Ich wollte nur mal ein bisschen erzählen, ist ja so ziemlich genau ein Jahr jetzt her.
Ich war 10 Tage in Bad Mergentheim. Zum einen war es Stress hoch drei für mich. Zum anderen hat es mir aber auch ein gutes Gefühl der Sicherheit gegeben, dass ich den Diabetes so gut manage, wie es geht. Mit ein paar Sachen muss ich leben, wie z.B. Mörder-pp-Werte selbst von Haferflocken. Und dass mir in panischen Phasen die Werte steigen. Aber das Prinzip und die Richtung stimmen.
Ich war noch mal zu einer Endokrinologin, hab wirklich alles checken lassen, Schildkröte und so. Hab auch die Schilddrüsenhormone reduziert. Alles top.
Mit dem Panik- und Angsthandling komme ich ganz gut zu recht. Ich hab inzwischen selten noch Panikattacken, häufig aber massive Ängste und starke Unruhe, vor allem wenn ein Bolus und Bewegung zusammentreffen. Deswegen halte ich mich wenn irgendmöglich an eine Lowcarb-Ernährung, damit fühl ich mich gut und sicher. Und mit dem Sport klappt das auch.
Die Ängste haben sich aber auf andere Bereiche verlagert. Ich erkenne aber, was dahinter steckt, bedanke mich innerlich für diese übersteigerte Schutzfunktion und mache weiter. Ich lebe mein Leben wieder ohne Vermeidung und Ausweichen.
Jedenfalls weitesgehend
Ich hab mich noch um einen ambulanten Therapieplatz bemüht. Selbst in der Universitätsambulanz, die am ehesten einen Platz hat und ich als dringend geführt werde, warte ich 9-12 Monate. Schön ist das nicht, aber ich tu, was ich kann. Vielleicht melden die sich ja zum Frühling.
Sollte jemand mal Interesse haben über Angst und Panik zu quatschen, ich bin zu haben.
LG