Hi!
Mal nicht in eigener Sache:
Bei mir in der Familie ist ein Eventuell-Diabetes
aufgetreten.
knapp 70 Jahre, bislang 1c immer unauffälig bei unter 6%. In 2009 mal ein Nüchtern-NBZ von 130mg/dl (1c 5,7), der aber im Nachhinein mit vermutlich versehentlichem Frühstück erklärt werden konnte.
Dennoch wurde ein oGTT gemacht:
NBZ 83
nach Saft 159
2h 120
Danach wieder alles unauffällig.
Jetzt aber ein NBZ von 122 und ein 1c von 6,4%.
Der NBZ läßt sich vermutlich erklären: über eine Stunde zwischen Auftstehen und Blutabnahme, mit Frühgymnastik.
Aber der 1c ist natürlich nicht sooo der Hit.
Ich habe ein übriggebliebenes Meßgerät ausgeliehen mit ein paar Teststreifen.
0700 Aufstehen 87
0900 vor dem Frühstück 95
1000 Ende Essen
1100 103
1400 133 (5 Stunden nach dem Essen etwas merkwürdig IMHO)
1500 114
1600 100
Meiner eigenen Erfahrung als T2 nach wohl kein Grund für Insulin oder so, aber doch irgendwie eine leicht gestörte Glukoseverstoffwechselung, oder?
Mich beunruhigt nun etwas, daß der Hausarzt heute beim Termin kein akutes Problem sieht und "mal beobachten" will. Dabei meinte er wohl auch: Der Referenzwert auf dem Laborblatt von <6,1 der sei nicht mehr aktuell, heute würde man von 6,7 ausgehen.
Meines Wissens nach sind a) die Referenzwerte der Labore (
https://de.wikipedia.org/wiki/Referenzwert_(Medizin)) NICHT zu verwechseln mit Diagnosegrenzen und diese liegt b) bei 6,5 und lag das auch schon eine ganze Weile.
Es ist halt "nur" ein Hausarzt (meiner hätte bei mir IMHO auch viel früher mit Metformin anfangen können) und von daher bin ich etwa beunruhigt. Auch weil für die Betroffene aus diversen Gründen eine spätere Insulintherapie mit Messen und Spritzen so gar nicht in Frage kommt und ich daher - wenn nötig - lieber früher als später mit Tabletten was machen würde bei ihr als daß sich das hochschaukelt.
Was meint Ihr?