Autor Thema: Insulinresistenz  (Gelesen 4275 mal)

Offline Hexe

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Insulinresistenz
« am: September 12, 2012, 23:24 »
Hallo

kann man eine Insulinresistenz haben ohne erhöhte Blutzuckerwerte ?

Liebe Grüsse Vera
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Joa

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #1 am: September 13, 2012, 00:34 »
Hallo Vera,
kann man eine Insulinresistenz haben ohne erhöhte Blutzuckerwerte ?
Wenn Du merklich mehr Insulin benötigst, um die Werte im guten/gewünschten Bereich zu halten, dann darf das sicher auch als erhöhte Resistenz gesehen werden. Oder als gesenkte Insulinempfindlichkeit. Die Gründe können sehr verschiedene sein.

Wenn die Werte nicht erhöht sind und auch die Insulinmengen nicht, gibt es keinen Grund, von einer erhöhten Resistenz zu sprechen.

Ansonsten wird ja bei Typ 2, als solchem, von einer grundsätzlich erhöhten Resistenzkomponente (oder mehreren) ausgegangen.

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Hexe

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #2 am: September 13, 2012, 01:03 »
Hallo Joa,

danke für die Antwort. Ich frage nicht für mich < meine Resistenz ist ziemlich ausgeprägt zur Zeit :(  > .Meine Werte sind auch alles andere als im Normbereich zur Zeit.

 Ich habe eine Klientin die PCO und eine Insulinresistenz hat, hängt wohl zusammen ( ich kenne mich mit PCO nicht aus) . Aber sie sagt ihre Blutzuckerwerte sind im Normbereich , das hat mich verwundert.

liebe Grüsse Vera

Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Joa

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #3 am: September 13, 2012, 01:16 »
danke für die Antwort. Ich frage nicht für mich < meine Resistenz ist ziemlich ausgeprägt zur Zeit :(  > .Meine Werte sind auch alles andere als im Normbereich zur Zeit.
Gibt es erkennbare Gründe?
Zitat
Ich habe eine Klientin die PCO und eine Insulinresistenz hat , hängt wohl zusammen
So wird es wohl gesagt, dass IR und PCO Hand in Hand gehen.
Zitat
Aber sie sagt ihre Blutzuckerwerte sind im Normbereich , das hat mich verwundert.
Wenn  (oder solange wie) die Betazellen den nötigen Mehrbedarf an Insulin, der resistenzbedingt gebraucht wird liefern, bleiben die Werte auch im Normbereich. Sonst wäre ja die Diagnose Diabetes fällig. Zumindest gestörte Glucosetoleranz, was sich auch mit Prädiabetes übersetzen lässt.

Gruß
Joa
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Offline Hexe

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #4 am: September 13, 2012, 14:49 »
Hallo Joa ,

 
danke für die Antwort. Ich frage nicht für mich < meine Resistenz ist ziemlich ausgeprägt zur Zeit :(  > .Meine Werte sind auch alles andere als im Normbereich zur Zeit.
Gibt es erkennbare Gründe?

Ja, viel weniger Bewegung als normal, auf Grund einer Knieverletzung, und schlamperei beim Diabetesmanagement wegen einer Depression ( heutzutage sagt man auch BurnOut ). Da kommt einiges zusammen. Bin aber dabei das wieder in den Griff zu bekommen :).

Zitat
Ich habe eine Klientin die PCO und eine Insulinresistenz hat , hängt wohl zusammen
So wird es wohl gesagt, dass IR und PCO Hand in Hand gehen.
Zitat
Aber sie sagt ihre Blutzuckerwerte sind im Normbereich , das hat mich verwundert.
Wenn  (oder solange wie) die Betazellen den nötigen Mehrbedarf an Insulin, der resistenzbedingt gebraucht wird liefern, bleiben die Werte auch im Normbereich. Sonst wäre ja die Diagnose Diabetes fällig. Zumindest gestörte Glucosetoleranz, was sich auch mit Prädiabetes übersetzen lässt.

Gruß
Joa

danke für die Antwort :) , das heisst, wenn man die Resistenz nicht weg bekommt kann daraus Diabetes werden, wenn ich das richtig verstehe.

Liebe Grüsse Vera
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Offline Joerg Moeller

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #5 am: September 17, 2012, 13:43 »
Wenn sie keinen DM hat kann man eine Insulinresistenz aber nur durch spezielle Laboruntersuchungen feststellen. (C-Peptid erhöht z.B.)

Sie sollte dann aber schon was unternehmen, denn dann dürfte auch ihr Pro-Insulinspiegel erhöht sein. Das wirkt sich besonders auf das viszerale (Organ)Fettgewebe aus und das ist prognostisch sehr ungünstig.

Mittel der Wahl wäre hier Metformin, was eh auch durch das PCO indiziert wäre. (viele mit PCO nehmen auch Metformin)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Joa

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #6 am: September 27, 2012, 01:44 »
Sie sollte dann aber schon was unternehmen, denn dann dürfte auch ihr Pro-Insulinspiegel erhöht sein. Das wirkt sich besonders auf das viszerale (Organ)Fettgewebe aus und das ist prognostisch sehr ungünstig.
Nach Pfützner und den allgemeinen Fundstellen im Web, ist eine Überschreitung der Werte für das intakte Proinsulin im Blut ein klarer Indikator für einen sich in Richtung Diagnosereife entwickelnden Diabetes. Und diese Normüberschreitungen treten 4-10 Jahre vor der Erreichung auch nur auffälliger Blutzuckerwerte auf.

Daher denke ich, dass bei Risikofaktoren die Investition von rd. 50 Euronen durch den Patienten Klarheit bringen kann. Denn die Kassen zahlen den Labortest bislang nicht. Die hoffen vielleicht darauf, dass aus so die Folgeschäden bei der Diagnose schon so weit gediehen sind, überhöhtes Proinulin hat schädigende Auswirkungen, dass der künftige Diabetiker Dank schnellem Ablebens nicht mehr so teuer wird?

Mal so rein betriebswirtschaftlich gerechnet.  :kratz:

Gruß
Joa
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Offline Aniara

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #7 am: September 28, 2012, 15:32 »
Meine Werte:

Insulin basal mIE/l             3,21 - 16,32      36,4+

C-Peptid basal mg/l             0,8 - 4,2             6,4+  (C-Peptid ist natürlich nicht mg - sorry, weiß nicht wie ich es darstellen soll)

Typische Insulinresistenz?

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulinresistenz
« Antwort #8 am: September 28, 2012, 17:28 »
Typische Insulinresistenz?

Würde ich sagen, ja! :ja:
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