Ich bin ja noch ziemlich neu als Diabetiker Typ 2 und bin total unsicher wegen meines Essens, weil nicht nur der Blutzucker runter muss, sondern auch das Gewicht. Ich muss dringend abnehmen, wiege zur Zeit 137,4 kg bei einer Größe von 1,63 m.
Seit 16 Tagen nehme ich morgens eine Tablette Xelevia, ansonsten versuche ich halt, die Kalorienzufuhr so gut es geht einzuschränken und zumindest da, wo ich es kann, auf einen niedrigen bzw. mittleren GI zu achten.
So konnte ich meine BZ-Werte schon von nüchtern 381 auf 134 runterfahren und pp liegen sie zwischen 167 und 128. Eine deutliche Verbesserung, wenn auch noch nicht perfekt. (Wie lange dauert eigentlich so im Mittel die Einstellungsphase bei Typ 2?) Das Gewicht konnte ich in den letzten 16 Tagen bereits um gute 7 Kilo reduzieren.
Da ich einen massiven Verwachsungsbauch nach diversen Bauch-OPs habe und außerdem jede Menge Brüche, vertrage ich Vollkornprodukte und Rohkost gar nicht, Gemüse nur sehr eingeschränkt (keine Kohlsorten, keine Hülsengemüse, keine Pilze, keinen Mais, alles andere geht nur mit ausprobieren und klappt mal mehr, mal weniger gut, je nach Darmsituation). Obst vertrage ich am besten in gekochter Form, keine Birnen, kein Steinobst, da diese (zumindest roh) blähend wirken.
Im Moment ernähre ich mich durch morgens und abends 1 große oder 1 1/2 kleine Scheiben Roggenmischbrot (da soll der GI noch halbwegs ok sein, habe ich gelesen), darauf Halbfettbutter und mageren Schinken oder Kasseler oder aber Du Darfst Schmelzkäse oder mal ein bißchen Henri light, manchmal ergänzt durch eine Tomate. Was ich auch schon mal mache, ist ein Wrap aus Tortillafladen. Ich glaube, die sind nicht ganz so gut, was den GI angeht, aber mengenmäßig ist ein Weizentortilla ja nicht so viel. Ich fülle sie dann mit etwas magerem Frischkäse, Meerrettich, Tomatenscheiben und viel magerem Puten- oder gekochtem Rindfleisch. Ist das ok?
Mittags versuche ich fettarm zu kochen, mageres Rind-oder Putenfleisch, inzwischen meist mit Kartoffeln als Beilage, weniger Nudeln und Reis (weil ich las, dass Kartoffeln besser seien als die beiden Letztgenannten), dazu ein Gemüse oder Salat, von dem ich wiederum nicht zu viel essen darf wegen meines Darms. (Nach dem Mittagessen liegen die pp-Werte in den letzten Tagen um die 128-139, nach den Brotmahlzeiten sind die Werte um die 160).
So weit, so gut! Aber ich merke trotz allem, dass ich total verunsichert bin. Ich habe schon mal mit Weight Watchers 25 Kilos in guten 5 Monaten abgenommen, aber da habe ich dann auch Obst, sauer eingelegte Gemüse (Gurken, Rote Beete, Paprika ohne Haut) in meinen Tagesplan eingebaut.
Und genau das traue ich mich zur Zeit nicht, weil ich Angst habe, dass dann der BZ total in die Höhe schießt. Auch verweigere ich mir morgens einen TL Honig oder Marmelade, weil ich Angst habe, meinen BZ damit wieder in die Höhe zu katapultieren.
Von allen Seiten wird mir abgeraten, zur Zeit Marmelade oder Honig auf's Brot zu essen und Äpfel sollen angeblich gaaaanz schlimm sein.
Aber sooo ganz eingeschränkt, wie ich das im Moment durchziehe, vor allem mit Mengen, die mich nicht immer ganz satt machen (auch weil ich mich wegen des BZ nicht traue, mehr zu essen, denn von den Kalorien wäre das durchaus drin, etwas mehr zu mir zu nehmen), halte ich das nicht ewig durch.
Wie ist das? Darf ich wirklich in der Einstellungsphase keine Marmelade und kein Obst essen? Eigentlich soll doch das Xelevia die BZ-Werte nicht zu hoch schießen lassen.
Und wie ist das nun mit dem Fleisch? Die einen schreiben "lieber eine Scheibe Fleisch mehr und dafür auf mehr Nudeln, Reis oder Kartoffeln verzichten", dann wiederum lese ich, dass das nicht gut sei.
Sagte ich schon, dass ich verunsichert bin?
Ich bedanke mich für eure Unterstützung!