Guten Abend zusammen,
ich war schon länger nicht mehr hier. Das liegt daran, dass ich zwar seit Frühjahr 2014 um meinen Diabetes Typ 2 weiß, aber irgendwie und irgendwann alle Gedanken daran erfolgreich verdrängt habe, weil einfach noch weitere gesundheitliche Probleme auftraten und ich -als es mir zuviel wurde- einfach Vogel-Strauss-Politik betrieb und dann einfach so lebte, als wäre der Diabetes gar nicht diagnostiziert. Schön blöd, ich weiß.
Jedenfalls sind seit Herbst 2014 u.a. noch ein Hashimoto und eine massive Parodontitis hinzugekommen, die dazu führte, dass in diesem August alle meine Zähne gezogen wurden und ich nun Vollprothesen-Trägerin bin. Blöderweise sitzt die Prothese immer noch nicht so richtig, was u.a. daran Schuld ist und war, dass ich mich seit August nur von ungesundem Zeug wie Kuchen und Co. ernährt habe, einfach, weil es sich besser kauen ließ.
Das ist wohl auch der Grund dafür, dass meine BZ-Werte stark angestiegen sind und mein HbA1c inzwischen bei über 8 liegen dürfte (letzter gemessener Wert war 7,6, aber das war im Oktober).
Seit dem 19.12. messe ich nun mehrmals täglich.
Inzwischen sind die Werte so, dass ich nüchtern irgendetwas zwischen 268 (schlechtester Wert, 19.12.) und 177 (Wert von heute) habe. Tagsüber schwanken sie dann (gemessen 2 Std. postprandial) zwischen 178 (bester Wert) bis zu 303 (schlechtester Wert, allerdings hatte ich da auch 6 Weihnachtsplätzchen gegessen).
Niedriger werden die Werte nur, wenn ich ganz auf Mahlzeiten verzichte oder max. 1/2 Scheibe Brot esse.
Mein Hausarzt, den ich am Tag vor seinem Urlaub noch erreichte, hat mir nun ein Rezept mit Forxiga 10 mg ausgestellt, das ich zusätzlich zu den Xelevia einnehmen soll. Metformin ist keine Option, das hatte ich schon letztes Jahr nicht vertragen.
Nun lese ich aber, dass Forxiga manche Menschen unheimlich viel trinken lässt. Ich las, bis zu 7 Litern täglich. Da ich eh schon Ödeme in den Beinen und auch sonst habe, macht mir das Angst und ich konnte mich bisher nicht überwinden, das Medikament zu nehmen.
Allerdings finde ich es zur Zeit schwierig, die Ernährung umzustellen, da ich -durch Bauch-OPs bedingt- einen Verwachsungsbauch habe und nicht wirklich gut ballaststoffhaltige Lebensmittel vertrage.
Bevor der BZ so entgleist ist (durch meine eigene Dummheit, das weiß ich schon
), hatte ich keine Probleme. 1 1/2 bis 2 (belegte) Scheiben Brot konnte ich morgens und abends essen, ohne dass die Werte entgleisten. Das ist nun nicht mehr möglich. Heute Morgen z.B. hatte ich einen Nüchternwert von 177, 2 Stunden nach einem Frühstück von 2 Scheiben Brot mit Halbfettbutter, magerem Schinken und etwas Rotschimmelkäse mit 45% Fett i.Tr. lag der Wert dann bei 229. Zu Mittag gab es eine Rolle aus Kartoffelkloßteig, gefüllt mit Rinderhack, alles in Fett gebraten, dazu einen Salat und danach lagen die Werte 2 Std. pp "nur" bei 160.
Irgendwie weiß ich grade im Moment gar nicht, was ich essen sollte, bzw. was ich vertrage, ohne dass der BZ zu hoch klettert. Jedenfalls möchte ich versuchen, den Wert ohne eine zweite Tablette wieder nach unten zu korrigieren.
Kann mir jemand dazu etwas raten?
Lieben Dank fürs Lesen und eure Meinung!
Viele Grüße
Amelei