Selbst wenn ich jetzt mit meiner Meinung wieder mal allein da stehen sollte:
Es ist überhaupt nicht so wichtig, mit welcher Geschwindigkeit der Blutzucker durch Traubenzucker
REAL ansteigt.
Eine Hypo wird man in aller Regel zuerst als subjektiven Unterzucker wahrnehmen.
Erst dann wird vielleicht eine Blutzuckermessung die Bestätigung bringen, dass man etwas unternehmen muss. Bin ich mir aber sicher in einer Hypo zu sein, kann ich mir die Messung schenken und sofort Traubenzucker einwerfen.
Und genauso subjektiv kann man auch beurteilen, ob es einem danach wieder besser geht. Geht es
mir danach immer noch nicht besser, messe ich zuerst meinen Blutdruck, weil sich zu hoher Blutdruck bei mir sehr ähnlich bemerkbar macht.
Egal, ob ich nach dem Traubenzucker messe oder nicht, das Verlassen der Hypo-Zone dauert so lange wie es dauert. Interessant sind für mich nur die nachlassenden subjektiv empfundenen Unterzucker-Erscheinungen, die mich daran hindern, meine momentanen Tätigkeiten weiter auszuführen. Sobald ich mich wieder dazu in der Lage fühle, weiter zu machen (was auch immer) werde ich es tun und nicht immer zwingend dazu auf mein BZ-Messgerät schauen und schon gar nicht auf die Uhr.
Bei mir hat es sich jedenfalls noch nie ergeben, dass ich aufgrund einer Hypo, die ich nicht spürte und nur durch Messen feststellte, Traubenzucker zu schlucken und dann kontrollieren zu müssen, ob dann mein Blutzucker rauf oder runter geht. Bei mir geht er immer rauf, ob ich messe oder nicht.
btw: bei mir stellt sich schon auch nach 1BE Traubenzucker und 1 BE Brot innerhalb von 10 Minuten ein „Gefühl der Normalität“ ein. Oft genügt aber auch weniger Korrektur.