Bewusst (!) lese ich jetzt "Gupf" zum ersten Mal.
(Abkürzung für Gugelhupf, von dem man am Tag davor zu viel gegessen hat?
)
In meiner Mess- und Spritztechnik hat dieser Begriff auch keine spezielle Bedeutung. Ich erfasse mit drei gelegendlichen Messungen (zum Schlafen - in der Nacht - am nächsten Morgen) den Verlauf über Nacht und da bei mir hierbei kein so oft befürchtetes Loch sein kann, hake ich das bei mir als mehr oder weniger normal ab.
Meist spritze ich schon beim Aufstehen, weil ich einen SEA von mindestens 30 Minuten brauche. So kann ich gar nicht feststellen, ob mein Blutzucker kräftig ansteigen würden, wenn ich da nix machen würde.
Wenn ich z.B. nüchtern zur Blutentnahme muss, steigt der Zucker schon noch weiter an - wie halt schon von 2 Uhr bis ca. 7 Uhr.
Jetzt könnte man mir wieder mal böse sein, weil ich Tipps gebe, die gefährlich für andere sein könnten.
Ich ordne so einem Anstieg dem Aufgabengebiet der Basalversorgung zu und würde das nie und nimmer mit einer Bolusrate korrigieren wollen. So bin ich einfach bemüht mein Frühstück in die Zeit des Anstiegs zu legen und spritze mit einem höheren Faktor das Frühstück weg.
Früher habe ich JEDEM Bolus auch immer etwas mehr für die Basalversorgung zugegeben und auf Basalinsulin verzichtet. Jetzt bin ich aus verschiedenen Gründen wieder zu meinem guten alten Lantus zurück gekehrt und spritze es verteilt um 10 und um 22 Uhr. Vielleicht macht sich bei mir auch dadurch ein "Gupf" nicht so sehr bemerkbar?