Mir ist schon klar, dass ich mit meinen Beiträgen oft Widerspruch verursacheweil ich mich nicht strikt nach medizinischen Vorgaben richte und ich kann damit leben. Es darf jeder für sich entscheiden ob er es als sinnvoll beurteilt oder doch lieber den Richtlinien folgt.
@Tarabas
orginal Tarabas:
nur gegen die Begriffsverwirrung: das ist keine Korrektur, wovon Du hier berichtest. Korrektur erfolgt aufgrund eines BZ-Wertes. Und in den ersten 2 oder drei Stunden sollte man in der Tat nicht in einen wirkenden Bolus hineinkorrigieren, weil man nie weiß, wieviel BE noch im Magen warten und wieviel IE noch wirken werden.
Das ist das Dilemma in vielen Beiträgen: Jeder versteht nur das was er will und schon ist das Durcheinander vorprogrammiert.
Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann hättest du an meiner Stelle um 18:26 (drei Stunden nach dem Mahlzeiteninsulin) gegen die 224 mg/dl gespritzt? Was wäre dann 2 Stunden später deiner Meinung nach passiert? Ich war ohne dieses Korrekturinsulin auch um 21:00 Uhr wieder im normalen Bereich.
orginal Tarabas:
Ich verstehe das immer noch nicht. Es mag ja sein, daß Dein Eigeninsulin das noch abfangen kann. Aber mit externem wäre wohl die Spitze nicht bei 250 gewesen und Deine betas geschont.
Da hast du schon recht. Aber ich wusste nicht wie hoch der BZ danach gehen würde und wieviel ich dementsprechend spritzen müsste weil ja noch das Mahlzeiteninsulin wirkt. Darüber mache ich mir normal keine Gedanken weil ich ohnehin nicht korrigiere (so wie ich korrigieren verstehe). Es war und bleibt meine Entscheidung von Zeit zu Zeit auch BZ Spitzen über 200 mg/dl zuzulassen.
Wenn ich zum Spritzzeitpunkt schon von der Tüte gewusst hätte, hätte ich sicher mehr gespritzt. Aber Haribos gehen recht schell ins Blut und Insulin wirkt länger als Zucker oder Lakritz. Auch das muss man berücksichtigen und vorsichtig sein. So etwas regele ich üblicherweise mit SEA und das bedeutet:
vorher nachdenken und nicht bei 250 mg/dl spritzen weil der BZ so hoch ist.
Du brauchst nicht so zu entscheiden wie ich aber ich muss mich auch nicht rechtfertigen.
@ Dirk B.
Dann antwortet der ebenfalls unwissende und querulantische T2er gerne:
Man kann einen C-Peptid Test machen und so indirekt ermitteln ob noch Eigeninsulin produziert wird. Das ist dann jedoch keine Aussage über die Menge des Eigeninsulins und dessen Wirkung. Ich habe das auch gemacht aber konnte mit dem Ergebnis nicht allzu viel anfangen. Ich fand es zielführender, bei einem bestimmten Ausgangswert etwas zu essen und dann ohne BZ senkendes Mittel zu beobachten wie hoch der BZ geht und wie lange es dauerte bis der Ausgangswert wieder erreicht wurde. Natürlich nicht mit einer ganzen Tüte Haribo!