Diabetesfragen > Orale Therapie

Plötzlich Metformin unverträglich

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Dirk B.:

--- Zitat von: Oggy am Januar 07, 2018, 09:43 ---
--- Zitat von: Dirk B. am Januar 06, 2018, 16:57 ---Hallo Jörg
--- Ende Zitat ---
:kratz: :nein: ;D

--- Ende Zitat ---

Da kannst du mal sehen was der BZ mit  mir macht ;D Ich muß da doch mal den Editor bemühen.

....Hallo Oggy.. :D

Kladie:
Hallo Dirk,


--- Zitat ---orginal Dirk B.:
Ich bin mir ziemlich sicher das ich den Zusammenhang und die Wirkung von Insulin zumindest in so weit verstehe das ich damit umgehen könnte. Ich bin auch einer Schulung gegenüber aufgeschlossen. Ich möchte natürlich nicht weiter zunehmen sondern natürlich gerne wieder ein paar Kilos verlieren. Und da liegt der der haken. Die Diatante traut mir den Umgang mit ICT anscheinend nicht zu.
Zumal ja ansonsten auch die gesamte Fachwelt, außer meiner Diabetologin, den rechtzeitigen Einstieg in eine Insulintherapie für den T2 propagiert.

--- Ende Zitat ---
Ich versuche immer beide Seiten zu verstehen und eins ist auch sicher: Du solltest in eine ICT nicht das Wundermittel sehen um deinen BZ oder HbA1c in einen guten Bereich zu bekommen. Deine Diabetologin will zuerst dein Gewicht in den Griff bekommen und das ist keine schlechte Herangehensweise. Auch wenn es schwer fällt und die Antriebslosigkeit dagegen arbeitet solltest du dort auch ansetzen. Gewichtsreduzierung ist nicht einfach und dauert lange und spritzen ist bequemer aber langfristig gesehen ist abnehmen sinnvoll.
Andererseits ist die generelle Ablehnung der ICT natürlich auch daneben. Es könnte aber auch sein, daß die Diabetologin dir den Umgang mit ICT zwar zutrauen würde aber die Befürchtung hat, du lässt dann die Gewichtsreduzierung schleifen weil ja alles so wunderbar einfach funktioniert. Keine Ahnung ob es stimmt aber zeige ihr, daß du Ernst machst mit dem Abnehmen und schau dann mal ob sie zugänglicher zwecks ICT wird.

Ich zum Beispiel habe problemlos Insulin verschrieben bekommen obwohl ich vorher keine OADs (Tabletten) nutzte. Über 3 Jahre habe ich nur durch Bewegung meine BZ Werte im Griff gehabt und erst als ich für ein morgendliches Brötchen fast 3 Stunden auf dem Hometrainer radeln musste bekam ich Basal- und Bolusinsulin. Seit etwa 10 Jahren spritze ich nun und habe in dieser Zeit ca 5 kg zugenommen. Ich arbeite intensiv daran diese Kilos wieder loszuwerden - aber es ist schwer.... Kurzzeitige Erfolge sind immer schnell weg wenn man nicht aufpasst.

Dirk B.:
Hi Kladie,

ich habe die Nummer vor 13 oder 14 Jahren durchexerziert. Damals 167kg, Diabetes, Fettleber, Bluthochdruck etc.. Ich habe dann durch sehr viel Sport und vernünftiger Ernährung um 70kg in 11 Monaten reduziert und mein Gewicht auch über 7 Jahre gehalten. Dann kam das eine zum anderem einige persönliche Niederschläge, keine Zeit mehr für Sport und das Gewicht kam wieder. Ich bin heute ziemlich statisch bei 145kg. Ich weiß also schon wie das alles geht. Im Moment endet jede Anstrengung in einem katastrophalen Schweißbad mit anschließender totaler Erschöpfung. Andere Krankheiten die dazu führen schießt mein Arzt aus.

ich weiß nicht ob ICT das bringt was ich mir erhoffe. ich weiß nur BOT und Trulicity und Xigduo und wie der ganze Sche*** heißt hat bei mir gar nichts gebracht ausser das mich PN schmerzen immer mehr nerven.

Ich sitze seit 14 Monaten u.a. mit der Diagnose "Allgemeiner Erschöpfungszustand" zuhause und bin von der Arbeitsfähigkeit weiter entfernt als je zu vor. 

Na schauen wir mal was meine Diabetologin in 4 Wochen für eine neue Idee hat sollte ich bis dahin keinen anderen Arzt gefunden haben.

Liebe Grüße

Dirk

Kladie:
Hallo Dirk,


--- Zitat ---orginal Dirk B.:
ich weiß nicht ob ICT das bringt was ich mir erhoffe.
--- Ende Zitat ---
Was erhoffst du Dir denn von einer ICT?

Da ich dein Umfeld nicht kenne ist es schwer, Ratschläge zu geben aber als Du damals unter 100 kg gekommen bist - waren zumindest die Blutwerte nicht besser? Wäre doch ein Ansporn.

Joerg Moeller:
"Masthormon" ist nur ein anderes Wort für "anaboles Hormon". Und das ist Insulin nun mal, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und das ist es auch unabhängig von der verwendeten Menge. (Zucker ist ja auch ein Kohlenhydrat, egal ob es eine Messerspitze oder ein Kilo ist).

Und ja: je mehr Insulin man spritzt, desto schwieriger wird die Gewichtskontrolle. (siehe als extremes Gegenbeispiel auch "Diabulimie")
Die Frage ist aber, was man erreichen will: eine möglichst schlanke Insulinbilanz oder die Vermeidung diabetischer Folgeerkrankungen?

Eine mögliche Variante zum Metformin wäre ein anderes Metforminpräparat. Gleiches gilt auch für SGLT2-/DPP4-Hemmer. Ich würde da jetzt aufgrund schlechter Erfahrungen mit einem Mittel nicht gleich die ganze Substanzklasse verteufeln. Manche Nebenwirkungen liegen da nicht mal so sehr am Wirkstoff, sondern hängen mit der Galenik zusammen, also der gesamten Rezeptur eines Medikaments.

Bei dir scheint mir vor allem ein Defizit in der Kommunikation Arzt/Patient vorzuliegen, denn was Du da vorschlägst mit Aufstehbolus usw. hat durchaus Hand und Fuß. Hast Du ihr das auch schon so vorgeschlagen?
Falls ja solltest Du dich wirklich weiter nach einem anderen Arzt umsehen und dem neuen dann direkt erzählen, warum Du auf ICT umsteigen willst.

Viele Grüße,
Jörg

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