Autor Thema: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?  (Gelesen 25770 mal)

Offline Hobbit

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #30 am: Juli 02, 2014, 12:03 »
Wenn es beim Injizieren IMMER nachtropft, ist es ja egal :) Dann hast du immer deine bestimmte Insulindosis minus einige wenige Tropfen. So schlimm ist die Ungenauigkeit nicht, würde ich sagen. Ich hatte vor kurzem auch das "Nachtropfen" im Verdacht, dass ich zu hohe Werte hatte - war dann aber ein Trugschluss.
Du kannst ja mal zum Testen ein paar IE in die Luft spritzen und mit der Menge vergleichen, der ein kleiner Tropfen entspricht, wenn man den Pen zu früh wieder heraus zieht. Da ist schon ein deutlicher Unterschied.
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Offline Ina

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #31 am: Juli 02, 2014, 17:37 »
Wenn es beim Injizieren IMMER nachtropft, ist es ja egal :)

Theoretisch schon, aber tropft da immer die exakt gleiche Menge 'raus?

Dann hast du immer deine bestimmte Insulindosis minus einige wenige Tropfen. So schlimm ist die Ungenauigkeit nicht, würde ich sagen.
- Wenn man einen relativ hohen BE-Faktor hat, mag das ja gehen. Aber bei 0,irgendwas find' ich das dann doch irgendwie happig.
Es gibt ja auch die Einmalspritzen, da hatte ich noch kein Nachtropfen festgestellt (also kann's ja nicht an meiner Technik liegen).

Aber jetzt sind wir wech vom Thema, lassen wir's mal gut sein...

Ade, Ina

Offline Andreas

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #32 am: Juli 02, 2014, 18:12 »
Ich mach' mal die Pferde nicht scheu.
Das musst Du nicht nur auf Apidra beziehen, sondern sollte für die gesamte Diskussion hier gelten.
Für mich haben die Äußerungen Teupes ("Studie" würde ich das nicht nennen, weil eine solche wissenschaftliche Ansprüche impliziert, die meines Wissens nicht berücksichtigt wurden) keinerlei Relevanz - abgesehen von bedauerlichen, tragischen Einzelschicksalen, die mir auch sehr leid tun.
Eine gute Diabetes-Therapie muss einfach sein.


Offline Joa

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #33 am: Juli 02, 2014, 21:26 »
Theoretisch schon, aber tropft da immer die exakt gleiche Menge 'raus?
Das ist wohl nicht die Frage. Die Frage wäre eher, wird vor dem Rausziehen immer die exakt gleiche Menge abgegeben?


Laborversuch by Jana

In oben dargestellter Versuchsreihe wurde das Insulin in eine Durchstechflasche injiziert, bei der ein Druckausgleich durch eine zweite, offene Kanüle ermöglicht worden war.
Verweildauer der Kaüle in der Flasche =15 Sekunden. Nach dem Herausziehen der Penkanüle auf der Membranoberfläche abgetropfte Insulinlösungsreste wurden vor der Dosisbestimmung (dem Abwiegen der Dosis) abgewischt.

Ansonsten, wenn Du Dich nicht getraust, mit der Insulinspritze z.B. 1,5IE aufzuziehen und abzudrücken, kannst Du ja die Traute multiplizieren und das Insulin auf 1:10 verdünnen?

Gruß
Joa

Nachtrag: Der Gedanke mit dem Verdünnen hat das Problem, dass es keine Leerpatronen für Pens zur Selbstbefüllung mehr gibt. Man müsste geleerte Penpatronen dann nachbefüllen, was nicht unproblematisch wäre.
« Letzte Änderung: Juli 04, 2014, 07:48 von Joa »
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Offline Susanne

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #34 am: Juli 03, 2014, 13:19 »
Was issn das??
"Laborversuch by Jana"?

Müsst ich wissen wer Jana ist?
Das ist eine klasse Idee!  :super: Sauber gemacht. Darf ichs zitieren/herzeigen?
Warum bei Novo 4 und Luxura weniger Tests?
Und wärs nicht interessant den guten alten Novo 3er-Prügel dazu zunehmen? Und den Demi??  :o

Susanne
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Offline Joa

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Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #35 am: Juli 04, 2014, 08:06 »
Was issn das??
Ein kleines Blitzlicht ohne wissenschaftlichen Anspruch.  :zwinker:
Stammt aus einer größeren Messserie zur Bestimmung der Dosierungsgenauigkeit des Pendiq Pens.

Zitat
"Laborversuch by Jana"? Müsst ich wissen wer Jana ist?

Nicht zwingend. Hier im Forum und im IC ist der Username "Lilith".
Jana ist Dipl. Chemikerin und hat ein Analytiklabor an der Hand.

Zitat
Darf ichs zitieren/herzeigen?

Warum nicht? Ist ja kein Geheimmaterial. Natürlich nur ein Eindruck, keine Aussage, alleine da viel zu wenig Messreihen. Für Aussagen hätte es auch jeweils mehrerer gleicher Pens bedurft?

Zitat
Und wärs nicht interessant den guten alten Novo 3er-Prügel dazu zunehmen? Und den Demi??  :o

Für insulinempfindliche Diabetiker wären wohl schon Versuchsreihen mit Luxura HD und NovoPen Echo interessant, da die ab 0,5IE dosieren.
Das Thema ist hier m.M.n. auch nicht OT, da es um Alternativen zur bedarfsweisen Kompensation der längeren Resorption geht, wollte man Analoga durch Normalinsulin ersetzen.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #36 am: Juli 04, 2014, 13:00 »
Aber die meisten scheinen es als eine Frage der (bösartig formuliert) Bequemlichkeit und nicht der Notwendigkeit zu sehen.
Jörg schreibt weiter oben z.B.

Zitat
Ein solcher Test käme für mich nur dann in Frage, wenn mein BZ nicht mehr auf das Humalog reagiert und ich keine Erklärung dafür habe.

Da fehlt irgendwie die Pointe.

Welche Pointe erwartest du? Warum sollte ich (bei mir!) etwas reparieren, das bei mir(!) nicht kaputt ist?

Mein Immunsystem hat mir schon den Diabetes und eine endokrine Orbitopathie beschert. Soll ich jetzt traurig sein, daß mein IAA-AK-Level nicht hoch genug ist um Probleme zu haben?

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Ina

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #37 am: Juli 04, 2014, 22:18 »
Das ist wohl nicht die Frage. Die Frage wäre eher, wird vor dem Rausziehen immer die exakt gleiche Menge abgegeben?

- Schreck lass' nach, dass die Pens so ungenau sind hätte ich mir nicht träumen lassen! Das ist schon gigantisch. Völlig unverantwortlich, sowas auf Kinder oder andere insulinempflindliche Leute loszulassen... Sollte ich jemals ohne Pumpe sein, nehme ich die guten alten Plastikspritzen wie vor der Pumpe.

Ade, Ina

Offline Joa

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #38 am: Juli 05, 2014, 01:11 »
- Schreck lass' nach, dass die Pens so ungenau sind hätte ich mir nicht träumen lassen! Das ist schon gigantisch. Völlig unverantwortlich ...
Tja, so unterscheiden sich die Einschätzungen. Ich finde die Dosierungsgenauigkeit all over erfreulich gut  :super:

Zitat
Sollte ich jemals ohne Pumpe sein, nehme ich die guten alten Plastikspritzen wie vor der Pumpe.

Die sind natürlich die sicherste und sicher auch die genaueste Möglichkeit zur Insulininjektion.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Antikörper gegen Insulin - besser weg von Insulin-Analoga?
« Antwort #39 am: Juli 08, 2014, 10:35 »
Mir ist das auch genau genug.

Ich spritze mein Insulin nicht i.v. (Hab daher auch die Resorptionsschwankungen), bestimme meinen BZ nicht mit einem Laborgerät (muss deshalb mit Abweichungen von 15-20% leben) und lasse mein Essen nicht vorher in einem Labor analysieren (und kann deshalb auch die KH nicht grammgenau wissen. Aber selbst wenn ich es wüßte weiß ich nie, wieviel in meinem Zwölffingerdarm wirklich resorbiert wird).

Viele Grüße,
Jörg
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