Von einem Wahrnehmungsverlust kann überhaupt nicht die Rede sein und auch nicht davon, dass sich die häufigen Unterzuckerungen der letzten Tage fortsetzen. Ich bin mir auch ganz sicher, noch nie in meinem Leben mit einem Blutzucker unter … sagen wir mal 75 mg/dl am Steuer des Autos gesessen zu haben.
Zum einen sind meine Insulin-Dosierungen nach Absprache mit meinem Diabetologen aufgrund der letzten Messergebnisse angepasst/verringert worden, zum anderen muss man auch die Umstände kennen, unter denen es in dem aufgezeichneten Zeitraum zu Unterzucker kam. Ich war in der Zeit in meinem Ferienhaus oder im Garten mit körperlich schwerer Arbeit beschäftigt und spürte sehr wohl schon VORHER, dass mein Blutzucker im Tal war. Hätte ich nicht meine Grenzen gekannt, ich hätte vorher eine Pause eingelegt, ganz sicher sogar. In dieser "Übergangsphase zum Unterzucker" würde ich mich z.B. nie in ein Auto setzen oder die Kettensäge betätigen. Da war aber der Komposthaufen, den ich noch schnell fertig umgraben wollte, bevor ich mir mein Abendessen gönne, oder das hohe Gras entfernen, dass das Gartentor behindert, oder die Kartons mit den Weihnachtssachen/Ostersachen auf den Dachboden schaffen. Ich konnte immer sicher sein, dass ich diese Arbeiten noch kurz vor einer drohenden Hypo erledigen kann und war auch nicht über die gemessenen Werte verwundert.
Ganz entscheidend und so wichtig, dass ich mich gern wiederhole!
Meine weitere Vorgehensweise ist mit meinem Diabetologen ABGESPROCHEN, der mir auch 3 x 3 I.E. aus meinem vorläufigen Ungarn-Plan gestrichen hat. Und: Die Zeit der oben aufgezeigten Unterzuckerungen ist für mich erst mal vorbei und wird dann erst nächste Woche wieder interessant zu beobachten sein, wenn ich wieder zwei bis drei mal die Woche mit Frühsport (nach dem Frühstück) beginne. Aber dann werde ich einfach wieder die 18 I.E. zum Frühstück auf 9 I.E. reduzieren und schauen, was mein Blutzucker nach dem Schwimmen sagt. Auch da steuere ich dann auf keinen Fall einer Katastrophe entgegen - ganz sicher nicht.