Huhu zusammen,
ich hab jetzt seit gestern morgen darüber nachgedacht, wie ich eure Beträge in diesem Thread für mich verarbeite.
Irgendwie hat sich das Gefühl breit gemacht, ihr meint, ich würde mich zu sehr auf die postprandialen Werte konzentrieren und alles auf einmal wollen.
Dem ist aber absolut nicht so. Ich möchte zunächst einmal meine Basalversorgung, wenn möglich, optimal eingestellt wissen. Dementsprechend messe ich aktuell auch nur noch die präprandialen Werte. Ich möchte mich von den Spitzen, die sicher nach wie vor da sind, im Moment weder ablenken noch in Panik versetzen lassen. Mir werden in der nächsten Zeit deshalb weder die Füße abfallen noch werde ich erblinden.
Im Moment sehe ich mich noch eher im "groben" Bereich. Natürlich verstehe ich solche Einwände wie "Geduld" oder "Vorsicht". Allerdings sehe ich bei meinen aktuellen Werten noch keine Gefahr, wenn ich die Schrittlänge gegenüber den Vorgaben meines Diabetologen etwas erhöhe. Wenn ich 1x die Woche vorsichtig meine Basaldosis um 1-2 iE anhebe, dann sitze ich in 3 Monaten wahrscheinlich noch hier und schaue auf Werte, die sich gegenüber heute nicht sooooo viel verändert haben. Ich stelle mir vor, dass ich pro Woche auch um 4 iE (2x2 iE) hoch gehen kann. Natürlich in Abhängigkeit von den Werten
und Befinden. Die ersten Anzeichen einer Hypo kenne ich und traue mir auch zu, da früh genug zu intervenieren.
Das war eine Frage, die ich gestellt hatte, ohne eine konkrete, für mich befriedigende Antwort zu bekommen. Nachdem ich letzten Sonntag mein Abendbasal von 4 auf 6 iE erhöht hatte, habe ich das am Mittwoch auch mit der morgendlichen Dosis gemacht (von 6 auf 8 iE). Damit fühle ich mich gut und bin von Hypo-Werten noch deutlich entfernt. Daher auch der oben erwähnte grobe Bereich.
Je näher ich den von mir angestrebten Werten komme, desto feiner werde ich das abstimmen wollen und müssen. Also Feintuning. Ich denke, dass zu dem Zeitpunkt dann auch der Basaltest Sinn macht. Und wohl auch eher jede Tageszeit mindestens 2x, damit ich sehen kann, ob die Werte des ersten (so sie denn meinen Erwartungen entsprechen) reproduzierbar sind oder aber um eine weitere feine Anpassung zu checken.
Im Moment habe ich hier und da das Gefühl, dass ich gegen Ende der Wirkzeit abfalle, bzw. der BZ ansteigt. Das gilt es aber sicher mit meinem Doc zu besprechen, weil ich finde, dass eine Splittung von 2 auf evtl. 3 Gaben eine andere Hausnummer sind, als die iE um 1-2 anzuheben.
Ok... das ist das Procedere, das ich mir vorgenommen habe.
Und ich will meine Werte weitestgehend im Bereich eines Nichtdiabetikers haben!!!Wenn
das funktioniert und wirklich erst dann werde ich meine Aufmerksamkeit vermehrt den postprandialen Werten zuwenden. Ich denke auch, dass ich spätestens dann mal die C-Peptide bestimmt haben möchte. Im Moment ändern die, ob vorhanden oder nicht, nichts daran, dass ich eine Basalversorgung brauche. Und bis alles mit der Basalversorgung in trockenen Tüchern ist, werde ich weiter meine PP-Werte vernachlässigen und 1x pro Woche ein ausführlicheres Tagesprofil erstellen.
Okee... Das ist Stand jetzt...
Aber ich hab noch die ein oder andere Frage.
Im Moment würde ich gern wissen
Brauche ich die Diabetesberaterin? Was bringt mir eine Schulung, was ich noch nicht weiß? Ich hab in den letzten Jahren reichlich gelesen. Ich weiß auch sicher schon das ein oder andere durch meinen Job. Worauf ich absolut keine Lust habe ist, dass mir jemand sagt, was ich zu tun und was ich zu lassen habe.
Edith will auch noch was sagen...rasch wechselnde Dosis-Anpassungen sind meist sinnlos.
Dazu würde ich gern wissen, was denn zu rasch wechselnde Dosisanpassungen sind. Wären meine 2 Anpassungen pro Woche um max je 2 iE schon zu viel? Wie lange braucht der Körper um das so zu verarbeiten, dass es sich in den Werten richtig zeigt?