ohne medizinisches Wissen: ein Sprint ist auch nicht gerade sonderlich "viel", um den BZ anzuheben.
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Hallo,
du schreibst: "ein Sprint ist nicht viel", die Fage ist doch, was ist ein Sprint überhaupt?
Ganz sicher ist, dass ein Sprint sehr wohl eine große Leistung sein kann, die dann auch sehr viel Laktat und nach der Glukoneogenese den BZ stark anhebt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein schneller Sprinter für 10 sek. beim 100 m Lauf kanpp 1000 Watt pro Sekunde produzieren muss, ohne die anfängliche Beschleunigung einzurechen, dann ist das eine extreme Leisung.
Diese Leistung kann aber nur ein großer, starker Muskel erarbeiten und auch nur dieser kann entsprechend Lakatat abgeben bzw. produzieren.
In wieweit man die Menge Laktat nach der Umwandlung in verwertbare Blutglukose umrechnet, kann ich nicht beurteilen, aber sollte das inetwa 1:1 sein, dann wäre die Rechnung einfach.
Ein 10 Sekunden 100 Meter Sprinter wird sicherlich bzw. kann über 20 mmol/l Laktat erarbeiten, aber das ist relativ, könnte dann aber den Glukosespiegel um 20 mmol/l (= 360 mg/dl) erhöhen (sollte das Verhältnis 1:1 stimmen).
Legt man als Beispiel 11 mmol/l zugrunde, rechnet diese 1:1 um, dann würde sich der BZ-Spiegel um ca. 200 mg/dl erhöhen.
Aber es beginnt die anaerobe Schwelle schon bei ca. 4 mmol/l, sodass es auch nur 70 mg/dl sein können.
Und es braucht Zeit, erst nach 7 bis 13 Minuten treten die niedrigen pH-Werte auf, was die Glukoneogenese kennzeichnet.
Das anheben der Blutglukose könnte/kann also erheblich sein, bei entsprechender Leistung (=Arbeit).