Hallo zusammen,
erst mal auch mein Dank an Cesund für das Hochladen des Fearmongering-Artikels.
Ansonsten ist aber auch die Zahlenangabe von Frau Dr. Karl, Bendorf, dass 10% aller schweren Unterzuckerungen tödlich verlaufen, absolut phantastisch und aus der Luft gegriffen.
In den einschlägigen, groß angelegten Studien, wird für schwere Unterzuckerungen, je nach Begriffsdefinition Fremdhilfe nötig oder Krampfanfall/Bewußtlosigkeit, eine Prävalenz (Häufigkeit) von rd. 0,16 bis 0,25% pro Patientenjahr genannt.
Wie Teupe in dem o.a. Artikel schreibt, gibt es in keiner dieser Studien, oder in irgendeiner anderen, auch nur einen Fall, in dem eine Hypoglykämie als direkte Todesursache festgestellt oder genannt wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, ursächlich an einer Hypoglykämie zu versterben, ist verschwindend gering. Wie bereits zuvor gesagt wurde, besteht aber natürlich stets die Gefährdung von Unfällen oder anderen Komplikationen, so dass schwere Hypos immer auch gefährlich sind. Mal ganz abgesehen von der Belastung für die Betroffenen, die damit dann auch hinterher weiterleben dürfen und müssen.
Also ernst nehmen und der Gefahr in's Auge sehen, aber bitte keine völlig überzogene Panikmache.
@Manuela: Bitte doch einfach Frau Dozentin, dass Sie Dir Studien nennt, in denen Unterzuckerungen als Todesursache festgestellt worden sind.
Das wird sie wohl Schwierigkeiten haben?
Gruß
Joa
p.s.
Mit Studien sind breit angelegte Beobachtungen über längere Zeit gemeint, nicht irgendwelche Metadatenstudien im Sinne der Auswertung von Leichenschauscheinen.