Ich will dir da gar nicht widersprechen …
(…) nimmt also auch die BZ-Peaks auf, zu denen man keinen BZ gemessen hat.
(…)
…jedoch habe ich schon mehrfach gehört, dass kurze Peaks eben keinen Einfluss auf das HbA
1c hätten.
Ich behauptete dann immer, sie sind sehr wohl drin enthalten, spielen aber für eine Durchschnittsbildung bei der es eben viele viele "mittlere Werte" gibt, keine Rolle.
Nicht umsonst gibt es auch Umwertungstabellen (auch hier im Forum), die einen Bezug zwischen HbA
1c und einem MITTLEREN Blutzuckerwert zeigen.
Danach entspräche mein zuletzt gemessener Wert von 6,8% einem BZ von ca. 140 mg/dl bzw. 7,8 mmol/L.
Ende August wurden 6,8% ermittelt.
Zugegeben, da ergaben meine
lückenhaften Messungen nur einen Schnitt von ca.125 mg/dl.
Es ist aber auch nicht ganz klar, wie weit der HbA
1c-Wert zurück reicht.
Was mich aber viel mehr stört ist das Fehlen der Streuung innerhalb der (unklaren) Zeit für die das HbA
1c Ergebnis steht. Ich habe bei mir die Standardabweichung gelb/orange aus meinen BZ Werten errechnet. Wenn so etwas sonst keiner macht, kann man auch nicht abschätzen, was da ein guter und ein schlechter Wert ist. Mein Doc beobachtet aber diese Streuung (nicht nur bei mir). Er meinte, Werte um 45 mg/dl sind beim Typ1 "normal". Darum sieht er meine durchschittliche Streuung von ca. 30 eher gelassen obwohl es sicherlich auch mit weniger Berg- und Talfahrt gehen kann.
Und jetzt frage ich mich, wenn ich die Streuung über die BZ-Messungen errechne, warum dann nicht auch einen Mittelwert? Dann bräuchte ich das HbA
1c (das ja ganz anders gemessen wird und somit keinen festen Bezug zum Blutzucker bildet) überhaupt nicht mehr. Die neueste Technik erlaubt uns auch eine nahezu Lückenlose Messung, die ganz klare Vorteile gegenüber der HbA
1c-Messung brächte. Abgesehen sind unbrauchbare HbA
1c Messungen gar nicht soooo selten und es gäbe dann auch andere (teurere) Messungen, die etwas ähnliches aussagen können. Bei mir wird darauf verzichtet und mir macht das nichts aus.