Hi!
Ich habe an etlichen Stellen was von möglichen Dauerverordnungen oder Jahresrezepten gelesen. Aber irgendwie nie was konkretes / umfassendes. Und ansonsten findet man im Netz das auch mehr im Zusammenhang mit Krankengymnastik und so. Teilweise auch unter den Stichpunkten "Verordnungen außerhalb des Regelfall" oder "Langfristverordnung" o.ä.
Und dann gibt es bei DiaExpert zB noch eine Pauschalversorgung?
http://www.diaexpert.de/ihr-rezept/Daher mal ein Rundumschlag an Fragen, hier kennen sich doch bestimmt etliche damit gut aus :-)
Meine Krankenkasse hat mir auf meine Nachfrage (ich hatte in erster Linie wegen den Orientierungsrahmen für Teststreifen angefragt und das nur nebenbei angesprochen) geschrieben: Generell bestehe die Möglichkeit - im Ermessen des Arztes - den gesamten Diabetikerbedarf per Dauerverordnung zu verschreiben.
Wie genau geht das? Welche Vorteile hat der Arzt davon, daß ich ihm das schmackhaft machen kann? Und welche Konsequenzen hat das für wen?
Beispiel Teststreifen: Soweit ich das verstanden habe (und wie es bei mir auch der Fall ist), haben da etliche Diabetologen ja Angst "zuviel" zu verschreiben, weil sie Regress fürchten - auch wenn es medizinisch sinnvoll wäre. Der kommt aber von den Kassenärztlichen Vereinigungen nicht von den Krankenkassen, oder?
Da ich an einigen Stellen was davon las, daß die Dauerverordnung von der KK genehmigt werden müsse: Wäre die KV und damit ein Regress damit raus aus der Geschichte? Und könnten dann höhere Mengen einfacher verschrieben werden? Bzw. ich vermute, daß es dann doch auch satte Mengenrabatte gibt?
An anderer Stelle meinte ich herausgelesen zu haben, daß alles, was über eine Dauerverordnung geht, nicht ins (für den Regress maßgebliche) Budget des Arztes einfließt?
Somit ist bei
Verordnungen außerhalb des Regelfalls ein Arzt-
Patienten-Kontakt spätestens alle zwölf Wochen
erforderlich. Langfristverordnungen werden ih-
rem Heilmittelverordnungs-Volumen nicht mehr
angerechnet, sie sind somit „budgetneutral“.
Könnte sich aber halt auch nur auf Orthopädie oder so beziehen.