Ujujujujuj - Viele Fragen
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zu *)
Gestern Nachmittag hatte meine Frau "moderate" 290 mg/dl
Am Abend (19:24) waren es zum Abendessen (geplant waren 5 BE) 433 mg/dl
Einfach so? Ohne Nahrung seitdem? Nach den gängigen Methoden wäre dann offenbar die Basalversorgung zu gering. Was vermutest Du? Oder sie nimmt Nahrung extremst langsam auf und das Mittag wirkte über den Nachmittag hinaus.
Das war natürlich ein Ausnahmefall, weil ich bei Werten deutlich über 400 mg/dl "etwas" nervös werde. Normal gäbe es schon etwas zum Essen, etwas mit weniger KH.
Die Basalversorgung hat unser Diabetologe halbiert nachdem sich herausstellte, dass bis zu 50 IE Lantus NICHTS BEWIRKTEN.
btw: Auch ich zweifle bei mir überhaupt eine Wirkung von Lantus schwer an. Das ist aber eine andere Geschichte…
Was ich meine? Ja, ich bin davon überzeugt, dass sich bei meiner Frau Naschsünden erst 5 Stunden oder gar später bemerkbar machen.
Dann kommt hinzu, dass in meiner Frau sicher so viel Insulin steckt, was mehrere Diabetiker ins Koma befördern würde.
Würde ich die Dosen verdoppeln, würde sich das an den Glukosewerten kaum bemerkbar machen. Ganz sicher würde sich das aber ungünstig auf ihr Übergewicht auswirken. Die Strategie unseres Diabetologen ging da VERSUCHSWEISE in eine andere Richtung.
Weniger Insulin und weniger Kohlenhydrate. Letzteres wird durch Trulicity seit ca. 3 Monaten unterstüzt.
Wäre noch zu erwähnen, dass meine Frau schon extreme Fettwerte hatte, die erst mit Simvastatin und jetzt mit Atorvastatin runter gedrückt werden.
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Also hast du letztlich 50 IE Korrektur-Insulin gegen einen Anfangswert von 433 gespritzt. Oder nicht? Und es hat sie immerhin auf 190 gebracht. Warum sollte jetzt mehr IE nicht weiter drücken? Das einzige was mir auffällt ist eine recht hohe Insulinresistenz, die sich in für mich sehr hohen Faktoren erkennbar macht. Nicht schön, aber warum nicht möglich?
Davon halte ich aus den oben erklärten Gründen nicht viel, die letzte Diabetologin hat mich sogar bei dieser Idee als unverantwortlichen Deppen hingestellt… und unser jetziger Diabetologe findet auch, dass so eine Erhöhung nichts bringt.
BTW, 40 IE. Wie spritzt Du denn die? Alle auf einmal oder an mehrere Stellen? Weil wenn man von 3h Wirkzeit bei so 5-10 IE ausgeht, dann haben wir hier ja nach der Faustformel irgendwas um eine verdrei/vierfachung der Wirkzeit.
Über diese Strategie hätten wir schon fast mal
gestritten.
Das tue ich weiter als graue Theorie ab, für die ich keine Zeit und Lust habe, den praktischen Nutzen zu beweisen oder zu verwerfen.
Neulich haben wir (beide) versuchsweise mit 4mm Nadeln gespritzt. Das hat auch nichts bewirkt und wir kehrten beide wieder zu 8mm zurück.
Was so alles darüber zu lesen ist, muss genauso wenig auf alle passen, wie z.B. ein Bolusrechner.
@Hinerk (mal nicht ganz korrekt zitiert…
)
Eine BZ Höhe kann wenn keine Bewegung (Sport) möglich ist definitiv wie Du meiner Meinung nach richtig bemerkst nur mit Hilfe von Insulin gesenkt werden.
Aber diese Korrektur, so denke ich, ist nachdem die Berghöhe verlassen wurde, auf das neue Niveau anzupassenden und dann nicht mehr dauernd erforderlich.
Der gestrige Senkversuch wird von mir nicht als Korrektur betrachtet, weil meine Frau ein relativ starres Spritzschema hat und Korrekturen bestenfalls mit der Kohlenhydrataufnahme "nachgeregelt wird. "Normal" gehen wir von je 5 BE zu jeder Hauptmahlzeit aus. Wenn es dank Trulicity deutlich weniger wird (was auch schon passiert ist) ändert sich dadurch das postprandiale Level nur sehr geringfügig, angesichts des allgemein sehr hohen Levels. Wir konnten gestern also das Abendessen auf 0 BE (in Worten null) senken … und nix passierte.
Heute gab es mittags Spaghetti. Die hauen auch bei mir immer voll rein. Bei meiner Frau stieg der Glukosepegel erst um 18 Uhr, eine Stunde NACH den 40 IE. Sie bekam dann ihre 10 Einheiten zum Abendessen und die Glukose fiel wieder auf ihr Tagesmittel runter. Wenn sie heute nichts mehr nascht, wird sie morgen Früh vielleicht mit weniger als 200 mg/dl aufwachen, was schon ein kleiner Erfolg wäre.