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Der HbA1c-Wert ist etwas ganz anderes als der Blutzucker und muss ganz anders gemessen werden. Falls es tatsächlich ein Gerät geben sollte, das beide Parameter erfasst, müssten beide Messgrößen gesondert geeicht bzw. kalibriert werden.
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Bei einer Eichung oder Kalibrierung wird nichts "geheimnisvolles" gemacht, sondern ALLE zu messende Parameter gesondert überprüft. Der Sensor für eine HbA1c-Ermittlung kann nicht der gleiche sein, wie der zur Blutzuckermessung.
Ich weiß auch, dass es hie und da Labore gibt, die entsprechend eingerichtet sind, z.B. in Krankenhäusern. Aber die meisten Praxen haben nur ein kleines spezifisches Equipment das in aller Regel NICHT kalibriert wird und lassen ein großes Blutbild meist extern erstellen.
So Geräte mit Glasstäbchen kenne ich auch. Hierbei tritt genau der Fall ein, dass es eine ganz andere Messmethode ist, die nicht mit Einweg-Teststreifen arbeitet. Ich wiederhole mich jetzt um es verständlich zu machen:
- Es gibt systematische Maßabweichungen, die praktisch immer gleich sind und mit denen gerechnet werden kann, wenn man sie kennt.
- Es gibt zufällige Maßabweichungen, die in Größe und Richtung von Messung zu Messung verschieden ausfallen können. Sie machen eine Einzelmessung ungenau, weil man nie weiß woran man ist.
- Wer sein Schätzeisen mit einem noch so genauen Laborgerät (von dessen Genauigkeit ich nicht überzeugt bin) EINMALIG vergleicht, weiß weder etwas von einer systematischen noch von einer zufälligen Abweichung. Bestenfalls kann er sagen, dass immerhin ein Ergebnis raus kommt.
Das Schätzeisen kann nur so genau sein, wie seine Teststreifen. Mit einem weiteren Streifen kann aufgrund der zufälligen Abweichungen wieder etwas ganz anderes raus kommen und das "Laborgerät" wird auch nicht sooooo genau sein, dass man dessen Abweichungen 100% vernachlässigen könnte.
Und nur am Rande noch ein weiterer Gedanke!
"Richtige" Labore arbeiten aus gutem Grund mit Blut aus der Vene, was auch zu etwas anderen Ergebnissen führen kann. Es wäre aber Quatsch dieses Blut mit dem BZ-Schätzeisen gegen zu messen (was auch schon mal angeboten wurde), außer man man entschließe sich, immer Blut aus der Vene zu nehmen.