(…) Oder doch mal von dem hohen Roß "wir kalibrieren nicht" runter und optional das per Scanner anbieten. (…)
Das ist ,mit Verlaub, ganz großer Quatsch.
Ganz sicher wird das Libre bei Abott kalibriert, justiert, grenzwertiges ausgesondert und vor allem eine laufende Überwachung sichergestellt, damit das komplette Messsystem innerhalb der Spezifikationen bleibt. Der Anwender ist in der Regel überhaupt nicht in der Lage die "Genauigkeit" beurteilen zu können. Das was ihr so als kalibrieren bezeichnet ist etwas ganz anderes.
So wird bei blutigen Messsystemen gern mit Kontrollflüssigkeiten gespielt. Diese sagen über die Qualität der Teststreifen (Sensoren) überhaupt nichts aus, sondern können bestenfalls sicherstellen, dass die Anzeigeeinheit noch irgendwas macht. Übertragen auf das Libresystem könnte im Anzeigegerät eine Routine sicherstellen, dass die Messwerte noch plausibel sind - mehr nicht. Das wiederum kann der Anwender meist selbst feststellen und dann funktioniert der Austausch der Komponenten in aller Regel reibungslos.
Das Kalibrieren der Sensoren kann nur im Fertigungslos beim Hersteller funktionieren.
Und dann (zum 1000sten mal):
Ein Vergleich von Blutzucker mit den gescannten Glukosewerten ist zwar möglich, hat aber für eine KALIBRIERUNG überhaupt keine Aussagekraft. Beide Systeme unterliegen einer eigenen Bandbreite möglicher Abweichungen, die sich niemals decken können. Je nachdem welche (verschiedenen) Störgrößen einwirken, kommen ganz verschiedene und nie vorhersagbare Unterschiede raus.
Macht euch doch endlich mal davon frei, ihr könntet die Zuverlässigkeit von … egal was ohne geeignete Prüfmittel und Prüfverfahren beurteilen. Der Hersteller, der etwas mehr Ahnung hat, weiß das auch und muss das selbst sicherstellen.