Autor Thema: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)  (Gelesen 4045 mal)

Offline Trüffel

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Hallo,

mein neuer Diadoc hatte beim letzten Besuch gesagt, ich hätte zuviel Basalinsulin - und damit auch insgesamt zuviel Insulin.

Als ich nachfragte, sagte er, daß bei Leuten mit langer Diabetesdauer - in meinem Fall über 30 Jahre - die Insulinempfindlichkeit zunehme und der Insulinspiegel niedrig sein müsse.

Ich habe leider nicht mehr in Erinnerung, warum das so ist.

Die fehlende Glukagonausschüttung der Alphazellen kann es doch nicht sein, die ist ja nur bei einer Hypo von Bedeutung, oder irre ich mich da?  :kratz:

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Gruß Trüffel
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Offline Gela

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #1 am: Februar 20, 2012, 15:37 »
Ist bei mir genau so wie bei dir. Bin seit 37 Jahren dabei. Basalrate gleiches Thema. Ein neuer Doc...  :gruebeln: muss ja was sagen...

Der Arzt, der mich als letztes umgestellt hat, ist selber Pumpenträger. "Die Menschen sind eben verschieden.", war alles, was er dazu sagte. 
Alles Liebe
GelA

Offline ralfulrich

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #2 am: Februar 20, 2012, 21:41 »

mein neuer Diadoc hatte beim letzten Besuch gesagt, ich hätte zuviel Basalinsulin - und damit auch insgesamt zuviel Insulin.

Als ich nachfragte, sagte er, daß bei Leuten mit langer Diabetesdauer - in meinem Fall über 30 Jahre - die Insulinempfindlichkeit zunehme und der Insulinspiegel niedrig sein müsse.


Hallo,

dass die Insulinempfindlichkeit mit dem Alter zunimmt ist mir auch neu.

Vielleicht ist einfach nur deine TGD bezogen auf das Körpergewicht zu hoch? Der Insulinspiegel soll natürlich so niedrig wie möglich gehalten werden bei gleichzeitig akzeptabelen BZ-Werten und 1c. Sonst kommen die Insulin-Gegenspieler vermehrt auf den Plan wie Glukagon, Adrenalin, Cortison...

Grüße
Ralf
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Offline Ufuk

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #3 am: Februar 21, 2012, 01:18 »
Insulinempfindlichkeit hängt doch nicht vom Alter ab?  :kratz:
Es hängt vom Größe,Gewicht und Knochenmasse ab oder irre ich mich??
Wenn mann erst neulich Typ1 hat ist mann noch mehr empfindlicher weil da noch restproduktzelln gibt.

mit 30 jahren diabetes hängt es nach meiner Meinung nach nicht zusammen.

Es reicht bei mir schon aus wenn ich 3 tage nichts esse und am 5.tag bin ich noch empfindlicher.

Schau ma mal was andere schreiben.

grüße
ufuk

Offline unknown

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #4 am: Februar 21, 2012, 07:42 »
Es reicht bei mir schon aus wenn ich 3 tage nichts esse und am 5.tag bin ich noch empfindlicher.

Schau ma mal was andere schreiben.

das ist dann aber sehr wahrscheinlich eine Rezeptor up Regulation.

Offline Joerg Moeller

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #5 am: Februar 21, 2012, 08:36 »
Es reicht bei mir schon aus wenn ich 3 tage nichts esse und am 5.tag bin ich noch empfindlicher.

Schau ma mal was andere schreiben.

das ist dann aber sehr wahrscheinlich eine Rezeptor up Regulation.

Denke ich auch. Und warum mit zunehmendem Alter die Insulnempfindlichkeit steigen sollte erschließt sich mir auch nicht so ganz, da würde mich mal ein eine Begründung interessieren.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Trüffel

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #6 am: Februar 21, 2012, 09:39 »
Ja, da muß ich nochmal nachbohren.

Gruß Trüffel
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Offline Heidi

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #7 am: Februar 21, 2012, 13:15 »
Das wäre mir auch neu, hab jetzt den Bedarf runtergeschraubt, hat gut geklappt und bin auch schon ein älteres Modell und weit vom Fliegengewicht entfernt!
LG Heidi
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Offline Adrian

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #8 am: Februar 22, 2012, 01:25 »
Wachstumshormone.

Davon hat man im alter weniger.

Bei sonstig gleicher Resistenzeinstellung (up/down, etc.) sollte man im Alter also weniger Insulin brauchen als als junger. Hat er Deine Mengen mit Mengen von vor mehreren Jahren verglichen? Andere Menschen, die zufällig jünger sind als Du zählen für den Vergleich natürlich nicht.

Wachstumshormone sind aber nur ein Faktor. Einen Typ1 mit 200+ Einheiten am Tag wird es nicht auf schnuckelige 30 bringen.
Cozmo mit Humalog 

Offline moewe

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Re: Erhöhte Insulinempfindlichkeit bei langer Diabetesdauer (Typ1)
« Antwort #9 am: Februar 22, 2012, 09:48 »
Zumindest in den inzwischen 6 Jahren Pumpe habe ich nichts davon gemerkt. Vorher kann ich schlecht sagen, da ich je nach Insulinsorte und Wirkprofil mehr oder weniger gebraucht habe.

Zumindest brauche ich, seit ich die Pumpe habe, deutlich weniger Insulin als vorher, das ist sicher. Somit ist auch der Insulinspiegel deutlich niedriger. Bei mir wurde früher vermutlich durch Resistenzen auch ein Großteil vor allem des Basalinsulins ausgeschaltet, so daß der Bedarf immer weiter anstieg.

Altersabhängig merke ich (noch) nix, mein DM wird im Juni 38 Jahre alt.  :zwinker:

Gruß
Ulrike




DM1 seit 1974, CSII seit 31.1.06, jetzt Akku Chek Combo mit Novorapid, Akku Chek Aviva, Connect, Guide,  Sidiary für Iphone, online und USB-Stick (leider nicht mehr)