem Koordinatensystem kann man unmöglich auf die Form eines Verlaufs schließen.
Das ging höchstens, wenn man von einer Geraden ausgehen könnte. Den weiteren Verlauf zu extrapolieren wäre dann noch viel unsicherer als das eh schon ist.
Ich stelle mir vor, jemand erzählt so etwas einem Diabetologen.  :gruebeln:
Was kann der dann dazu sagen? Er mag noch so viel Erfahrung besitzen, eine sichere Diagnose wird ihm dann schwer fallen. Ist er ehrlich, bekommt man dann ein  :nixweiss: oder ein  :ka: zu sehen.
Jeder Erklärungsversuch kann so immer nur eine von vielen Möglichkeiten beinhalten und euch will ich mal hören, wenn der Arzt seine Kristallkugel befragt.
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Archimedes

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #26 am: Januar 24, 2018, 14:39 »
Moin Tarabas, Moin Dirk,
was sagt den euer Diadoc zu den für mich ungewöhnlichen BZ Anstiegen bei Euch.



"Das ist ganz normal, daß morgens die Werte hochgehen, selbst bei Gesunden ..."  :kreisch:


Das sagt mein Diadoc auch, was ich anmerken wollte war die Geschwindigkeit mit der der BZ bei Dir steigt

MlG

Hinerki

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #27 am: Januar 24, 2018, 16:01 »
(…) brauche ich kein Diagramm um da ein System zu erkennen.
Das mag schön sein … für dich.
Für mich wäre das wenig aussagekräftig. Von nur zwei Punkten in einem Koordinatensystem kann man unmöglich auf die Form eines Verlaufs schließen.
Das ging höchstens, wenn man von einer Geraden ausgehen könnte. Den weiteren Verlauf zu extrapolieren wäre dann noch viel unsicherer als das eh schon ist.
Ich stelle mir vor, jemand erzählt so etwas einem Diabetologen.  :gruebeln:
Was kann der dann dazu sagen? Er mag noch so viel Erfahrung besitzen, eine sichere Diagnose wird ihm dann schwer fallen. Ist er ehrlich, bekommt man dann ein  :nixweiss: oder ein  :ka: zu sehen.
Jeder Erklärungsversuch kann so immer nur eine von vielen Möglichkeiten beinhalten und euch will ich mal hören, wenn der Arzt seine Kristallkugel befragt.

Also mit meiner Schönheit hat das nur am Rande zu tun.

Wenn ich meinem Diabetologen das angezeigte Problem schildern würde und du hättest mit deiner Aussage recht dann würde er doch sicher sagen "Kann ich nicht beantworten dafür bräuchte ich aus diesem 15 Minuten Zeitraum z.B. 20 Messungen über 5 Tage mit einer genauen Beschreibung der Tätigkeiten die sie bei jeder Messung durchführen" Das würde er/sie doch sicher sagen oder meinst du nicht?

Wenn stattdessen die Antwort kommt "Ja Komisch - nicht wahr" oder wie bei Tarabas "ja - bei machen Menschen ist das so" dann kann der eine Million Meßdaten über 10 Jahre haben und er wüsste keinen Rat.

Viele Grüße

Dirk
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Offline Floh

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #28 am: Januar 24, 2018, 16:08 »
(…) brauche ich kein Diagramm um da ein System zu erkennen.
Das mag schön sein … für dich.
Für mich wäre das wenig aussagekräftig. Von nur zwei Punkten in einem Koordinatensystem kann man unmöglich auf die Form eines Verlaufs schließen.
Das ging höchstens, wenn man von einer Geraden ausgehen könnte. Den weiteren Verlauf zu extrapolieren wäre dann noch viel unsicherer als das eh schon ist.

Wirklich? Im vollen Ernste? Liest du manchmal was du schreibst?

Wenn ich eine Packung Gummibärchen esse, dann reicht mit der vorher und der 30 Minuten nachher Blutzucker aus um zu behaupten: Durch den Genuss von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln steigt mein Blutzucker an.

Wenn ich vor dem Aufstehen messe, nach dem Aufstehen messe und der Blutzucker dazwischen messbar steigt, dann gilt das genau selbe.

Was soll der Blutzucker denn sonst machen? Nach dem Aufstehen erst mal absinken, dann durch spontane Hüpfburgschaltung auf einen höheren Wert springen und von dort wieder fallen? STETIG ist der Blutzuckerverlauf immer. Sprünge gehen physiologisch nicht. Sprünge mag zwar das Dexcom-System gerne mal vorgaukeln, das ist aber nicht möglich.

Natürlich reichen auch einige Messungen an zwei Punkten aus um einen Kurvenverlauf zu bestimmen und für die Zukunft vorherzusagen.

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #29 am: Januar 24, 2018, 16:14 »
Hallo Floh, Gyuri

bitte denkt daran, dass es zwei unterschiedliche Krankheiten sind über die ihr schreibt.