Autor Thema: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen  (Gelesen 8579 mal)

Offline Gyuri

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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #10 am: Dezember 01, 2015, 08:53 »
In einem "Schnarchforum" kann ich mit meiner Einstellung zu Masken leider nicht punkten.  :rotwerd:

Es ist (nicht nur) meine Überzeugung, dass die Wahl der individuell richtigen Maske bereits im Schlaflabor getroffen werden muss/müsste.
Sie ist der alles entscheidende Übergabepunkt zwischen Mensch und Maschine. Will ich aufgrund von Labormessungen irgend etwas wirkungsvoll einstellen, muss ich für optimale Bedingungen sorgen. Alles andere führt zu unbrauchbaren Messwerten.

Bei den meisten Beanstandungen geht es um die Dichtheit der Maske. Bei mir wurde sehr darauf geachtet, dass meine Maske im Schlaflabor dicht ist. Die logische Folge war, dass ich die gleiche Maske dann mit nach Hause bekomme. Die habe ich immer noch.

Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass man durch stärkeres Spannen der Haltebändel eine mangelhafte Dichtheit verbessert. So eine Maske muss OHNE Druck dicht sein.

Dafür gibt es zwei grundlegend verschiedene Maskentypen (ich spreche jetzt ausschließlich von Nasenmasken).
Bei den einen wird versucht mit einem Gelkissen die Dichtheit zu erzeugen. Bei wem es geht …

Bei den anderen wird so etwas ähnliches wie bei einem Saugnapf eingesetzt - nur halt genau umgekehrt.
In der Maske herrscht ein geringfügig höherer Druck als draußen (bei mir 4 bis 8 hPa). Darum ist der "Silikonlappen" nach innen gerichtet um auf der Haut durch den Überdruck angedrückt zu werden.

Die übrige Bauart der Maske hat mit der Dichtheit nur wenig zu tun und dient eher mehr oder weniger dem Tragekomfort.

Na ja, Das Kugelgelenk für den Schlauch stellt bei mir eine kleine Schwachstelle dar. Das leiert mit der Zeit aus und lässt dann etwas etwas Luft durch. Dann sollte man die Maske austauschen.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #11 am: Dezember 01, 2015, 10:41 »
Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass man durch stärkeres Spannen der Haltebändel eine mangelhafte Dichtheit verbessert. So eine Maske muss OHNE Druck dicht sein.

Nein, das ist nicht ganz richtig. Man muss zumindest den Gegendruck durch den vom Gerät erzeugten Druck ausgleichen und ggf. kleinere Abweichungen der Kopfform von der Form der Maske (wenn es nicht gerade eine individuell angefertigte Maske ist). Und gerade Fullface-Masken sind eh schwerer dichtzukriegen.

Mein Problem ist nur: wenn ich auf der Bettkante sitzend die Maske anlege ist alles dicht. Ebenso wenn ich auf dem Rücken liege. Aber wenn ich mich zur Seite drehe kann sich das ändern, je nachdem, wie die Maske gerade aufliegt. Und wir haben damals im Schlaflabor schon einige Masken ausprobiert (ich hatte andere, da war das noch schlimmer).
Deswegen interessiert es mich natürlich immer, wenn eine neue Maske rauskommt wie jetzt die AirFit, die ohne Stirnkissen auskommt.

Muss mal mit Resmed sprechen, ob ich die mal ausprobieren kann...

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Lighthouse

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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #12 am: Dezember 01, 2015, 14:45 »
Moin, Moin Gyuri,
Moin, Moin Joerg,

ich war bereits wieder um 11 Uhr in Brunsbüttel. Mein Nephrologe war sehr zufrieden mit meinen Werten und rät mir zur
Einnahme von Levodopa oder einem Dopaminagonisten.

Habe sofort mit Resmed gesprochen. Die Maske heißt MIRAGE QUATTRO und hat einen perfekten Sitz für meine Kopfform.
Alle anderen Masken bereiteten mir Probleme.

Liebe Grüße
Rolf :)
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Offline Gyuri

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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #13 am: Dezember 01, 2015, 14:51 »
(…) Man muss zumindest den Gegendruck durch den vom Gerät erzeugten Druck ausgleichen (…)

Da will ich zumindest für die Bauform meiner Maske widersprechen. Bei Masken mit Gelpolster mag das stimmen. Aber der relative innere Überdruck sorgt dafür, dass die "Silikon-Lippen" nach außen gedrückt werden, wo ein niedrigerer Druck herrscht. (Beim Saugnapf ist der Druck hinter dem Napf niedriger als außen, die Lippen werdenvom Luftdruck z.B. gegen die Scheibe gedrückt  und das lässt ihn kleben.) Die angestaute Luft wandert entweder in die Atemwege oder durch ein Ventil nach außen. Auf keinen Fall wird in der Maske der Druck so hoch, dass die Maske abheben könnte. Bei Gelpolster sieht das ganz anders aus. wenn die nicht an der Haut haften muss ein Teil des Innendrucks tatsächlich durch die Bänder gehalten werden. Der Druck ist aber nicht so hoch dass er rote Abdrücke im Gesicht erzeugen müsste.

Falls meine Maske nicht genügend dicht ist, ziehe ich nicht die Bänder stramm, sondern wähle u.U. ein anderes Stirnpolster und positioniere es entsprechend.

Mit Vollmasken habe ich keine Erfahrungen und bin nur froh, dass ich keine brauche.  :rotwerd:

Warum ich das alles schreibe? Nicht um theoretisch Recht behalten zu wollen. Ich erlebe es nur immer wieder, dass man nach anderen Masken sucht oder gar am Betriebsdruck Veränderungen vornimmt  :kreisch: , nur weil es da irgendwo zischt. Irgendwie erinnert mich das auch an Diabetes-Strategien, die gern mal (ohne dass man etwas davon versteht) manipuliert werden und man sich oft wundert, warum nix besser wird.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #14 am: Dezember 01, 2015, 22:46 »
Moin, Moin Gyuri,

dazu kann ich nicht sagen, da ich bislang keine Masken hatte, die ohne Silikondichtungen oder Abschlüsse auskam.
Die Beratung  Masken angehend war in meinem Fall stümperhaft und daher meine häufigen Maskenwechsel.
Mit dieser bin ich jedoch sehr zufrieden.

LG Rolf :)
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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #15 am: Dezember 02, 2015, 07:49 »
(…)
Die Beratung  Masken angehend war in meinem Fall stümperhaft (…)
Darum schrieb ich ja eingangs (?) : Der Erfolg einer richtigen Einstellung durch das Labor hängt BEDEUTEND von der Wahl der richtigen Maske ab. Und warum sollte man danach nicht die gleiche Maske zuhause verwenden?
Ich weiß, das läuft heute ganz anders als bei mir vor 11 Jahren. Damals verschrieb das Labor das gesamte Equipment, das sicherlich für den einzelnen die beste Lösung war. Aber genau das wurde dem Schlaflabor später untersagt, weil sich verschiedene Hersteller dann ausgeschlossen fühlten und sich erfolgreich bei den Kostenträgern durchsetzen konnten. Das Schlaflabor durfte keine Maske und kein Beatmungsgerät mehr verschreiben. Was für den Patienten das Beste ist, kann z.B. die "kranke Kasse"  :-X gar nicht wissen.

Wie gesagt: für mich wurde für die beste Maske noch VOR der ersten Nacht im Schlaflabor viel Zeit genommen.  :super:
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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #16 am: Dezember 02, 2015, 11:34 »
(…) Man muss zumindest den Gegendruck durch den vom Gerät erzeugten Druck ausgleichen (…)

Da will ich zumindest für die Bauform meiner Maske widersprechen...

Das kannst du gerne tun, aber das macht es nicht richtiger. Wenn eine Maske nicht fest genug aufgesetzt wird, dann ist sie nicht dicht und die Luft landet nicht da wo sie hinsoll.
In dem Punkt habe ich ein bißchen mehr Erfahrung als du, denn ich habe beruflich schon einige Patienten sowohl mit CPAP behandelt als auch mit Ambubeutel beatmet (selbes Masken-Prinzip). Und wenn man eine Maske zur Beatmung nicht vernünftig aufsetzt, dann kann man den Pat. auch gleich in die Grube schubsen ;-)

Viele Grüße,
Jörg
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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #17 am: Dezember 02, 2015, 15:39 »
Da hast du natürlich vollkommen Recht  :rotwerd: und ich hatte mich nicht richtig ausgedrückt.  :patsch:
(…)
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(…)
Wenn ich schreibe "OHNE Druck" meinte ich natürlich nicht so locker, dass die Maske hin und her rutschen kann.

Es ist aber schon so, dass so ene Maske an der Nasenwurzel Luft raus lässt, wenn das Stirnstück zu hoch ist oder unten an den Nasenlöchern/dem Schnurrbart wenn das Stirnstück zu niedrig ist. Seitlicher Druckverlust kommt von einem Verdrehen der Maske aus der Symmetrie.
Das alles lässt sich aber nicht so ohne weiteres damit regeln, dass man die Bänder stärker spannt. sondern nur durch Anpassen an die Gesichtsform, auch unter der Beachtung der richtigen Maskengröße.
Was das Spannen betrifft muss man natürlich auch bedenken, dass am Schlauch in der Nacht schon mal beim Umdrehen gezogen wird. Ich habe normal einen sehr ruhigen Schlaf auf dem Rücken; da zieht nichts. Aber manchmal dreh ich mich doch rum und dann weckt mich meine Frau, weil ich wie "aus dem letzten Loch" pfeife.  :lachen:
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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #18 am: Dezember 03, 2015, 10:56 »
Es ist aber schon so, dass so ene Maske an der Nasenwurzel Luft raus lässt, wenn das Stirnstück zu hoch ist oder unten an den Nasenlöchern/dem Schnurrbart wenn das Stirnstück zu niedrig ist. Seitlicher Druckverlust kommt von einem Verdrehen der Maske aus der Symmetrie.

Ja, genau an den Stellen liegen auch meine Probleme. Deswegen würde ich ja gerne die neue AirFit Maske mal probieren, die hat nämlich keine Stirnauflage mehr. (https://www.resmed.de/patienten/produkte/airfit-serie/

Viele Grüße,
Jörg)
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Re: Diabetes und Polyneuropathie – periodische Beinbewegungen
« Antwort #19 am: Dezember 04, 2015, 04:46 »
Moin, Moin Gyuri,
Moin, Moin Joerg,

Dir Joerg herzlichen Dank für den Link zu der neuen Maskengeneration AirFit von Resmed. Habe mir den Artikel notiert
und werde im kommenden Jahr einen Trageversuch machen.

Mittlerweile habe ich in der Sache meiner periodischen Beinbewegungen einen Termin bekommen. Am 29. Januar wird
mich meine Neurologin untersuchen.

Liebe Grüße
Rolf :)
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