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Verwertung aller BE einer Mahlzeit

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Hinerk:
Moin,
nach der Berechnung der in der Mahlzeiten enthaltenen BE, passiert es oft, dass bei größeren BE Mengen und entsprechenden IE der BZ tiefer abfällt als geplant.
Es ist mir bekannt, dass wenn bei 2 BE 4 IE gebraucht werden dann nicht bei 20 BE 40 IE erforderlich sind, nur die Begründung fehlt mir.
Kann es sein, dass bei vielen BE in einer Mahlzeit der Körper nicht alle in "Zucker umwandelt" sondern ein Teil davon unverwertet ausscheidet, wenn es so wäre dann wäre es auch eine mögliche Erklärung für den zu tiefen BZ weil die Insulierung (IE)  nach den errechnten BE vorgenommen wurde.
Jede andere Erklärung ist mir willkommen.

MlG

Hinerk

Duff Rose:
Hallo Hinerk, ich hab noch eine andere Erklärung.

Deine angegebenen Werte lassen einen BE- Faktor von 2 vermuten. Ist dieser in Wirklichkeit 1,9 ergibt dies Werte für 2 BE von 3,8 und für 20 BE 38 Einheiten Insulin. Bedeutet, je höher die BE- Aufnahme desto genauer muss man eigentlich rechnen. Und da der Faktor ja nicht immer gleich ist (je nach körperlicher Verfassung) liegt man sehr schnell daneben!

Weitere mögliche Erklärung:
Hohe Mengen an BEs werden sicher etwas langsamer vom Körper verarbeitet  als geringe Mengen. Somit verwertet der Körper eines Typ2 Diabetikers prozentual etwas mehr Kohlehydrate durch Eigeninsulin innerhalb einer gleichen Zeit- Messstrecke im Vergleich.

Ich habe rausgefunden, dass bei mir geringe Mengen BEs viel besser im Endergebnis ausfallen. Quasi selbsterklärend.

Hinerk:

--- Zitat von: Duff Rose am Oktober 01, 2017, 21:10 ---Hallo Hinerk, ich hab noch eine andere Erklärung.

Deine angegebenen Werte lassen einen BE- Faktor von 2 vermuten. Ist dieser in Wirklichkeit 1,9 ergibt dies Werte für 2 BE von 3,8 und für 20 BE 38 Einheiten Insulin. Bedeutet, je höher die BE- Aufnahme desto genauer muss man eigentlich rechnen. Und da der Faktor ja nicht immer gleich ist (je nach körperlicher Verfassung) liegt man sehr schnell daneben!

Weitere mögliche Erklärung:
Hohe Mengen an BEs werden sicher etwas langsamer vom Körper verarbeitet  als geringe Mengen. Somit verwertet der Körper eines Typ2 Diabetikers prozentual etwas mehr Kohlehydrate durch Eigeninsulin innerhalb einer gleichen Zeit- Messstrecke im Vergleich.

Ich habe rausgefunden, dass bei mir geringe Mengen BEs viel besser im Endergebnis ausfallen. Quasi selbsterklärend.

--- Ende Zitat ---
Moin,
der Faktor 2 ist nur  eine Annahme, kein Bezug zu meiner Wirklichkeit.

Wie ist der Unterschied im Ergebniss zwischen gerinngen und hohen Mengen bei Dir?
Aber nur wenn Du Lust hast.
MlG

Hinerk

Gyuri:

--- Zitat von: Hinerk am Oktober 01, 2017, 20:05 ---(…)
Jede andere Erklärung ist mir willkommen.

MlG

Hinerk

--- Ende Zitat ---
Die ganze Rechnerei geht doch immer nur "Daumen x Pi"
- Die Umrechnung von Kohlenhydraten in BE war schon mal viel verwirrender früher als man in Schulungen etwas von 10 bis 12 g Kohlenhydrate für 1 BE rechnete. :balla: Das wurde inzwischen kraft Definition vereinfacht - was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass es genauer wird.

- Selbst wenn man sein Essen (und Trinken) genau wiegt, weiß man nie, wie hoch der Kohlehydrateanteil GENAU ist.

- Die eingestellten Insulineinheiten müssen nicht dem entsprechen, was man sich spritzt. Das Problem ist weniger die Zuverlässigkeit des Pens (glaube ich) sondern ganz einfach verschiedene Spritzfehler. Manche sind unbedeutend, manche sorgen für extreme Rechenfehler. Meine Frau knickt die Nadel beim Spritzen manchmal ab.  :kreisch: Hat sie das vor, beim oder nach dem Spritzen verbrochen?  :kratz: Man weiß es nicht. Hat sie vielleicht den Pen schon ein Stück gedrückt BEVOR sie mit der Nadel ganz drin war? Kam ein Teil ins Muskelgewebe? … u.s.w.

- Was bewirkt denn alles ein Ansteigen des Glukosewertes UND/ODER des Blutzuckers? Es sind nicht nur die verschiedenen Kohlenhydrate, die je nach SI langsamer oder schneller wirken, es sind auch Eiweis und Fett, was so langsam verstoffwechselt wird.

- Wie "genau" war denn die Glukose- Zuckermessung? Für eine Überprüfung der Zuverlässigkeit eines Faktors muss natürlich vor und nach dem Essen/Spritzen möglichst IMMER mit dem selben Gerät gemessen werden. Nur dann kann man sich einen Faktor austüfteln, mit dem man einigermaßen leben kann. Glukose und Blutzucker werden sich nicht parallel verändern. Also darf man den Faktor nicht einfach bei anderen Messverfahren anwenden.

- Rundungsfehler? Auf wie viele Stellen hinter dem Komma soll den mit einem Faktor gerechnet werden? Auf jeden Fall sollte man dann vor dem Runden … um eine Stelle noch genauer rechnen und wirklich nur zum Schluss runden. Nur: Was bringt das alles, wenn man schon mit stark gerundeten Zahlen zu rechnen beginnt? Ich lebe da ganz ohne Illussionen was das Erreichen enger Zielwertgrenzen betrifft. Wo anders schrieb ich mal, dass ich zufrieden bin, wenn ich präprandial bei vielleicht 90±20mg/dl liege (egal, womit gemessen)  und postprandial bei vielleicht 120±50mg/dl. Und wenn ich es mal nicht schaffe ist das auch kein Weltuntergang.

Kladie:
Hallo Hinerk,

dein Anspruch an die Genauigkeit der Berechnung BE / IE ist nicht praxisgerecht. Ich würde es vergleichen mit der Ermittlung der Meerestiefe. Durch Wellen, Gezeiten, Wind und Bodenbeschaffenheit gibt es keine genaue Tiefe für einen bestimmten Punkt - und schon gar nicht auf den Zentimeter genau.
Gyuri will wohl das gleiche aussagen.

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