Hallo...
also, ich habe mich damit abgefunden, dass das SDiary nicht ging. Für meine Zwecke reicht die Software von dem Hersteller super aus und ich komme damit gut klar. Die ominösen Fehlermeldungen kann ich leider nicht mehr als Symptome klären, da ich den Wortlaut der Fehlermelduung vergessen habe. Mein Kurzzeitgedächtnis ist leider nicht so gut. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust nochmal Ewigkeiten damit zu zu bringen das Programm zu installerien, mich damit zu befassen, wenn ich etwas habe, was für mich komplett ausreicht. Mir fehlt jetzt auch die Neugierde dem Fehler auf den Grund zu gehen! Aber vielen lieben Dank für das Angebot, da zu forschen.
Die Papiertagebücher habe ich anfangs akribisch geführt, habe alles versucht, inkl. Kopfstand und Alphabet rückwärts singen, den blöden Typ3 Diabetes irgendwie unter Kontrolle zu bringen. BE´s gezählt, Dosisfindungspläne ausprobiert, die wechselnden Kortisondosen dabei geschrieben um irgendeine Struktur, einen roten Faden zu bringen. Nach drei Jahren und zig Tagebüchern später, mit tüfteln von Hausarzt und einer astreinen Diabetesambulanz, hab ich dann aufgegeben! Hab meinen Dosisfindungsplan, futter, wie mir grad passt und schaffe es den HbA1c einigermaßen stabil unter der von der Diabetesambulanz zu halten. Die Messlatte ist daher nicht bei den üblichen "streberhaften" 6,5, sondern sogar bei 7,5.
Ich habe jetzt durch einen Wechsel auf ein anderes Insulin (Apidra), was schnell und nur kurz wirkt, auf einmal die Erfahrung gemacht, dass ich den BZ damit deutlich stabiler eingestellt bekomme. Daher ist für mich wichtig, dass ich weiß, wann ich wieviel zu welchem BZ und welcher Tageszeit gespritzt habe und dass ich notfalls eben bei schreiben kann, ob ich mal wieder in der Notaufnahme zu Gast war. Zudem find ich es halt praktisch, dass mir dieses Contour next die Möglichkeit gibt, sofort das gespritzte Insulin zum BZ-Wert einzutragen.
Wahrscheinlich kann SDiary das besser und noch schöner und toller, weil hier viele von dem Programm begeistert sind. Allerdings brauch ich für meine Zwecke etwas, was so einfach und unkompliziert wie möglich ist und je mehr Zusatzinfos usw. vorhanden sind, ist das für viele total klasse, für mich aber einfach nur verwirrend. Bin weder ein Computergenie, noch ein Gedächtniskünstler.
Schade finde ich, dass es scheinbar immer wieder Patienten gibt, die sich selber belügen und damit ihre Gesundheit gefährden. Schade finde ich, dass es eben auch viele Ärzte gibt, die aufgrund solcher Erfahrungen mit Patienten, ihren anderen Patienten einfach nicht (mehr) genug Vertrauen entgegen bringen. Ich hab nichts davon, wenn ich meinem Arzt Hypo- oder Hyperglykämien verschweige. Außerdem bin ich einfach nur ein Mensch und als Mensch bin ich mit Fehlern behaftet und es gibt auch eben Phasen, wo mir der Diabetes sowat von auf die Nerven geht, dass ich auch mal ein paar Tage bummel. Die Konsequenzen trage ich selber, weil es eben meinem Körper schadet. Aber ich hab auch kein Problem meinem Dok zu sagen.. "hey, da war ich Mensch und hatte keine Lust zu spritzen oder zu messen, oder ich hab in Schokolade gebadet".
Vielen Dank, eure Antworten waren echt total hilfreich
Jumanji