Hallo,
... mein Hausarzt teilte mir heute mit, das das Medikament Forxiga nur noch bis ende des Jahres in Deutschland zugelassen sei ...
Vermutlich hat Dein Hausarzt sagen wollen, dass ab dem 15.6. die Kassen das Medikament nicht mehr bezahlen werden?
Die Zulassung bleibt aber bestehen, so dass es durchaus weiter erhältlich ist.
Die Frage ist nur wieso ein Medikament verboten werden soll wenn es doch so gut hilft ?
Verboten wird es wohl vorläufig nicht, auch wenn es Sicherheitsbedenken gibt. Vom pharmakritischen
Arznei Telegramm wird die Nutzen-Schadenbilanz derzeit als negativ bewertet und von dem Mittel abgeraten.
Ich meinerseits, hätte im Zusammenhang mit Typ 2 Diabetes hinsichtlich dieses "Schönfärbers" namens Forxiga auch einige Bedenken. Denn dadurch, dass der Wirkstoff einfach nur die Zuckerausscheidung über die Nieren erhöht wird an der zugrundeliegenden Problematik des Krankheitsverlaufes selbst nichts verändert. Vielleicht wird die Entwicklung von Folgeschädigungen durch die Glykierung (Verzuckerung) von Eiweiß reduziert, das muss sich im Lauf der Zeit zeigen, andere Folgeschäden aus anderen Wirkungszusammenhängen der Resistenz und der Betazellüberforderung oder anderer Faktoren des metabolischen Syndroms laufen unverändert weiter, oder werden vielleicht sogar dadurch verstärkt, dass sich der Patient trügerisch in erfolgreicher und guter Behandlung wähnt. Wie ja Dein vorstehender Beitrag das zeigt.
Ich finde das Vorgehen des Oberarzt jedenfalls ziemlich fragwürdig. Sicherlich wusste er, dass Forxiga in Kürze nicht mehr von der Kasser bezahlt werden wird, und er hat zudem versäumt, erst mal eine an den Ursachen wirksame Basistherapie zu auszudefinieren.
Das solltest Du jetzt vielleicht jetzt auch erst mal mit (D)einem Diabetologen in Angriff nehmen?
Gruß
Joa