Vielleicht noch eine (kurze) Geschichte zu meiner Basalversorgung, obwohl das nicht
direkt zum Thema gehört.
Weil mein Frühwert unerklärlich hoch war (auch für den Arzt) vermutete der Doc eine Unterzuckerung in der Nacht, weil das Lantus nicht zwingend einen so schönen geradlinigen Verlauf haben muss, wie es der Hersteller verspricht.
So wurde mir erst empfohlen, Lantus in der Früh zu spritzen.
"Wäre der Verlauf wirklich so geradlinig wie angegeben, dürfte es auch keine Rolle spielen wann man spritzt - nur halt immer zur selben Zeit!"Und siehe da! Ich hatte dann vor dem Mittagessen ein typisches Loch im Tagesprofil (also permanent). Dann schaute sich mein Doc wieder mein Tagesprofil an und meinte in den frühen Abendstunden jetzt ein typisches Hoch zu erkennen. Ich sollte also VERSUCHSWEISE mein Lantus nach dem Mittagessen spritzen. So hatte ich dann mehrere Jahre vom Basal her kaum Probleme … bis ich mal im Urlaub (ich berichtete darüber hier im Forum) mein Lantus zuhause vergaß. In der "Not" behalf ich mir mit vielen kleinen Novorapid-Dosen über den Tag verteilt (=manuelle Pumpensteuerung
) und war erfolgreich damit.
Der Doc meinte, wenn es so klappt, soll ich einfach weiter machen. Später gab es aber wieder Probleme, die darauf hindeuteten, dass ich besser an der Bettkante 15 von insg. 25 Basal-Einheiten in Form von Lantus spritzen soll und die fehlenden 10 weiter über den Tag verteilt mit Novorapid … oder jetzt mit Apidra. Am SEA für den Bolus arbeite ich aktuell noch, was ich zeitlich/organisatorisch aber nicht ganz hin bekomme und weshalb ich mir da mit "Timesulin" etwas Hilfe erhoffe.
Es mag auf den ersten Blick unlogisch erscheinen.
Aber ich sehe den Grund für meine unkalkulierbaren Schwankungen bei der Basalversorgung … oder vielleicht auch bei der Restleistung meiner BSD … oder vielleicht ein Schilddrüsenproblem … oder… oder… oder…