Hallo Robert,
an den Umgang mit dem Diabetes werdet ihr euch sicher schnell gewöhnen. Aus meinen Erfahrungen (ich war auch mal ein Diabeteskind, ist aber schon länger her

) möchte ich nur sagen: je eher es für euch normal ist, desto weniger kommt ihr in die Gefahr, euren Kleinen in Watte packen zu wollen. Ich fand es schrecklich, daß meine Eltern mir alles vorschreiben wollten und fühlte mich ständig bevormundet und kontrolliert. (war bei Ausbruch der Krankheit allerdings schon 14)
Aus meiner Sicht ist es wichtig, daß für ihn Messen, Essen berechnen und Insulin geben völlig normal wird. Also so wenig Aufstand wie möglich, so daß er sich nicht als Außenseiter fühlt. Denn das verkraftet man als betroffenes Kind am allerschlechtesten..... (Erfahrungswert

) Ist ja noch ne Weile hin, aber in der Pubertät führt das dann zu massivem Abwehrverhalten (kenn ich auch

)
Wichtig ist auch, daß er so früh wie es geht, in seine Behandlung mit einbezogen wird, daß er lernt, selbst damit umzugehen. Denn letztendlich muß er lernen, daß der Diabetes ein Teil von ihm ist wie ein Arm oder ein Bein.
Klingt irgendwie doof, ist aber so. Heutzutage gibt es ja zum Glück ganz andere Möglichkeiten als früher und man muß sich gar nicht mehr so aussätzig fühlen,weil man abgesehen von dem oben genannten ja ein völlig normales Leben führen kann und eigentlich auch alles machen, was die anderen machen.
Die Diabeteskids sind sicher ein guter Ansatz.
Ich wollte halt nur mal einen Erfahrungswert von der Seite eines Betroffenen beisteuern....
Gruß und keep cool
Ulrike