Autor Thema: Risikolebensversicherung  (Gelesen 14749 mal)

Offline Diab2

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 8
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Risikolebensversicherung
« am: Mai 18, 2015, 12:11 »
Hallo zusammen,

ich habe eine Versicherungsfrage. Ich habe vor fünf Jahren, also lange vor meiner Diabetes-Diagnose, eine Risikolebensversicherung für meine Angehörigen abgeschlossen.
Ich habe damals, bei Antrag der Versicherung, ein Attest meines Arztes beigefügt. Er bescheinigte mir, dass ich, bis auf Bluthochdruck, kerngesund war.
Meine Laborwerte bezüglich des Blutes waren ebenfalls einwandfrei.

In meinem Vertrag steht, dass ich keine weitere Gesundheitsangaben machen muss, wenn die Versicherung einmal genehmigt wurde.

Kann ich mich darauf verlassen, oder sollte ich meine Neuerkrankung melden ???

LG Marc

Offline Joerg Moeller

  • Administrator
  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 16968
  • Country: de
  • Ohana heißt "Familie"...
    • Diabetesinfo
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #1 am: Mai 18, 2015, 12:23 »
Ich bin kein Anwalt, aber grundsätzlich gilt ein Vertrag so, wie er geschlossen wurde. D.h. wenn du (bzw. deine Angehörigen) nachweisen kannst, dass die Diagnose "Diabetes" erst nach Vertragsschluß aufgetreten ist, dann musst du deswegen nichts weiter unternehmen.

Viele Grüße,
Jörg
Meine Seite über Diabetes: http://www.diabetesinfo.de/
Meine Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Diabetesinfo.de/

Offline Diab2

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 8
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #2 am: Mai 18, 2015, 13:33 »
Hallo Jörg,

das ist definitiv so. Die Krankheit ist erst fünf Jahre später aufgetreten (darum ja auch das Attest  ;))

Gruß, Marc

Offline Lighthouse

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 51
  • Country: de
  • Mönch oder Soldat wird man aus Verzweiflung
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #3 am: Mai 18, 2015, 13:56 »
Guten Morgen Mark,

das mit dem Attest kannst Du auch belegen und ist in den Gesundheitsfragen dokumentiert?
Wenn ja, musst Du Dir keine Probleme machen.Wenn nein, dann aber die Lauscher sehr
hoch einstellen.

Man nennt es vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung, dabei gehen die meisten "Kopp heister".
Was nach der Antragsabgabe passiert spielt keine Rolle mehr.

http://www.recht24.de/a/die-vorvertragliche-anzeigepflicht-in-der-lebensversicherung

LG Rolf :)
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

Offline Diab2

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 8
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #4 am: Mai 18, 2015, 14:54 »
Hallo Rolf,

das Attest und der Bluthochdruck samt Medikation sind in den Gesundheitsfragen von mir beschrieben worden und das Attest ist im Original an die Versicherung gegangen.

Ich wollte unbedingt ausschliessen, dass, im Fall der Fälle, die Versicherung Ärger macht und behauptet, ich hätte etwas verschwiegen.

Das Attest habe ich eingescannt sogar noch vorliegen und mein Hausarzt hat es ebenfalls (inklusive Laborwerte des Blutes und Ergebnis der Langzeit-Blutdruckmessung) abgespeichert.

Gruß, Marc

Offline Lighthouse

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 51
  • Country: de
  • Mönch oder Soldat wird man aus Verzweiflung
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #5 am: Mai 23, 2015, 15:23 »
Moin, Moin Diab 2,

dann musst Du dir keinerlei Sorgen machen. Das ist das Risiko des Versicherers.
Ein Nachbar von mir dessen Haus ich als Makler finanzierte und über eine
Risikolebensversicherung abgesichert hatte verstarb ganz überraschend an den
Folgen von Herzstillstand.

Da wird natürlich schon genauer hingesehen, was los war und ob falsche Angaben
gemacht wurden, was aber nicht der Fall war.

LG Rolf




 
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

Offline Kladie

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 1152
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #6 am: Mai 23, 2015, 18:15 »
Hallo Diab2

Ich habe eine private Kranken Versicherung abgeschlossen. Ein paar Jahre später bekam ich die Diagnose Diabetes.

Mein Tarif wurde im Laufe der Zeit recht teuer und deshalb wollte ich den Tarif bei gleicher Leistung verändern (Neuversicherten Tarif) Nach einigem Zicken wurde der Antrag ohne erneute Gesundheitsprüfung angenommen, da es dafür eine gesetzliche Regelung gibt. Bei Tarifänderung gilt nämlich die Gesundheitsprüfung bei Vertragsabschluss des Altvertrages. Da ich damals keine gesundheitlichen Probleme hatte gelten jetzt ebenfalls keine Einschränkungen oder Zusatzvereinbarungen. Ist ein Vertrag einmal abgeschlossen muss die Versicherung beweisen, dass der Abschluß nicht rechtmäßig war. Das fällt umso schwerer je länger der Vertrag läuft.

Deshalb würde ich mir keine Sorgen machen wenn während eines Vertrages neue Krankheiten dazu kommen.

Offline Diab2

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 8
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Tabletten
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #7 am: Mai 25, 2015, 09:02 »
Guten Morgen zusammen !

Dann bin ich ja beruhigt. Meine Versicherung bietet nämlich auch von Zeit zu Zeit als Werbung eine Aufstockung der Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung an. Also muss ja wirklich was dran sein, so wie ihr es beschreibt.
Schöne Rest-Pfingsten wünsche ich euch !

LG Marc

Offline Gyuri

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 3634
  • Country: de
  • I Got The Blues
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #8 am: Mai 25, 2015, 10:37 »
Es muss jeder selbst wissen…
aber in dem Begriff steckt das Wort "Risiko" ja schon drin. Jede Risikoversicherung ist raus geschmissenes Geld, falls der Fall nicht eintritt.

Ich schloss vor bald 40 Jahren eine Lebensversicherung mit Kapitalbildung ab. Jeder Versicherungsheini, der mir danach über den Weg lief, riet mir davon ab und meinte, es gäbe andere Möglichkeiten VIEL MEHR Gewinn zu machen. Man sollte nur noch zusätzlich eine kleine Risikoversicherung abschließen. Ich tat das nie. Außer einer Haftpflichtversicherung und einer Glasversicherung habe ich überhaupt keine Risikoversicherung mehr laufen.

Meine Lebensversicherung brachte mir dieses Frühjahr einen fetten Betrag ein. Hätte ich z.B. auf Aktien gesetzt, wäre der Gewinn jetzt weg. Geplant war, das viele Geld fest anzulegen um ein paar Euro pro Monat zusätzliche Rente zu bekommen. Da die Zinslage jetzt nicht so toll ist, "verprasse" ich jetzt das Geld mit Käufen langlebiger Güter.  :zwinker:

Welcher Versicherungsfall hätte denn eintreten müssen, dass es sich rentiert hätte, in welche Risikoversicherung einzuzahlen (und in welche nicht? ). Und was hätte ICH dann davon gehabt?
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Offline pfaelzer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 270
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Risikolebensversicherung
« Antwort #9 am: Mai 25, 2015, 10:48 »
Welcher Versicherungsfall hätte eintreten müssen?

Ist doch klar! DER TOD!!!

Dann hättest Du jetzt eine Menge Kohle :lachen:

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.