[Malou]

Hi, ich schon wieder

wie ihr wisst, habe ich mir den Mittelfuß gebrochen. Zum Glück hatte ich lange vor meiner Diabeteserkrankung eine Unfallversicherung abgeschlossen.

Nun taucht in der Unfallanzeige die Frage auf:

Leiden oder litten Sie an Krankheiten oder Gebrechen?
Wenn ja, an welchen?

Muss ich diese Frage wahrheitsgemäß beantworten?
Kann ich sie einfach unbeantwortet lassen?

Was meint ihr dazu?

[Gela]

Ehrlich währt am längsten.
Wenn du die Unfallversicherung vor Feststellung des Diabetes abgeschlossen hast, was soll es da für Probleme geben?

[Malou]

Schade, recht viele Aufrufe aber nur eine Antwort. Danke trotzdem.

Ich frage danach, weil ich mir jetzt nach dem Unfall zum ersten Mal das Kleingedruckte in der Versicherungsunterlagen durchgelesen haben. Ein Unfall in Folge eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls ist z.B. nicht versichert!!!
Hättet ihr das gewusst???

In der Unfallanzeige wird unter anderem danach gefragt, ob man zum Zeitpunkt des Unfalls unter Bewusstseinsstörungen, z.B. aufgrund von  Alkoholkonsum,  litt.

Ich stelle mir die Frage, ob die Versicherung auf die Idee kommt, ich  hätte zum Zeitpunkt des Unfalls eine Hypoglykämie und damit ebenfalls eine Bewusstseinsstörung gehabt und wäre nur deswegen umgeknickt. Und dann weigern sie sich, zu zahlen?

Sorry, aber man hört ja immer wieder, dass Versicherungen alles tun, um eine Zahlung zu vermeiden.

[vreni]

Ich weiss es leider nicht, da bei ich bei der Krankenkasse gleichzeitig die Unfallversicherung habe seit ich nicht mehr arbeite. Die müssen so oder so bezahlen.
Aber gibt es in DE keine neutrale Stelle, bei der Du Dich informieren kannst? Hier gibt es dies.

[unknown]

Wenn du eine "neutrale" Stelle fragen willst kommt vielleicht Verbrauchberatung oder der VDK in Frage aus meiner persönlichen Meinung.

[Floh]

War denn der Blutzucker zum Zeitpunkt des Unfalls in Ordnung? Wenn er das war (und möglicherweise auch noch in einem Tagebuch dokumentiert ist) ist die ganze Geschichte doch eh unproblematisch.

Und um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen ... ich würde die Antwort auf keinen Fall freilassen. Sonst würde ich (als Versicherung) natürlich von einem Gebrechen ausgehen, welches ursächlich war. Einfach alles rein schreiben und auf die Antwort warten. Im Zweifel gilt ja in diesem Fall (hoffentlich - ich kenne mich da nicht aus) immer noch die Beweispflicht der Versicherung: Diese müssten schon nachweisen, dass dein Diabetes für den Unfall verantwortlich war. Ein allgemeiner Verdacht reicht da nicht aus. Im Zweifel sind freundliche Anwälte vermutlich gerne bereit da weiter zu helfen (also wenn die Versicherung bockt).