Autor Thema: KE und BE und neues Basalinsulin  (Gelesen 8008 mal)

Offline Andi

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #10 am: November 12, 2013, 15:31 »
Also sind es von meiner Tür bis zur Frauenkirche genau 34735042 Millimeter ?????

;D

Dann würde ich sagen, wenn die Richtung noch passt, dann sind wir quasie Nachbarn :-)


Gruß Andi
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Offline Hexe

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #11 am: November 12, 2013, 15:34 »
Hallo

ich hatte in alten Schulungen auch gelernt 1 BE = 12g Kh und so ist es auch noch in meiner Erbnährungssoftware, die ich ja professionell nutze.
In Kalorien Mundgerecht stehen keine BE mehr drin nur noch die KH Angaben ( unter anderem).

Ürgliwürgli gefällt mir auch, hört sich aber , entschuldige Vreni, mehr nach Schweiz an als nach Gelsenkirchen:)

@ Jörg
ja genau so habe ich das gerade gelernt in der Schulung, wie es in dem Artikel steht, wen wunderst, ich bin ja Patientin bei Dr Best :) . Ich denke da gilt es erst mal die nächsten Tage abwarten, was die so bringen

Heute früh war mein BZ jedenfalls genau 100mg/dl , und Nachts um 3 Uhr bei 160mg/dl also weit weg von Unterzucker

Liebe Grüsse Vera
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Offline Joa

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #12 am: November 13, 2013, 00:38 »
Du musst überall mit Ungenauigkeiten rechnen. Da nützt es wenig, bei einem Punkt genauer zu sein als bei den anderen.
Bei Typ 2, bzw. bei grundsätzlich höherem Insulinbedarf ist natürlich die Einzelfehlergröße bezogen auf Unterschiede von 2g KH in der Regel vernachlässigbar, hinsichtlich des Gesamtfehlers.

Bei hoher Insulinsensitivität können sich aber Fehlergrößen auch in diesem Größenbereich im ungüstigen Fall merklich ungünstig aufaddieren, zumal wenn Abweichungen mal in die gleiche Richtung ausschlagen und sich nicht gegenseitig neutralisieren.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #13 am: November 13, 2013, 09:05 »
...das könne man sowieso nicht so genau rechnen, weil ("nur für die Insider", so sagte man damals um 2003) der Glykämische Index (GI) noch eine gewaltige Rolle spiele. Ich bräuchte mich aber als Typ2 nicht darum kümmern.

Sorry, aber das ist auch falsch. Bei der Berechnung "Wieviel Bolus muß ich spritzen" ist der GI völlig uninteressant. Interessant/wichtig ist der aber für die Frage "wann soll ich mir den Bolus spritzen".
Je höher der GI, desto größer der SEA (Spritz-Ess-Abstand).

Und GI halte ich gerade für DM2 für relevant, weil DM2 auch oft ohne Insulin behandelt wird. Da sind dann KH, die nicht so schnell ins Blut gehen (weil die Mahlzeit einen niedrigen GI hat) ein wichtiges Instrument, um den (postprandialen) BZ zu beeinflußen.

Eins ist aber richtig: völlig grammgenau berechnen ist Kokolores. Es gibt immer auch Resorptionsschwankungen, sowohl beim Insulin als auch bei den KH. Also nichts davon wird zu 100% auch biologisch aktiv.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Adrian

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #14 am: November 13, 2013, 14:15 »
Sorry, aber das ist auch falsch. Bei der Berechnung "Wieviel Bolus muß ich spritzen" ist der GI völlig uninteressant.

Da bin ich anderer Ansicht.

Der GI nach Jenkins et. al. entspricht der Fläche unter der Kurve des Blutzuckerspiegels nach dem Essen.
Klar, das wirkt erstmal "uninteressant".

Der Insulin-Index nach Holt et. al. betrachtet jedoch das benötigte Insulin nach dem Essen einer Mahlzeit. Das wäre durchaus die interessante Größe, die man betrachten sollte.
Weiterhin interessant ist, dass der Insulin-Index dem GI häufig analog geht. (Außnahmen bilden z.B. Eiweiß/Fett/Fleisch und fettreiche Torten deren GI niedriger ist als der Insulinindex. Klar, reines Fett braucht auch Insulin, hat aber einen GI von 0).

Beispiel:
Die gleiche Menge Xylitol (sehr niedriger GI) braucht nicht die gleiche Menge Insulin wie Sacharose.

Vielleicht hätte man genauer sein sollen und Insulin-Index statt GI sagen sollen. Aber im Großen und Ganzen stimmt die Aussage schon.

lg
Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline Joa

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #15 am: November 14, 2013, 00:05 »
Sorry, aber das ist auch falsch. Bei der Berechnung "Wieviel Bolus muß ich spritzen" ist der GI völlig uninteressant.
Der GI nach Jenkins et. al. entspricht der Fläche unter der Kurve des Blutzuckerspiegels nach dem Essen.
Klar, das wirkt erstmal "uninteressant".
Ich bin nicht recht orientiert, ob Holt et al. die waren, die bei Nichtdiabetikern anhand der der Insulinspiegel bei Mahlzeiten mit unterschiedlich hohem GI zu dem Befund kamen, dass ein höherer GI zu mehr Insulinausschüttung der BSD führt?

Interessant wäre aber auch das Wissen von Programmiereren, ob, bzw. wie viel Insulin mehr oder weniger ein komplex gestalteter Boluskalkulator bei unterschiedlich hohen GI's vorschlägt.

Nach Dr. Teupe entsinne ich ab einem GI von >80 25 bis 50%ige Insulinaufschläge?

Wobei auch dann der SEA/DEA noch eine Rolle spielt.

Ich kann jedenfalls für mich bemerken, dass so ein Bierchen von 2BE durchaus 150% meines BE-Faktors verträgt.
Nu ja. Der GI liegt bei 110%.  :heilig:

Gruß
Joa
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Offline Hobbit

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #16 am: November 14, 2013, 10:34 »
was trinkst du denn für Bier?  ;D  :prost:
(ich selber gebe auf Bier nur sehr vorsichtig Insulin bzw verwende ich bei Bier [subjektiv?] einen niedrigeren BE-Faktor)
Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Offline Honeybee2

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Re: KE und BE und neues Basalinsulin
« Antwort #17 am: November 15, 2013, 13:22 »
Interessante Artikel! Vor allem der über nüchterne Blutzuckerwerte.
Danke...