Auch wenn man zum Schluß den Eindruck hat, daß die zwei sich ihrer gegenseitigen Stärke bewußt sind und Katharina den anderen nur etwas "gezähmtes" vorspielt)
Aber ja, sehr geschickt finde ich das von Ihr, Sie muss schon bei Eva in die Lehre gegangen sein.
Außerdem, wie soll sie je mit ihm in der Kiste landen, wenn sie nicht so tut, als habe er sie gezähmt.
Fällt unter Taktik gelle
Ich denke, da gibt es verschiedene Lesarten.
Ich beziehe mich da auf die Schlußzene (nicht die des Stücks; die zwischen Petruchio ud Katharina):
Petruchio sagt:
"Katharina, I charge thee, tell these headstrong women
What duty they do owe their lords and husbands."deutsch:
"Katharina, ich befehle dir, sag diese halsstarrigen Weibern,
welche Pflicht sie ihren Herren und Gatten schulden"Also er
befiehlt es ihr zwar (Klar, es sitzen ja auch seine Freunde dabei), aber sie soll nicht sagen was Frauen (allgemein) ihren Herrn und Gatten schulden, sondern speziell
diese Frauen, womit er sie ja davon auschließt und ihr somit versteckt zu verstehen gibt, daß das für sie (die starke Kate) nicht gilt.
Aber wie gesagt, ist Auslegungssache (wie so vieles bei Shakespeare)
Nein, dazu müsste man schon ein Heinrich Böll sein. (Ich finde der kann ebenso gut mit Worten umgehen)
Das mag sei, aber ihm fehlen Spritzigkeit der Dialoge und der Unterhaltungswert.
Bei dem langweile ich mich schon auf Seite drei, nicht meine Welt.
Ich hab von ihm auch nur "Irisches Tagebuch" und "Wanderer, kommst du nach Spa" gelesen.
Und das Irische Tagebuch liebe ich. Da malt er mit Worten wie Monet mit seinem Pinsel. :verliebt: