Autor Thema: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen  (Gelesen 12052 mal)

Offline MutterTyp1Kind

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #10 am: Juli 27, 2014, 23:27 »
Hallo Ulrike und Susanne,
ganz herzlichen Dank für die schnellen Antworten! Danach scheint es eher keine Rolle zu spielen, das/wie man die NL behandelt, sondern der Verlauf eher unbeeinflussbar wäre?
Nach meinen bisherigen Informationen wird überwiegend zum Handeln dringend geraten. Die Stellen (es sind leider mehrere) sind nicht groß und nicht offen. Das Kortison soll die Entzündung und damit das Weiterwachsen stoppen, was auch bisher gelungen ist. Im Frühstadium soll es noch eher Möglichkeiten geben. Ich bin doch ein bisschen ratlos, da es eventuell auch nicht "nur" kosmetisch ist, auch ganz schön besorgt!
Viele Grüße
Silke

Offline Gyuri

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #11 am: Juli 28, 2014, 07:47 »
"Necrobiosis lipoidica" war mir bislang völlig unbekannt. So bemühte ich jetzt eine Bildersuchmaschine im Internet und fand heraus: So was habe ich auch,  :o allerdings nicht so ausgeprägt, wie ich in den Beispielen sehen konnte. Ich gehe also mal davon aus, dass auch Typ 2er davon betroffen sein können.

Bei mir begann es so richtig vor vielleicht 8 Jahren, dass kleinste Verletzungen (selbst welche, die ich überhaupt nicht bemerkte) praktisch überhaupt nicht verheilten. Bei einer quartalsmäßigen DMP-Untersuchung machte ich darauf aufmerksam. Die Reaktion war aber nicht so, dass ich auf einen Zusammenhang mit Diabetes schloss. Das Praxispersonal fotografierte ratlos meine Beine und der Arzt ging gar nicht darauf ein. 

Ich trug sonst gern mal eine Lederhose. Seit sich meine Schienbeine aber derart veränderten und ich nicht immer darauf angesprochen werden wollte, trug ich von da an IMMER Kniestrümpfe und wenn es zu warm war, lieber keine Lederhose.

Mein Hausarzt meinte zu offenen Stellen, ich sollte im Bedarfsfall "Fucidine 20 mg/g Salbe" auftragen und zu ihm kommen, wenn es nicht besser würde. Es wurde immer besser, auch nach Blessuren durch meine Katzen, was sich ja sonst immer lange hin zieht. Das war dann letzten Herbst mal anders. Da führte eine unbedeutend kleine Verletzung zu einer Infektion, die das Bein stark anschwellen ließ. Das musste dann ich einem Krankenhaus behandelt werden. Damals bekam ich auch Kortison, was ich mit einer Veränderung meiner Insulindosis beachten musste.

Jetzt ist gerade eher Ruhe und man sieht nur einige alte Narben. Erfahrungsgemäß wird es aber wieder schlimmer, wenn ich im Garten werkle und immer wieder irgendwo anstoße.  :-\

Belasten tut mich das aber nicht so sehr, weil ich (außer beim Baden) praktisch nie kurze Hosen anziehe. Ich kann es aber schon nachvollziehen, dass jüngere Menschen (und Mädchen sowieso) darunter leiden. Nur, dass man da wirklich etwas wirksames dagegen machen kann, glaube ich fast nicht. Ich habe meine Schienbeine auch schon einer Hautärztin gezeigt, die genauso keinen Rat wusste.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
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Archimedes

Offline moewe

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #12 am: Juli 28, 2014, 09:44 »
Hallo Ulrike und Susanne,
ganz herzlichen Dank für die schnellen Antworten! Danach scheint es eher keine Rolle zu spielen, das/wie man die NL behandelt, sondern der Verlauf eher unbeeinflussbar wäre?
Nach meinen bisherigen Informationen wird überwiegend zum Handeln dringend geraten. Die Stellen (es sind leider mehrere) sind nicht groß und nicht offen. Das Kortison soll die Entzündung und damit das Weiterwachsen stoppen, was auch bisher gelungen ist. Im Frühstadium soll es noch eher Möglichkeiten geben. Ich bin doch ein bisschen ratlos, da es eventuell auch nicht "nur" kosmetisch ist, auch ganz schön besorgt!
Viele Grüße
Silke

Ich glaube gerade, daß deine (vielleicht zu große) Besorgnis ganz verkehrt ist in diesem Falle. Achte auf gute Hautpflege und mach vor allem Deine Tochter nicht verrückt! Solange keine offenen Stellen sind, ist gepflegtes ignorieren wirklich das allerbeste! Und sieh zu, daß ihr das Kortison loswerdet, das ist für die Haut und deren Selbstheilungskräfte nicht gut! Nach meiner Erfahrung ist es wirklich besser geworden, seit ich mich damals nicht mehr darum gekümmert habe... Am Anfang hatte ich ja auch lauter kleine Stellen, die dann "zusammengelaufen" sind zu zwei großen auf den Schienbeinen.

@ Gyuri: Die Entzündung mit der Infektion war dann vermutlich eine Wundrose und hat mit der Nekrobiosis nicht direkt zu tun ... Diese doofen Bakterien benutzen jede kleine Verletzung als Eintrittspforte und können dann nur mit harten Antibiotika bekämpft werden. Also paß auf dich auf, denn das kann immer wieder kommen! Mein Mann hat das auch, aber jetzt schon "toi toi toi" über 10 Jahre keine neue Attacke mehr gehabt...


Gruß
Ulrike
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Offline MutterTyp1Kind

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #13 am: August 10, 2014, 22:57 »
Danke für Eure Antworten!

Na ja, ich mache mir schon Sorgen, es ist ja meine Tochter :-\

@ Ulrike: Du scheinst es ganz gut wegzustecken. Was hat Dir als Jugendliche eigentlich geholfen, damit umzugehen?

Offline moewe

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #14 am: August 11, 2014, 08:57 »
Danke für Eure Antworten!

Na ja, ich mache mir schon Sorgen, es ist ja meine Tochter :-\

@ Ulrike: Du scheinst es ganz gut wegzustecken. Was hat Dir als Jugendliche eigentlich geholfen, damit umzugehen?

Ich hatte einfach soviele andere Sachen zu tun, daß ich nicht mein ganzes Augenmerk auf mein Äußeres legen mußte. Die paarmal, wo mich einer im Schwimmbad angequatscht hat, hab ich halt Antwort gegeben und gut war. Ich hatte damals den Eindruck, daß die anderen da gar nicht groß hingeguckt haben, dann konnte ichs auch leichter vergessen. Ich glaub, es kommt auf die Ausstrahlung an, die man hat. Wenn man sich nur über sein Äußeres definiert, wirds allgemein schwierig...... Hab ich mit 17 vielleicht schon instinktiv beachtet, heute weiß ichs natürlich ;)

Vielleicht solltet ihr wirklich dem Zeug nicht soviel Aufmerksamkeit schenken. Deine Sorge überträgt sich auf deine Tochter. Wenn sie sich eine allgemeine Vorsicht und die notwendige Pflege angewöhnt, wirds irgendwann normal und mit etwas Glück gehts nicht weiter wie bei mir....

Gruß
Ulrike
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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #15 am: August 11, 2014, 11:40 »
Ja, ich arbeite schon daran, meine Sorge wieder "herunterzufahren", natürlich auch, um nicht alle verrückt zu machen.

Zum Glück ist sie ein kluges und fleißiges Mädchen, und z.Zt. verstärken wir die Freizeitaktivitäten/-möglichkeiten (Sport, Reiten),
um den Focus auf andere Dinge zu richten und sie zu stärken.

Und natürlich hoffen wir sehr auf eine gute Portion Glück!!

Offline moewe

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #16 am: August 11, 2014, 17:16 »
Na das sind doch die besten Vorraussetzungen!    :super:   Viel Glück dabei!

Gruß
Ulrike
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Offline Päonie

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #17 am: August 12, 2014, 22:34 »
Ja, ich arbeite schon daran, meine Sorge wieder "herunterzufahren", natürlich auch, um nicht alle verrückt zu machen.
Das machst du richtig, Mutti.
Sorge ja, aber es gibt meistens auch wichtigere Dinge.
Zitat
Zum Glück ist sie ein kluges und fleißiges Mädchen, und z.Zt. verstärken wir die Freizeitaktivitäten/-möglichkeiten (Sport, Reiten),
um den Focus auf andere Dinge zu richten und sie zu stärken.
Ist gerade auch bei Hautkrankheiten ganz ganz wichtig.
Man muss lernen, sie zu haben und nicht (immer) unter ihnen zu leiden.
Ich weiß, wovon ich schreibe.  Habe seit 35 Jahen Psoriasis. 8)

Zitat
Und natürlich hoffen wir sehr auf eine gute Portion Glück!!
Und ich drücke dafür die Daumen  :winke:
Viele Grüße von Sybille und den Katern

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #18 am: August 14, 2014, 22:46 »
Danke, alles Gute auch für dich, Sybille!

Offline Adrian

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Re: Necrobiosis lipoidica bei 13-jährigem Mädchen
« Antwort #19 am: Oktober 01, 2014, 14:47 »
Ein kleiner Nachtrag für die, die es "nur" am Schienbein/Schulterblättern haben: Laut Aussage meines Diabetologen, den ich für sehr kompetent halte (>4.000 Pumpenpatienten), hilft bei Verletzungen am Schienbein eine Cortisonsalbe wie z.B. Jellin. Damit kann meist der Autoimmunprozess unterbunden werden, bevor er richtig losgeht.

lg
Adrian
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