[Tarabas]

Hi,

Für den Bolus hab' ich ein schönes Rotationsschema, dass mich in einer Woche einmal um den Bauchnabel führt.

Mein Levemir spritze ich aber ins Bein, mehr Schema als jeden Tag das andere Bein (gerade Tage rechts, ungerade links) hab' ich bisher nicht.  :confused:

Hat da wer eine bessere Idee? Wie ich am Bein von oben nach unten verteile?

[Gyuri]

Da ich einen Teil meines Basalbedarfs über den Tag verteilt mit Apidra abdecke (sogar auch mit dem Bolus zusammen) wäre es für mich blöd, dafür extra wo anders als in den Bauch zu spritzen. Das "Lantus-Basal" spritze ich hingegen immer vor dem Schlafengehen, könnte es also auch in den Oberschenkel spritzen. Da Lantus aber bei mir keinen DIREKTEN Einfluss auf mein Tagesprofil (24h) hat, würde ich damit die Wirkkurve nicht groß verändern. Mir ist es einfach unangenehm ins Bein zu stechen, besonders ins rechte, weil ich da auch eine schmerzhafte Narbe von meiner Herz-OP habe. So steche ich der Einfachheit halber immer in den Bauch. Auch dabei habe ich keinen Plan, außer, dass ich rein zufällige Stellen suche. Leberflecken, Narben, "Blaue" und Stellen die mir irgendwie weh tun könnten werden dabei ausgelassen. Und so wird es recht selten zu mehrmals hintereinander genutzten Stellen kommen.
Das geht seit 1998 ohne Plan ganz gut. 

[Joerg Moeller]

Versuchs mal hier: https://www.bd.com/de/diabetes/page.aspx?cat=19102&id=64263

Viele Grüße,
Jörg

[Tarabas]

@Jörg, die hab ich sogar zu Hause 

Aber so richtig praktisch erscheinen die mir nicht.  Jedenfalls nicht ohne sie a) immer auch tatsächlich anzusetzen und b) mir irgendwie zu notieren, wo die letzte Stelle war.

Mein Bolus-Schema habe ich so gewählt, daß ich jederzeit und ohne Wissen / Erinnerung um meine letzte Stelle die aktuell richtige finde:

Ich fange Montag an. links oberhalb des Bauchnabels. Dienstag links auf Höhe des Bauchnabels. Mittwoch links unterhalb. Donnerstag bis Samstag dasselbe rechts. Sonntag mittig unter dem Bauchnabel.

Und jeden Tag die erste Nahe am Bauchnabel. Mittag ne Handbreit weiter weg. Abends drei Handbreit. Ne vierte Stelle wenn nötig wirklich weit seitwärts am Bauch.

Sprich, sag mir Tag und Uhrzeit und ich sag dir die Spritzstelle 

Sowas hab ich fürs Bein halt bislang nur so: gerade Tage rechts, ungerade links. Passend zu meinen Händen für die Meßstellen.

[Gyuri]

Ich möchte das Thema wirklich nicht ins Lächerliche ziehen! 

Aber hält das mit der Schablone irgendwer für praktisch? Hat nicht jeder ein ganz normales Bedürfnis, sich nicht wo hin zu stechen, wo er erst kürzlich hin gestochen hat? Sich aus Gewohnheit immer an den selben Stellen zu stechen halte ich einfach für dumm/töricht.  Ich meine, diejenigen, die sich so etwas ausgedacht haben, (spritzen nach Planquadrat) müssen sich selbst überhaupt nicht spritzen, meinen aber, gute Ratschläge geben zu müssen.

Wer jetzt aber UNBEDINGT meint, ohne diese (typisch deutsche) Gründlichkeit nicht auszukommen, dem rate ich (ohne Quatsch!) die Schablone aufzulegen und mit Kugelschreiber die "Stichpunkte" für die kommenden zwei drei Tage zu "notieren". Wer schleppt denn schon so ne Schablone ständig mit sich rum?
 
Die ganz harten Spritzer könnten sich die Stellen auch tätowieren lassen.

[Herr_Koch]

Ich hab am Anfang des DM täglich das Bein gewechselt. Die Beraterin hat dann gemeint, ich solle wöchentlich wechseln, um dem Gewebe mehr Zeit zu geben, sich zu erholen. Ist auch einfacher, sich zu merken, wo etwa man schon gespritzt hat. So fang ich am Montag irgendwo oben an und lande dann am Sonntag irgendwo weiter unten. Dazu geht man noch in die Breite. Kannst ja deine Anzahl Injektionen durch die Tage teilen und die Anzahl Spritzstellen dann sinnvoll verteilen. Nach einem Monat hast dein Idealschema intus.

[pfaelzer]

Es wäre halt wesentlich leichter, wenn man 8 Beine hätte. Für jeden Tag der Woche ein Bein und ein Bein Reserve.

[Gyuri]

… und Lügner mit Diabetes haben da noch viel mehr Probleme, denn:

Lügen haben kurze Beine!