Hallo,
ich muss schon schmunzeln, was da in dem verlinkten Bericht für Murks zelebriert wird.
Man darf ganz beruhigt ins Flugzeug steigen, es ist physikalisch unmöglich, dass es zu dem Phenomen einer Insulinabgabe aufgrund des Druckunterschiedes entsteht.
Ich weiß nicht, ob ich das vorrechnen soll, aber die Schreiber haben wesentliche physikalische Grundlagen in den falschen Zusammenhang gesetzt.
Es ist richtig, dass der Luftdruck in der Höhe nachlässt, dass ab ca. 9.000m sich ein Vakuum definiert (= >300mbar).
Es ist richtig, dass in der Druckkammer Flugzeug der Luftdruck stark sinkt, aber das hat maximal auf das persönliche Befinden einfluss, nicht auf die Pumpe.
Der Druckkörper des Flugzeugs vergrößert sich in der Höhe, aber nur marginal.
In der Pumpe wird der Druck rein mechanisch aufgebaut, sodass der Umgebungs-Luftdruck nur eine untergeordnete Größe darstellt.
Sicherlich dehnt sich der Katheterschlauch und das Reservoir unter dem gesunkenen Umgebungsdruck nach außen, vergrößert sich der Raum in Kathether und Reservoir folglich.
Das führt aber maximal zu dem umgekehrten Phenomen, denn Flüssigkeiten halten ihr Volumen nahezu bei Druckunterschieden.
Das bewegliche Teil des Reservoirs, der Stempel, ist aber über die Mechanik gesperrt, sodass nur die starren Kunststoffwände durch den gefallenen Umgebungsdruck (gefallen um 266 Hektopascal, hPa) beeinflusst werden.
Sorry, aber die Wände des Katheters und des Reservoirs sind im Verhältnis so massiv dimensioniert, da wird sich kaum eine nennenswerte Menge ergeben (= eine-zu-vernachlässigende-Größe).
Das bedeutet aber auch, dass wenn der Katherterschlauch sich ausdehnt, sich ein Unterdruck aufbaut im Katheter, sodass maximal Körperffüssigkeit angesaugt wird, nicht umgekehrt!
Allein die uralt Größendarstellung "Millimeter-an-der-Quecksilbersäule" sollte aufmerken machen, es ist in einem Fachbericht zwingend, dass die Größe fachlich richtig benannt ist, die Mediziner leben scheinbar noch in der Steinzeit.
Also keine Sorge, alles Gut!