[Whisper]

Hallo Forums-Freunde

Im Jahre 2007 bin ich in die Welt der Diabetes eingetroffen. Wie sich alle denken, nicht so ganz freiwillig! Gestartet mit Werten zwischen 13 und 21 mmol/l und direkt mit Spritzen Humalog und Lantus angefangen.

Anfangs 2008 waren die Werte immer zwischen 5 und 8 mmol/l. Aber Gewicht laufend zugenommen und dann Umstellung auf Metformin (einmal am Tag 1000 mg). Das hat mit den Werten geholfen und Gewicht ging massiv runter (25 kg in 18 Monaten).

Anfang 2010 beim HbA1c immer unter 6.0 und nur noch vereinzelt gespritzt. Nahrungs-Umstellung hat viel gebracht.

Anfang 2012 immer noch ohne spritzen, Gewicht immer noch bei 75 kg (super), also nur Metformin.

Vor sieben Wochen mit dem Rauchen aufgehört. Nun kleine Probleme mit dem Gewicht (immer Hunger). Zudem muss ich nun wieder 2 - 4 Einheiten (jeweils morgens, mittags und abends) spritzen. Kann aber auch mit dem Futtern zwischendurch zusammenhängen.

HbA1c im März 5.8 / Juni 6.1 / im Moment errechneter Wert bei 6.0

Soweit so gut.

Nun war ich beim Kardiologen, Kontrolle ByPässe. Allerdings sind da noch kleine anderen Probleme mit massivem Schlafbedürfnis. Schlaf-Apnoe ist i.O., also suchen wir nun mal.

Mein Hausarzt hat mich immer gut begleitet und das Forum hat mir derart geholfen dass ich heute die guten Werte habe.

Der Kardiologe meldet mich nun bei einer Diabetologin an. Ich war immer der Meinung, stimmt der HbA1c in einem guten Zielbereich, ist alles i.O. Er willl nun den ganzen Stoff-Wechsel mal kontrollieren.

Was hat es damit auf sich. Kann mir das jemand eine Info oder einen guten Link zustellen. Bin als Analytiker halt so, dass ich immer alles wissen will :-)

Danke für Tipps

[Joerg Moeller]

"Stoffwechsel" ist ein zu allgemeiner Begriff, um da etwas zu erklären (ohne ein paar Semester Endokrinologie abzuhalten). Ich fürchte da müsstest du etwas präziser werden, was du wissen willst.

Frag doch am besten mal deinen Arzt, was er machen will, welchen Verdacht er hat, bzw. was er sich davon an Erkenntnissen erhofft.

Viele Grüße,
Jörg

[Whisper]

Hi Jörg

Habe fast gedacht, dass es nicht so einfach ist.

Wie gesagt, der Kardiologe meinte, er möchte, dass man sich den gesamten Stoffwechsel mal anschaut, ein gut eingestellter HbA1c sei nicht alles. 

Deshalb die Ueberweisung vom Hausarzt (der das ja eigentlich gut gemacht hat) zum Diabetologen.

Also, warte ich mal ab und lass mich überraschen. Ich war eigentlich der Meinung, wenn die Werte im Rahmen sind ist es gut; ist nun wohl doch nicht so. 

Aber Danke für Deine Antwort; werde dann hier berichten, was das passiert!

Nachtrag: Schade, dass ich auf die Aussage nicht sofort zurückgefragt habe. Herz ist OK, wurde eine Belastungs-EKG gemacht! Karotis ist 50 % zu, also noch nicht alarmierend, aber eine OP wird aufgrund eines Vorfalles im Mai ins Auge gefasst. Hier ist ein MRI noch angeplant (Kopf und Karotis). Vielleicht geht es um Neuropathie, aber das ist nun einfach Spekulation, also lass ich das und frage beim nächsten Termin mal nach. Ist wohl das Beste!

[Joerg Moeller]

Wenn wegen der Carotis eine OP geplant ist geht es nicht um Neuropathie. Eher darum einen Schlaanfall zu vermeiden.

Viele Grüße,
Jörg

[Whisper]

Hi Jörg

Das ist mir schon klar; das Ganze ist nicht so richtig herübergekommen.

Also, ich habe mehrere Baustellen.

Die Frage nochmals, auf das Wesentliche im Zusammenhang mit Diabetes:

März 2007 Blutwerte alle im grünen Bereich
November 2007 Diabetes festgestellt, sofort mit Spritzen angefangen!
Mitte 2008 und darnach: HbA1c immer unter 6, Also nicht eine lange Zeit mit hohen Werten.

Ich war immer der Meinung, wenn der Hb1Ac moderate Werte ausweist, sind keine grossen Risiken mehr vorhanden! Ist der Hb1Ac nicht allein der springende Punkt ?

Und genau das wollte ich wissen. Also, auf was muss ich sonst noch achten. Habe in der kommenden Woche nun den Termin, dann wird sich das klären.


Sorry, dass ich hier für Verwirrung gesorgt habe 

[Joerg Moeller]

Ich war immer der Meinung, wenn der Hb1Ac moderate Werte ausweist, sind keine grossen Risiken mehr vorhanden! Ist der Hb1Ac nicht allein der springende Punkt ?

HbA1c bietet einen groben Überblick, nicht mehr. Wenn du z.B. durch falsches Einschätzen des Spritz-Ess-Abstandes einen Spitzenwert von 240 hast (so ca. 1½ Stunden nach dem Essen) und der nach weiteren 1½ Stunden wieder im Normbereich ist geht das nicht ins HbA1c ein. Für die Gefäße schädlich ist das trotzdem.

Hinzu kommt die genetische Veranlagung. Deswegen sind auch Leute von Gefäßschäden betroffen, die überhaupt keinen Diabetes haben.

Den Diabetes im Griff zu haben ist wie beim Auto betanken nicht zu rauchen: die Explosionsgefahr ist deutlich geringer, aber nicht komplett aus der Welt (statische Elektrizität kann das z.B. auch auslösen)

Viele Grüße,
Jörg

[Whisper]

Danke Jörg.

Gut erklärt, nun wird mir das auch klar.

Dann bin ich mal gespannt, was das rauskommen wird. Will ja schliesslich alles richtig machen.

Termin ist nun fixiert, dauert noch was, ist halt Ferienzeit.

In diesem Sinne allen schöne Ferien für die, die das noch vor sich haben. Allen anderen eine schöne Zeit.

Schönes Wochenende

[Whisper]

Hallo Zusammen

In der Zwischenzeit ist viel gelaufen. Viele Aertze und Fachgebiete kennengelernt. Und es geht mir eigentlich immer schlechter.

Nun bin ich beim Psychiather gelandet, BurnOut.

Eigentlich nicht das Problem, da will ich wieder rausfinden, irgendwie.

Aber, meine Werte spielen verrückt und alles hilft nicht.

Irgendwie ist im Moment so alles daneben.

[vreni]

Hallo Hans

Tönt nicht gut............
Ich sehe aus deinem Profil, dass Du auf Tabletten umgestellt hast. Vielleicht ist das nicht die richtige Therapie für Dich. Aber das müsste dein Diabetologe doch herausfinden 

[Whisper]

Guten Morgen

Diabetologe habe ich auch hinter mir. Sie war in erster Linie der Meinung, ich würde mein Diabetes-Management zu gut machen. Mindestens in der momentanen Situation! Sie wollte gar so weit gehen, dass ich im Moment nicht messen soll, da die tw. höheren Werte mich schlicht und einfach auch stressen.

Was ist einfach nicht begreifen kann. Heute um 07:30 Uhr aufgestanden. BZ = 8 mmol/l (145 mg/dl). In der nächsten 30 Minuten steigend bis 8.5, danach fällt er wieder ab, jetzt bei 7.8. Ich weiss, die Differenzen sind klein und können z.T. auch in der Messfehler-Toleranz liegen. Was ich nicht begreife ist, dass er am morgen derart hoch ist und steigt.

Am Abend eigentlich guter Wert (22:00 Uhr / 6.0 mmol). Ich weiss, dass zwischen 04:00 und 05:00 Uhr der BZ zu steigen beginnt, aber warum?

Ideen, werde diese Woche nochmals einen Termin machen müssen. Wünsche allen eine schöne WOche