Extrem fachliche Diskussion, aber was hat das mit den Falschwerten des Libre zu tun? Die Diskussion ist lt. Thread Titel so gedacht, das das Libre an sich betrachtet wird. Dass aus falschen Werten später ebenso falsche Berechnungen entstehen ist klar.
Ich als Diabetiker laufe nicht mit zwei Messgeräten durch die Gegend, wünsche aber dass ich mich auf das Verwendete verlassen kann. Dazu kann man auch eine gewisse Fehlerrate gewähren, diese halte ich aber derzeit für zu hoch.
Ich konnte in zehn Jahren meines Wissens mit Blutmessgeräten keinen Fehler feststellen, den ich nicht selbst verursacht habe. Und wenn die Werte stark abweichend waren habe ich das nie gemerkt und der HbA1C als Vergleich hat zu den Werten irgendwo gepasst. Somit gab es eine Sicherheit, die ich persönlich als hoch eingeschätzt habe.
Mit dem Libre schwindet diese Sicherheit etwas, dafür gibt es wesentlich mehr Lebensqualität.
Mein aktueller Sensor hat sich übrigens erholt, oder wie soll ich das nennen. Seit einem Ausrutscher (das Libre hat mich letzte Nacht Irre gemacht) mit einem sehr hohen BZ- Wert stimmts wieder so ungefähr (zumindest anhand von zwei Kontrollmessungen).
Es ist halt eine Umstellung zu akzeptieren, dass das Ding am ersten Tag, in den letzten drei Tagen oder auch mal zwischendurch spinnt. Das machen eben Blutigmessgeräte nicht, da kann man sich sehr drauf verlassen. Ist ja auch eine Kopfsache. Wenn ich am Auto drei mal im Monat einen Platten habe bekomme ich schon Schiss zu fahren.
Ich will auch nicht als negativ sprechen über eine Entwicklung, die sicher gewünscht ist - und ich sehe es auch als wichtig dass man irgendwann diese Produkte einmal auf den Markt bringt. Genauso sinnvoll sind aber auch Diskussionen die vielleicht noch eine Verbesserung des Produktes herausfordern und die Entwicklung somit perfektionieren.